
Im nördlichen Ruhrgebiet ist Thomas Krämerkämper bekannt. Das Vorstandsmitglied des Bundes für Umwelt und Naturschutz in NRW (BUND) hat sich dem Kampf gegen die Industrie verschrieben: Egal ob Datteln IV oder das geplante Gewerbegebiet Newpark – Krämerkämper ist vorne mit dabei, wenn Ökos, Wutbürger und Immobilienbesitzer gegen Großprojekte zu Felde ziehen. In seinem eigenen Unternehmen pflegt er indes enge Beziehungen zu Unternehmen aus der Atom- und Braunkohlebranche.
Thomas Krämerkämper ist einer der wichtigsten Aktivisten des Bundes für Umwelt und Naturschutz in NRW (BUND) – er sitzt im Vorstand der Öko-Lobbyisten und ist vor allem im nördlichen Ruhrgebiet präsent: Ob es gegen das Eon-Kraftwerk Datteln IV, das Gewerbegebiet Newpark oder eine Umgehungsstraße geht – immer wenn es gilt Industrievorhaben zu kritisieren, ist Krämerkämper mit dabei. Als Inhaber und Geschäftsführer des Dortmunder IT-Unternehmens getit hat Krämerkämper allerdings ein entspanntes Verhältnis zur Industrie: Für RWE, den wohl wichtigsten Eon-Konkurrenten, betreut das Unternehmen unter anderem sämtliche E-Commerce-Aktivitäten. Auch für Evonik, noch immer an der Steag mit ihrem alten Kraftwerkspark beteiligt, ist getit aktiv – das getit sein Geld mit Dienstleistungen für Unternehmen verdient, die zur sonst vom Krämerkämper gescholtenen Kohlewirtschaft gehören, scheint ihn nicht weiter zu stören.

„EU dreht Flughafen Geldhahn zu“, „Staatshilfen für Regionalflughäfen verboten“, „EU kappt Beihilfen“ – so oder so kommentieren zahlreiche Medien die gestrigen Beschlüsse der EU-Kommission zu den Subventionen von Flughäfen. Ist die Entscheidung aus Brüssel tatsächlich eine schlechte Nachricht für defizitäre Flughäfen wie den in Dortmund? Eher nicht. Im Gegenteil. Geschäftsführer Udo Mager kann sich ein kleines Schlückchen auf den Beschluss gönnen.
NRW: Mediengesetz von Rot-Grün im Landtag…

