[Die „Deutsche Polesport Meisterschaft 2014“ fand gestern im „Varieté et Cetera“ in Bochum statt]

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Stangentanz...da denken die meisten sofort ans Rotlichtmilieu, verruchte Table-Dance-Bars und Striptease.

Aber neben dem berühmt-berüchtigten Poledance, etabliert sich nach und nach eine Sportart in Deutschland, deren Anhänger sich ganz klar von den gängigen Vorurteilen distanzieren.

Sie betreiben Polesport.

Eine Mischung aus Kraftsport, Ausdauer, Akrobatik, Dynamik und Choreographie, wobei mit der reinen Muskelkraft von Armen, Beinen oder Händen eine haltende Anpresskraft erzeugt wird, damit die Sportler nicht zu Boden gleiten, und gleichzeitig praktizieren sie Figuren oder „Tricks“ unterschiedlicher Schweregrade.

Edit : Die gestrigen Gewinnerinnen und Gewinner der Elite Kategorie werden Deutschland bei den World Pole Sports Championships vom 19. bis 20. Juli in London repräsentieren und sich mit den weltbesten Pole-Athleten messen.

Organisiert wurde das Sportereignis von Vivien Feld ( Besitzerin der „Vi-Dance“ Tanzstudios in Dortmund, Essen und Münster, in denen sie auch Poledance-Kurse anbietet) und Florenza Pizanis ( Leiterin des Technischen Kommitees bei der IPSF / International Pole Sports Federation).

Fernab von jeglicher Nachtclubstimmung und strengen Wettkampfauflagen unterlegen, traten gestern…in unterschiedliche Kategorien eingeteilt…die Athletinnen gegeneinander an, darunter auch zwei männliche Teilnehmer.

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Auf das Siegertreppchen haben es geschafft:

Amateur Seniors:

1. Alina Metzner

2. Claudia Roling

3. Nadine Vollmer

Amateur Youth:

1. Tatjana Pizanis-Ellis

2. Lea-Chiara Vogel

3. Pauline Windschügl

Professionel Seniors:

1. Sandra Jung

2. Karolina Nogai

3. Ekaterina Matkina

Elite Doubles:

1. Simone Fuhr & Irina Mach

2. Sarah Christina Peys & Xuerao Zwang

3. Diana Hoffmann & Nikola Aber

Elite Seniors Men:

1. Ilya Ananyev

2. Patrick Pausch

Elite Seniors Women:

1. Julia Wahl

2. Rania El-Azzami

3. Anna Weirich

Elite Masters:

1. Yvonne Haug

Update: Unwetter: Hallo VRR – schon wach?

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Hohe Preise, wenig Leistung – auch im Katastrophenfall bleibt der der Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) seinem Motto treu: Auf der Homepage  des VRR hat das gestrige Unwetter schlicht nicht statt gefunden. Auf Facebook gibt es einen Verweis auf die Seite der Bahn – die  informiert online über das Zug-Chaos in NRW.

Der VRR nicht: Weder werden die Infos der Bahn übernommen noch die der angeschlossenen Verkehrsunternehmen. Die informieren zum Teil wie die Bogestra oder die EVAG auf ihren Homepages oder via Facebook über die aktuelle Verkehrssituation – beim VRR hat das offenbar niemand nötig, den Fahrgästen einen Überblick über die Gesamtlage zu vermitteln.

Aktuelle Infos gibt es zur Zeit in den Tickern von WAZ und RP-Online.

Update: Jetzt gibt es die Bahn-Infos auf vrr.de. Die Mühe, die lokalen Infos zusammen zu tragen, macht sich aber weiterhin niemand.

Kein Bett für Snowden im NRW-Landtag

Daniel Schwerd, MdL, Piraten-NRW
Daniel Schwerd, MdL, Piraten-NRW

Am Donnerstag wurde ein Antrag der Piraten für „Sicheren Aufenthalt für Edward Snowden in Deutschland!“ im Landtag abgelehnt – auch von den Grünen. Unser Gastautor Daniel Schwerd ist Landtagsabgeordneter der Piraten in NRW.

Am Donnerstag, den 5. Juni – einem Tag vor dem Jahrestag der ersten Veröffentlichungen von NSA-Dokumenten – wurde im Landtag NRW unser Antrag „Sicheren Aufenthalt für Edward Snowden in Deutschland!“ debattiert und in Einzelabstimmung abgestimmt (Drucksache 16/4439). Wir fordern darin die Landesregierung auf, im Bundesrat und auf allen weiteren politischen Ebenen darauf hinzuwirken, dass Edward Snowden ein unbefristetes Aufenthaltsrecht in Deutschland erhält– ob nun per Asyl, Aufenthaltsgenehmigung oder einer anderen Lösung – und nicht an die USA ausgeliefert werden darf.

Sämtliche anderen Fraktionen haben geschlossen gegen unseren Antrag votiert. Hauptargument der Redner der anderen Fraktionen war die fehlende Zuständigkeit: Für diese Fragen sei die Bundesebene zuständig.

Meine Gegenfrage, wer denn für den Schutz der 18 Millionen Einwohner NRWs vor der Verletzung ihrer Privatsphäre, und der 760.000 kleinen und mittelständigen Unternehmen in NRW vor Wirtschaftsspionage zuständig sei, wenn der Bund das nicht tut, blieb hingegen unbeantwortet.

Von der CDU ist leider nichts anderes zu erwarten. Die SPD hat zwar hin und wieder widersprüchliche Signale gesendet, im Endeffekt dann doch immer den Schwanz eingekniffen – und die Landes-SPD scheint nicht willens, eine eigene

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Zwischenhalt Bochum – 02:54 Uhr

2014-06-10 02.54.03Bochum Hauptbahnhof, die Gleise 3 und 4 in der Nacht von Pfingstmontag auf Dienstag um 2:54 Uhr. Zwei Intercity der Bahn stehen auf den Gleisen, einige Menschen schlendern über den Bahnsteig. Der Intercity auf Gleis 3 ist zu, in dem auf dem anderen Gleis sitzen und liegen hunderte Menschen. Ihre Züge sind während des Orkans in Bochum stecken geblieben. Wir haben mit einigen von ihnen über ihren, unfreiwillig langen, „Zwischenhalt“ in Bochum gesprochen.

Da ist ein Mann aus Essen-Frohnhausen, der auf Sylt war und nun seit halb zehn in Bochum festsitzt. Für einen der begehrten Taxischeine wollte er sich vorher nicht anstellen, die Schlangen waren ihm zu lang. Er und eine Mitreisende aus Bonn sind froh wenigstens in einem Bahnhof festzusitzen, „Wir konnten uns hier Essen und Getränke kaufen, gut das wir immerhin bis hier gekommen sind.“. Als ein Bahnmitarbeiter weitere Taxifahrten ausruft machen sich beide schnell auf den Weg in Richtung Bahnhofsvorplatz.Am Rande des Bahnsteigs treffe ich einen jungen Mann, er ist in einen Fantasy-Roman vertieft. Im Gegensatz zu den anderen Menschen wirkt er noch sehr frisch und entspannt. Er erzählt mir, dass er erst vor einer Stunde am Hauptbahnhof angekommen ist, er ist Bochumer und wollte um Zwei Uhr nach Innsbruck fahren. Erst am Bahnhof hat er gemerkt, dass bei der Bahn nichts mehr geht. Noch einmal 20€ für ein Taxi zu bezahlen, und wieder nachhause zu fahren ist ihm „zu blöd“, jetzt wartet er, bis wieder Züge fahren.

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Bochum: Festival-Stimmung nach Gewitter

2014-06-09 23.05.13Am Montagabend tobte eines der heftigsten Unwetter, die das Ruhrgebiet in den letzten Jahren gesehen hat. Umgekippte Bäume, abgedeckte Dächer, vollgelaufene Keller. Das Unwetter hat nichts ausgelassen. Festivals, wie Birlikte in Köln, dass an das NSU-Attentat in der Keupstraße erinnerte, oder das Pfingst Openair in Essen-Werden, mussten vorzeitig beendet werden. Dabei gab es in Essen wohl Verletzte bei der Evakuierung des Festivals.

Auf einem abendlich Spaziergang durch Bochum war ab 23 Uhr auch so etwas wie Festivalstimmung zu spüren. Der Orkan hatte sich verzogen und nach und nach kamen die Menschen aus ihren Häusern, um die Schäden zu begutachten. Umgefallene Bäume wurden als Sitzgelegenheiten genutzt, teilweise tranken die Leute ihr Bier bei den angenehmen Temperaturen im Freien. Auch waren immer wieder Familien zu sehen, die gemeinsam die Schäden begutachteten. Die Leute gaben sich gegenseitig Tipps, „Da vorne ist nen großer umgefallen.“, und fotografierten sich und die Zerstörungen.

So war das Unwetter für einige Menschen also wohl ein schöner Abschluß des Pfingstwochendes. Angesichts von mindestens einem Todesopfer, Verletzten und Schäden, die in die Millionenhöhe gehen werden, eine zwiespältige Vergnügung.

Hier noch einige Bilder aus Bochum

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Der Ruhrpilot

sturm201406

NRW: Live-Ticker – Chaos am Morgen nach dem Unwetter…Der Westen

NRW: Mindestens fünf Tote durch Unwetter…RP Online

NRW: Nach Pfingsthitze – heftige Unwetter sorgen für Chaos…Der Westen

NRW: Bahn stoppt Züge nach Gewitter-Chaos…FAZ

NRW: Das dubiose Behördenversagen nach der Nagelbombe…Welt

NRW: Ein Fest als Entschuldigungsversuch…taz

NRW: „Machen Sie den Verfassungsschutz in Köln dicht“…Welt

Debatte: Nur Fracking hilft Europa gegen Putins Gasmonopol…Welt

Ruhrgebiet: Zu Pfingsten rockte das Revier…Der Westen

Bochum: „Wir wollen keinen kurzfristigen Hype erzeugen“…Der Westen

Essen: Orkan richtet schwerste Schäden an…Der Westen

Gelsenkirchen: Ausverkauftes „Rock Hard“-Festival feiert mit Testament und Pyro…Der Westen

BVB-Verteidiger Neven Subotic ist frisch aus Afrika zurück



Während viele Profifußballer aktuell ihren Urlaub genießen, oder sich auf die Weltmeisterschaften in Brasilien vorbereiten, widmete sich der serbische Nationalspieler Neven Subotic, aus dem Kader des BVB, seit Saisonende mal wieder verstärkt seiner nach ihm benannten Stiftung.

Seit Ende Mai besuchte der noch immer an seinem Kreuzbandriss laborierende Verteidiger Projekte seiner Stiftung direkt vor Ort, half auch selber tatkräftig bei den Arbeiten dort mit.

In der Vorwoche kehrte er aus Afrika zurück, viele beeindruckende Erlebnisse im Gepäck. Einige schöne Eindrücke hat er in einem Video zusammengestellt.

Wer Neven Subotic bei seiner Arbeit unterstützen möchte, der findet nähere Infos darüber im Netz: http://nevensuboticstiftung.de/