BVB: Julian Schieber – ‚Der Bulle aus Backnang‘ sucht das Glück nun in Berlin

Julian Schieber. Foto: BVB
Julian Schieber. Foto: BVB

Am heutigen Donnerstag endet wohl die kurze und erfolglose Ära des Ex-U21-Nationalspielers Julian Schieber beim BVB. Übereinstimmenden Berichten zufolge wird der ‚Bulle von Backnang‘, wie Schieber in seiner Heimat liebevoll genannt wurde, heute seinen obligatorischen Medizincheck in der Hauptstadt absolvieren und die Clubs dann wohl anschließend seinen Wechsel zur Hertha BSC auch offiziell verkünden.

Julian Schieber wird damit als einer der ‚Fehleinkäufe‘ in der Klopp-Ära beim BVB in die Clubgeschichte eingehen. 2012 noch mit großen Hoffnungen und für 5,5 Mio. Euro Ablöse vom VfB Stuttgart verpflichtet, sollte er den Abgang von Lucas Barrios kompensieren, hinter Robert Lewandowski der Stürmer Nummer Zwei beim damaligen Deutschen Meister geben. Diesen Ansprüchen vermochte Schieber jedoch nie wirklich zu genügen.

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Ruhrgebiets CDU fordert Sperrklausel

Haus der Ruhrgebiets
Haus der Ruhrgebiets

Das Chaos um das Ruhrparlament und die Zersplitterung der Räte durch immer mehr Gruppen und Einzelkämpfer haben die Diskussion um die Wiedereinführung einer Sperrklausel bei den Kommunalwahlen neu entfacht.

Die Situation im  Bochumer  ist typisch für viele Stadträte im Ruhrgebiet:  Bei 85 Mitgliedern gibt es  5 Fraktionen, 3 Gruppierungen und 5 Einzelvertreter. Sitzungen werden länger, die Belastung für die ehrenamtlichen Ratsmitglieder nimmt zu – über 20 Stunden Arbeit in der Wochen stecken die meisten von ihnen in die Kommunalpolitik. Bezahlt werden sie dafür nicht. Von der Aufwandsentschädigung, die in Großstädten wie Dortmund knapp über 500 Euro liegt  müssen sie in der Regel einen großen Teil an ihrer Parteien spenden. Roland Mitschke, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Ruhrparlament,

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Sonnenuntergang in Gelsenkirchen

Geschlossene Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen
Geschlossene Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen

Gelsenkirchen wollte sich als Solarstadt neu erfinden. Die großen Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Nun verschwindet endgültig auch der Name Solarstadt.

Die blauen Solarzellen an der Fassade schimmern in der Frühlingssonne, doch den Parkplatz erobern langsam die Disteln und Brennnesseln. Ein Arbeiter von der benachbarten Glasfabrik kommt ab und an aufs Gelände um den Strom abzulesen. „Schade, dass das nichts wurde. Ich denk mal, dass das eigentlich unsere Zukunft ist.“ Doch die Zukunft ist hier schon lange Vergangenheit. Die Solarzellenfabrik in Gelsenkirchen Rotthausen ist seit fast zehn  Jahren geschlossen.

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Nazi-Angriff: Stadt hat sich auf Staatsschutz verlassen

Siegfried "SS-Siggi" vor dem  Dortmunder Rathaus Foto: Jürgen Steinfelder
Siegfried „SS-Siggi“ vor dem Dortmunder Rathaus Foto: Jürgen Steinfelder

 

Die Gemüter in Dortmund beruhigen sich nicht so schnell, wie das einige möglicherweise gehofft haben – vor allem diejenigen, die durch falsche Einschätzungen im Vorfeld zu dem Desaster am Wahlsonntag in Dortmund beigetragen haben. Mitglieder der Partei „Die Rechte“ wollten sich am 25. Mai, mit Tränengas und Flaschen bewaffnet, gewaltsam Zutritt zum Rathaus verschaffen. Weder die Verwaltung der Stadt Dortmund noch die für den Wahlabend verantwortliche Wahlleiterin, Rechtsdezernentin Diane Jägers (CDU), tragen offenbar aufgrund eigener Fehleinschätzungen eine Mitverantwortung dafür, dass die Dortmunder Wahlparty katastrophal verlief und mit mehreren Verletzten endete. Vielmehr verließ sich die Verwaltung auf die Profis – den Staatsschutz. Zurecht.

Im Vorfeld der Kommunalwahlen gab es Gespräche zwischen Polizei und Verwaltung zu dem Problem, dass mit der Partei „Die Rechte“ Vertreter einer verbotenen Organisation und zum Teil mehrfach vorbestrafte Nazis zur Wahl angetreten sind und gute Chancen auf einen Wahlerfolg haben. Für die Erkenntnis, dass zu den Rats-Kandidaten stadtbekannte Gewalttäter gehören, braucht man weder Staats- noch Verfassungsschutz.

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Dortmund: Schauspiel-Gala mit WM-Spiel

Theater_DortmundDas Schauspiel Dortmund beschließt die Spielzeit am kommenden Freitag, 4. Juli, um 19.30 Uhr mit einer großen Abschlussgala. Zeitgleich steht die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale der WM.

Fußballbegeisterte Zuschauer müssen sich aber nicht entscheiden – das WM-Spiel wird in den Theaterabend integriert. Kostenlos können alle Gäste das Spiel im Foyer verfolgen, bis die Gala beginnt. Während der Show wird live nach Brasilien geschaltet, sobald es spannend wird, um kein Tor zu verpassen. Für die Abschlussgala im Schauspielhaus gibt es nur noch wenige Restkarten, aber ein Nachfragen an der Abendkasse lohnt sich in jedem Fall, falls einige Reservierungen frei werden.

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Wahl der Dortmunder Liste „FBI“ könnte Ruhrparlament retten

Bizarr: FBI-Homepage
Bizarres Vergnügen: FBI-Homepage

Die Wahl eines Vertreters der Dortmunder Liste „FBI“ – ja, sie ist so merkwürdig wie der Name vermuten lässt – könnte das drohende Chaos beim Ruhrparlament abwenden. Wenn morgen auf der Ratssitzung in Dortmund ein Vertreter von FBI ins Ruhrparlament gewählt wird, sinkt die Hürde für einen Sitz dort so stark ab, dass das Parlament  theoretisch über 1000 Mitglieder haben müsste. Weit mehr, als es Kandidaten aller Parteien gibt. Damit wäre das Gesetz zusammengebrochen – das Innenministerium-NRW könnte gezwungen sein einzugreifen, denn der Wählerwille wäre nicht mehr abbildbar. Der Plan  funktioniert allerdings nur, wenn Mitglieder anderer Fraktionen im Rat ihre Stimme FBI geben. Ob es Absprachen gibt, die bis morgen halten, ist nicht klar.

Nicht klar ist aber auch, was die Folgen einer solchen Absprache wären: Kann das Innenministerium die Wahlen überhaupt für ungültig erklären – rechtlich waren sie korrekt. Und wenn die Wahl gültig ist und es gibt ein Riesen-Ruhrparlament – ziehen  dann mehr Rechte dort ein? Müssen die Abstimmungen in den Kreistagen und Räten, über die die Mitglieder der Ruhrparlaments gewählt werden wiederholt werden?   Und was ist, wenn am Ende das selbe Ergebnis steht?

Es gibt mehr Fragen als Antworten und nur eine Lösung, die aber das aktuelle Problem nicht löst: Das Ruhrparlament muss künftig direkt gewählt werden. SPD und Grüne wollen das, haben sich aber mit der Umsetzung dieses Plans so viel Zeit gelassen, dass die Direktwahlen in diesem Jahr noch nicht stattfinden konnten. Das jetzige Theater ist der Preis für diese Trödelei.