Schon bevor die Kassierer gestern Abend überhaupt die Bühne der großen Halle im FZW betraten, flogen ihnen die ersten “Herzen” ihrer Fans zu. Leere und volle Bierbehälter füllten die Singfläche – Liebesbekundungen auf “punkisch” eben. Nun gut, Eisenpimmel sorgten im Vorfeld schon mal für einen “gesunden” Pegel 🙂
Mit dem Auftreten der vier Jungs aus Wattenscheid und/oder Lünen, flogen dann auch die letzten Hemmungen und Pullover und Hemden und Hosen. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Publikum.
Textsicher waren die meisten…wer die Titel der Songs kannte, der konnte eigentlich auch schon bombensicher mitsingen.
Die neonazistische NPD plant für den morgigen Samstag eine Kundgebung auf dem August-Bebel-Platz im Bochumer Stadtteil Wattenscheid. Um die NPD ist es in Nordrhein-Westfalen in letzter Zeit sehr still geworden. Öffentliche Veranstaltungen werden von der Konkurenzpartei „Die Rechte“ durchgeführt, und auch sonst liegt die NPD am Boden. Scheinbar muss der NPD-Landesvorsitzende Claus Cremer nun mal wieder beweisen, dass es seine Partei noch gibt. In Wattenscheid will man gegen die dortige Flüchtlingsunterkunft hetzen.
Die Wattenscheider Grünen rufen ab 10 Uhr zu einer Gegenkundgebung ebenfalls am Bebel-Platz auf. In einer Stellungnahme heißt es: „Wir rufen alle Bochumer*innen und Wattenscheider*innen auf, sich an der antifaschistischen Demonstration zu beteiligen und klare Kante gegen Rechts und für eine offene Willkommenskultur zu demonstrieren. Wir bitten und hoffen, wie in der Vergangenheit auch, auf breite Unterstützung!“
Auf meiner Erkundungstour durch die Neuerscheinungen im Bereich der Sport- und Fußballbücher bin ich auch in dieser Woche über ein recht bemerkenswertes Werk gestolpert. Ich hatte bereits in den letzten Tagen die Gelegenheit den Bildband ‚Flutlichter‘ von Christoph Buckstegen in Augenschein zu nehmen, welcher am 27. Oktober 2014 offiziell frisch in die Buchhandlungen kommen wird.
Und ich muss sagen, es ist ein wahrlich ungewöhnliches und recht bemerkenswertes Buch geworden, welches so recht in keine gängige Kategorie zu passen scheint.
Der bundesweit beachtet Prozess (der Spiegel berichtete gleich mehrfach über den Prozess) hat eine neue Wendung genommen. Anwalt Dr. Birkenstock und Anwältin Jordana Wirths, die mehrere ENVIO-Opfer in der Nebenklage vertreten, haben in der Strafsache gegen Dr. Neupert gerade bei der Strafkammer des Landgericht Dortmund einen Antrag wegen Befangenheit des medizinischen Sachverständigen Prof. Dr. Rettenmeier gestellt. Der PCB-Entsorger ENVIO hatte jahrelang seine Arbeiter dem hochgiftigen Gift PCB nach Anklage ausgesetzt. Die Betroffenen verklagten den verantwortlichen Geschäftsführer Dr. Neupert unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Alle anderen Nebenklagevertreter haben sich dem Antrag der Kanzlei Birkenstock wegen Besorgnis der Befangenheit angeschlossen – der Antrag hat also das ganze Gewicht der Nebenklage.
Prof. Dr. Kraus, von der renommierten RWTH Aachen, hatte bei sieben ehemaligen ENVIO-Arbeitern so genannte Telomer-Verkürzungen, also Zellveränderungen, festgestellt. Das ist vor allem deswegen interessant, weil eine Studie der University of Iowa 2012 feststellte, dass erhöhte PCB-Werte im Blut zu Telomer-Verkürzungen führen. Dr. Birkenstock kritisiert, dass diese Untersuchungsergebnisse zu den Telomer-Verkürzungen dem Gutachter Rettenmeier nicht vorlagen. Rettenmeier würde etwas bewerten, dass er gar nicht kennt – keine solide Grundlage für ein Gutachten, dass das Schicksal vieler Opfer mitentscheiden wird. Als Thomas Kelm, Vorsitzender der Strafkammer, in seinem Zwischenfazit im August gesagt hatte, dass eine Verurteilung wegen Körperverletzung „aus jetziger Sicht problematisch sei“, waren die Nebenkläger enttäuscht. Kelm war der Ansicht, dass die zahlreichen Krankheitssymptome der über 50 Geschädigten „nicht zweifelsfrei“ auf die erhöhten PCB-Werte zurückzuführen seien. Doch offensichtlich hatte sich der Richter auf einen Gutachter verlassen, der wenig Ahnung von dem hat, worüber er sprach.
Der markante Eingangsbereich des Bochumer Stadttheaters Foto: Flux Garden Lizenz: CC BY-SA 2.5
Der Bund der Steuerzahler NRW hat die Zuschüsse pro Karte für die Theater in Nordrhein Westfalen errechnet. Die Zuschüsse fallen sehr unterschiedlich aus, sie stehen in keinem offensichtlichen Zusammenhang mit dem Erfolg des Theaters. In Düsseldorf, einem seit Jahren heruntergespielten Krisenhaus, beträgt der Zuschuss 162 Euro pro Karte, beim erfolgreichen Theater in Dortmund sind es 18 Euro weniger. Das Theater Köln, bei dem Intendantin
Stadt: Gebühren in der Summe zu hoch…Radio91.2 Envio: Umweltskandal soll nicht in Vergessenheit geraten…Nordstadtblogger Theater: Erkrankter Klaws fällt als Jesus aus…Ruhr Nachrichten BVB: Borussia hofft auf Sven Bender…Süddeutsche BVB: „Keine drei Gläser Champagner getrunken“…Radio91.2 BVB: Konsequenz, Kunst, Kaltschnäuzigkeit…FR Online BVB: So würden Dortmunds Kliniken auf Ebola reagieren…Der Westen
NRW: Keine Abkehr vom Turbo-Abi…RP Online NRW: Eine sichere Bank des Landes…FAZ NRW: WestLB verkaufte heimlich Kunst…RP Online NRW: Kölner CDU löst politisches Beben aus…Welt NRW: RRX-Baupläne werden vorgestellt…WDR Bochum: Geplanter Neovia-Verkauf beunruhigt Beschäftigte…Der Westen Bochum: Andreas Ostendorf ist neuer Prorektor der Ruhr-Universität…Der Westen Dortmund: So würden die Kliniken auf Ebola reagieren…Der Westen Duisburg: Alte Jugendherberge wird Asylbewerberheim…Der Westen Duisburg: Lücht als Fraktionschef abgewählt…RP Online Essen: Pro Asyl ist besorgt über Missstände im Opti-Park…Der Westen
Internetfundstück – Schilder im Internet. Kobane, Kurden, Brüder Grimm. Die Linke. Die Piraten. Eine Neuland-Geschichte.
Die Christine Buchholz kennen mittlerweile viele. Der Christine Buchholz ist Politik zu kompliziert. Oder die USA einfach an allem Schuld. Oder beides. Deswegen ist sie wahrscheinlich auch Mitglied der LINKEN. Die Ruhrbarone berichteten darüber.
Christine Buchholz Foto: Facebook
Der Daniel Schwerd ist Mitglied der Piraten, sitzt für diese im Landtag NRW – und findet doof, was die Christine Buchholz macht. Dabei ist Schwerd durchaus differenziert, in dem was er sagt und tut. Auch darüber berichteten die Ruhrbarone.
Über die Erfolgsaussichten und die Auswirkungen des sogenannten ‚Stärkungspaktes‘ der Rot/Grünen Landesregierung in Düsseldorf haben wir hier bei den Ruhrbaronen schon häufiger berichtet und diskutiert. Nach Meinung vieler Beobachter und Leser ist das hochtrabende Projekt jedoch von Anfang an bereits zum Scheitern verurteilt gewesen.
Auch wenn es natürlich im Grunde ein ehrenwerter und notwendiger Ansatz war und ist die ständige Neuverschuldung der Kommunen, gerade auch hier im Revier, zu stoppen, kann von einer erfolgreichen Sanierung auch so noch keinerlei Rede sein. Viele Städte in der Region tun sich überhaupt schwer die Neuverschuldung herunterzufahren. Von einer tatsächlichen Gesundung der Stadtfinanzen durch einen Schuldenabbau mal ganz zu Schweigen.
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