
Gestern tagte der im Mai 2014 frisch gewählte Stadtrat von Bochum zum zweiten Mal und das ganze endete quasi mit einer Farce – denn mitten während der Wahl der Ausschussmitglieder wurde diese erst für längere Zeit unter- und dann abschließend erst einmal abgebrochen. Hintergrund hierfür war das Ergebnis des Auszählverfahrens für die Ausschüsse der Stadt. Denn im zweiten Ausschuss der gewählt wurde, hatten die Fraktionen von SPD und Grünen plötzlich keine Mehrheit mehr – die Oppositionsparteien waren stattdessen in der Mehrheit!
Bei der Kommunalwahl 2014 wurde die rot-grüne Koalition in Bochum bestätigt: Von den 84 Ratsmitgliedern gingen 43 an Rot-Grün. Bei der Berechnung der Sitzverteilung in den Ausschüssen wird es jedoch etwas komplizierter. Das verwendete Hare-Niemeyer-Verfahren gilt grundsätzlich als gerecht, da es – im Gegensatz zu anderen Auszählungsvarianten – keine großen oder kleinen Parteien bevorzugt.
Der erste Ausschuss der gewählt wurde, war der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales. In diesem Ausschuss, der 15 Mitglieder mit Stimmrecht hat, hat Rot-Grün mit 8 Stimmen die Mehrheit ggü. der Opposition.
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