Haltern: „98% der Medienvertreter haben sich an die Spielregeln gehalten“

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Dirk Klaus ist Halterner und hat sich auf Facebook  in die Diskussion um das Verhalten der Medien nach der A320-Katastrophe vergangene Woche eingeschaltet, bei der 18 Halterner starben. Mit seiner freundlichen Genehmigung veröffentlichen wir seinen Artikel auf den Ruhrbaronen.

Vom Opfer zum Täter und wieder zurück
31. März 2015 um 20:15

In einer kleinen Stadt am Rande des Münsterlandes – meiner Stadt – läuft momentan nichts mehr so wie es mal war. Ein Unglück brach über unsere Stadt herein, bei dem 150 insgesamt und davon 18 Menschen aus unserer Dorfmitte ihr Leben verloren. Dieses machte uns alle betroffen, aber Trauer? Nein, Trauer steht ausnahmslos den Angehörigen zu.

Unser Bürgermeister leistet hervorragende menschliche Arbeit, auch Ihn hat es schwer getroffen, und auch er ist schockiert und betroffen. Ich würde mit Ihm definitiv nicht tauschen wollen!

Der gesamte Verwaltungsapparat kümmert sich hervorragend um die Menschen, die einen unsagbaren Verlust erlitten haben. Ich würde gerne jedem persönlich dafür danken, vielleicht mach ich das auch noch in den nächsten Wochen. Zur Zeit haben sie jedenfalls Wichtigeres zu tun.

Was mich aber an der Situation ein wenig nervt sind die jenigen, die pausenlos und unentwegt zur pauschalierten und generalisierten Medienschelte aufrufen. Ich weiß – und das aus sicherer Quelle – das sich einige Medienvertreter nicht so verhalten haben wie man es von Ihnen

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Rubinstein verlässt Duisburg

Zum 1. Juli 2015 kommt es zu einem Wechsel in der Geschäftsführung der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr Oberhausen. Der bisherige Geschäftsführer Michael Rubinstein (42) verlässt nach elf Jahren auf eigenen Wunsch die Gemeinde. Zum Abschied haben wir mit ihm gesprochen. Über Antisemitismus und über Duisburg. Über Integration und über Versöhnung. Und über ein Quentchen Düsseldorf. 

Letztens in Duisburg. Die Nacht der offenen Gotteshäuser. Im jüdischen Gemeindezentrum am Innenhafen mussten Ausweise vorgezeigt werden, um die Besichtigung vorzunehmen. Muss das sein?

Unterlegener OB-Kandidat Rubinstein in Duisburg-Hochfeld
Unterlegener OB-Kandidat Rubinstein in Duisburg-Hochfeld

Wenn es nicht nötig gewesen wäre, hätten wir sehr gerne darauf verzichtet. Aber die aktuelle Sicherheitslage lässt uns keine Wahl. Was in diesem Zusammenhang vielleicht nicht beachtet wird: Wir schützen damit nicht nur uns selbst, sondern in diesem speziellen Fall auch alle Besucherinnen und Besucher unserer Gemeinde.

Für unsere Gäste haben wir eine Fürsorgepflicht – und zu der gehört bei uns leider auch diese strenge Einlasskontrolle. Wir würden uns wünschen, es wäre anders, aber wir können und dürfen die Augen nicht vor der Realität verschließen: Auch wenn wir in Duisburg wohl eher weniger im Fokus terroristischer Anschläge sein dürften – eine Gewährleistung für diese Einschätzung gibt es nicht.

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Der Ruhrpilot

Panopticum - Die perfekte Überwachung
Panopticum – Die perfekte Überwachung


Debatte: 
Paternalismus – Die unsichtbare Macht…Novo Argumente
NRW: Flüchtlingskinder für den Unterricht fit machen…Welt
NRW: Friedensangebot für die Braunkohle…RP Online
Debatte: Gefährlicher Stoff…FAZ
Debatte: Flüchtlingselend – Dieser Exodus ist ein unfassbar großes Geschäft…Welt
Ruhrgebiet: Haltern gedenkt der Opfer mit Trauergottesdienst…Welt
Bochum: Dortmunder Polizei-Reiter ziehen nach Bochum um…Der Westen
Dortmund: Gedenken an Karfreitagsmorde…WDR
Duisburg: Rechtsextreme im Duisburger Rat verlieren Fraktionsstatus…Der Westen
Duisburg: Forscher spürt mutmaßlichen Kriegsverbrecher auf…Der Westen
Essen: Ratsherr beklagt Rechtsruck in der AfD Essen – und tritt aus…Der Westen

Frühstück für Dortmund

Mahnmal Bittermark Foto: Tbachner Lizenz: GNU
Mahnmal Bittermark Foto: Tbachner Lizenz: GNU


Bittermark:
Gedenken an Karfreitagsmorde…WDR
Mahnwache: „Frauen in Schwarz“…Nordstadtblogger
Landesreiterstaffel: Dortmunder Polizei-Reiter ziehen nach Bochum um…Der Westen
Nordstadt: Salon Fink – Kultur gegen den Angstraum Nordstadt…Coolibri
Arbeitsplatzabbau: Spundwand-Hersteller HSP entlässt 163 Mitarbeiter…Der Westen
BVB: Wenn der Kapitän resigniert, rudern die Matrosen nicht weiter…Schwatzgelb
BVB: Hummels dementiert „Manchester-Versprechen“…Reviersport
BVB: Unruhe beim BVB vor dem Topspiel gegen Bayern…tz

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Bock auf Rechtsreggae?

Das hat selbst Reggae nicht verdient. Melanie Dittmer, ehemalige Aktivistin in Neonazi-Kameradschaften und heute Anführerin von „Dügida“ macht jetzt einen auf Musikerin. Dittmer ist seit Ende 2014 wieder verstärkt in der rechten Szene aktiv. In Düsseldorf nervt sie Anwohner und Geschäftsleute durch wöchentliche Demonstrationen. Sollte Dittmer ihre Songs auch bei den Demonstrationen abspielen wollen wird sie bald wohl alleine demonstrieren.

VfL Bochum zieht Option – Bastians bleibt bis 2017

Logo_VfL_BochumDer VfL Bochum 1848 hat die Vertragsoption gezogen und Felix Bastians für weitere zwei Jahre an den Verein gebunden. Das neue Arbeitspapier des gebürtigen Bochumers läuft nun bis zum 30. Juni 2017, der ursprüngliche Kontrakt wäre in diesem Sommer ausgelaufen.

Bastians kehrte bereits im vergangenen November an die Castroper Straße zurück, nachdem sein Vertrag beim Bundesligisten Hertha BSC aufgelöst wurde, konnte zunächst allerdings nur am Mannschaftstraining teilnehmen. Seit dem 1. Januar 2015 ist der 26-Jährige für die Elf von Cheftrainer Gertjan Verbeek spielberechtigt und hat seitdem alle sieben Pflichtspiele über die volle Distanz absolviert.

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Die nächsten Tage werden für den BVB wegweisend

Wird Marco Reus auch am Samstag wieder jubeln? Foto: BVB
Wird Marco Reus auch am Samstagabend wieder jubeln? Foto: BVB

Drei Tage (nur) noch, dann ist auch diese quälend lange Bundesligapause, bedingt durch die letztendlich auch wieder einmal nur wenig unterhaltsamen Länderspiele in der Zwischenzeit, zum Glück überstanden.
Aus Dortmunder Sicht kommen dann direkt nacheinander zwei BVB-Spiele, welche man im Vorfeld sportlich nicht so recht einzuschätzen vermag. Wenn die Borussia am Samstag daheim gegen den souveränen Tabellenführer aus München und in der Woche darauf beim ambitionierten Champions-League-Kandidaten in Mönchengladbach antritt, dann fällt eine Einschätzung der Erfolgsaussichten nach dem Verlauf der letzten Spiele tatsächlich ungewöhnlich schwer. Alles scheint möglich!

An guten Tagen ist der BVB sicherlich in der Lage in beiden Spielen zu Punkten, gegen jedes Team in der Liga zu siegen. Allerdings hat die Saison auch schon gezeigt, dass mit den zu verteilenden Punkten hier sicherlich nicht unbedingt geplant werden sollte, waren die Leistungsschwankungen bei den Schwarzgelben in den letzte Monaten doch teilweise so extrem ausgeprägt, dass man selbst beim derzeitigen Tabellenletzten nicht unbedingt zählbare Erfolge einkalkulieren konnte.
Was fängt man nun also mit diesen beiden Spielen unmittelbar vor der Brust an?

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Energiewende als Selbstzweck

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Die deutschen Energiekonzerne machen Milliardenverluste, die Strompreise erklimmen immer neue Höhen, das Klima bleibt gänzlich unbeeindruckt. Mit der Energiewende hat das angeblich nichts zu tun. Sonne und Wind schicken ja keine Rechnung. Unser Gastautor Thilo Spahl ist anderer Meinung.

 

Die miserable Wirtschaftslage der deutschen Energieriesen sei selbstverschuldet, sagt Greenpeace und stützt sich auf eine Analyse [1] von Heinz-Josef Bontrup und Ralf-Michael Marquardt von der Westfälischen Hochschule in Recklinghausen. Auslöser der prekären Lage sei nicht die Energiewende, sondern vielmehr gravierende und anhaltende Managementfehler der Stromriesen.

Was haben die schlechten Manager der bösen Konzerne falsch gemacht? Kurz gesagt: Statt auf Erneuerbare Energie zu setzen, damit die Strompreise noch weiter in die Höhe zu treiben und satte Profite zu machen, haben die Konzerne versucht, ihre bestehenden Kraftwerke weiter zu nutzen, um bedarfsgerecht preiswerten Strom zu liefern. Schön doof. Und selbst schuld, sagt Greenpeace.

Was tun? Greenpeace nennt in der Zusammenfassung der Studie zwei „Auswege“. Der erste bestehe in „Desinvestition und Rationalisierung, um die dringend benötigten finanziellen Mittel für einen Neuanfang zu mobilisieren.“ Mit anderen Worten: Kraftwerke verkaufen, um an Geld für Investitionen in Erneuerbare zu kommen. Bleibt die Frage, an wen RWE oder EnBW ihre Kohlekraftwerke verkaufen sollen. Welche andere Firma sollte sie in Deutschland wirtschaftlich betreiben können?

Der zweite Ausweg bestehe darin, für das Wegbrechen des Kerngeschäftes der konventionellen Stromerzeugung einen adäquaten Ersatz zu finden. Hier bestätigt Greenpeace den Konzernen, es richtig zu machen: „Alle Big 4 setzen in diesem Kontext auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien inklusive der dazugehörigen Infrastruktur und auf das Geschäftsfeld der Energiedienstleistungen.“

Für diese Schlussfolgerung hätte es keiner 300-seitigen Studie bedurft. Da es aufgrund der politischen Vorgaben keine andere Wahl gibt, müssen alle das Spiel mitspielen. Die Konzerne werden tun, wofür es im staatlich regulierten System Profite gibt. Und die Verbraucher werden bezahlen.

Die Kosten der Energiewende

Wie entwickeln sich die Stromkosten in Deutschland und was treibt die Verteuerung? Im Jahr 2000 betrug der durchschnittliche Strompreis für deutsche Haushalte knapp 14 Cent pro Kilowattstunde, heute sind es rund 29 Cent. Der Strompreis für die Industrie lag bei etwa 6 Cent, heute sind es 15. Die Gesamtbelastung durch Steuern und Abgaben lag im Jahr 2000 bei knapp sieben Milliarden Euro, heute sind es über 35 Milliarden.

Die Behauptung, der private Verbraucher müsse bluten, weil Teile der bösen Wirtschaft entlastet werden, ist aus zwei Gründen haltlos. Erstens zahlen die privaten Haushalte nur rund 35% der EEG-Umlage in Höhe von 23,6 Mrd. Euro, 53% kommen von der Wirtschaft, der Rest von öffentlichen Einrichtungen (Zahlen für 2014). [2] Zweitens ist es für den Verbraucher egal,

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Bochum: SPD-OB Kandidat Thomas Eiskirch gibt auf : „Wolfgang, mach es!“

Thomas Eiskirch (Foto: Martin Steffen)
Thomas Eiskirch (Foto: Martin Steffen)

Es ist keine Überraschung, es ist eher die bittere Erkenntnis, die Thomas Eiskirch (SPD) zu seinem Schritt bewog: „Ich habe keine Chance gegen Wolfgang Wendland. Ich möchte mir einen sinnlosen und meiner Partei einen teuren Wahlkampf ersparen. Wolfgang, mach es“, teilte Eiskirch in einer Pressemitteilung mit. Der unabhängige OB-Kandidat Wendland sei nicht nur der bessere Sänger, er habe auch  eine Berufsausbildung. „Genau so jemanden brauche Bochum jetzt.“

Wendland lobte in einer ersten Stellungnahme die Entscheidung Eiskirchs: „Ich habe großen Respekt vor dem Entschluss von Thomas Eiskirch. Er wird für mich als Vertreter Bochums im Landtag ein wichtiger Ansprechpartner sein, wenn ich das Amt als Oberbürgermeister angetreten habe.“

Hinweis: Der Autor ist Vorsitzender und einziges Mitglied der Initiative „Bürger für Wolfgang Wendland“