
Viele Leser dieses Blogs werden sich noch an David Schraven erinnern. David gehörte zu den Gründern der Ruhrbarone und arbeitet seit 2010 als Leiter der Rechercheabteilung für die WAZ. Neben seiner journalistischen Arbeit engagiert sich David im Bundesvorstand des Netzwerks Recherche, einem der renommiertesten Zusammenschlüsse von Journalisten in Deutschland. Ich sprach mit David über die Pläne der Landesregierung, mittels der Stiftung Partizipation und Vielfalt Recherchen und lokale Online-Angebote zu finanzieren.
Ruhrbarone: Das Netzwerk Recherche, in dessen Vorstand Du sitzt, hat nach einem Papier der Landesanstalt für Medien die Unterstützung der Stiftung Partizipation und Vielfalt signalisiert. Wie passt das Zusammen – sind die Streiter für unabhängigen Journalismus auf einmal dafür, dass sich die Politik mit Geld mehr Einfluss bei Journalisten und Medien kauft?
David Schraven: Ganz sicher wollen wir vom Netzwerk nicht, dass sich Politiker mit Geld Einfluss kaufen. Tatsächlich ist mir schleierhaft, wie wir als Netzwerk Recherche als Unterstützer der Stiftung genannt werden können. Fakt ist, die Landesanstalt für Medien hat uns angefragt, ob wir bei der Stiftung mitwirken wollen. Fakt ist auch: Wir sind noch in einem Meinungsbildungsprozess und solange der nicht abgeschlossen ist, wollen wir auch nicht im Zusammenhang mit der Stiftung genannt werden.
Ruhrbarone: Wie schätzt Du die Stiftung ein?
Schraven: Ich persönlich finde die Idee der Stiftung unsäglich. Der Staat hat sich grundsätzlich aus dem Mediengewerbe herauszuhalten. Dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt ist in Ordnung, aber damit reicht es dann auch.

Nazis: Rechtsextremisten nicht links liegen lassen…


Von wirklichen Roma und erfundenen „Zigeunern“, besonderen Kindern, Obdachlosigkeit à la Hollywood, kulinarischen Kleiderschränken, Feuermachern, sprechenden Kaugummis, Möglichkeitsräumen in der Dortmunder Nordstadt, „Superpennern“ und Unsichtbaren.
