Der Sheriff von Nottingham kann getrost als eine der unbeliebtesten Figuren der europäischen Kulturgeschichte bezeichnet werden. Er nimmt den Bauern die Früchte ihrer Arbeit, presst sie aus und gibt das Geld weiter an Prinz John, der das Geld verprasst und sich auch nicht dadurch beliebter macht, dass er versucht Robin Hood die Freundin anzuspannen. Der Sheriff nimmt dabei die Rolle des Finanzamtes ein, Prinz John ist der Staat. Natürlich sind die Gründe, mit denen die Ausplünderung der Bürger begründet wird, edel: Es geht darum, das Lösegeld für Richard Löwenherz zu finanzieren – also um direkte
Fußball: Diese Bayern machen so einfach keinen Spaß mehr!

Gelobt werden sie seit Monaten immer und zuletzt auch nahezu pausenlos: Der FC Bayern München stellt in der Liga einen Rekord nach dem Anderen auf. Das Lob dafür erfolgt natürlich auch völlig zurecht, nicht das wir uns da falsch verstehen.
Aber macht die Bundesliga mit einer soweit enteilten Mannschaft wirklich noch Spaß? Sicherlich zumindest nicht auf Dauer!
Am gestrigen Sonntag wurde Eintracht Frankfurt von den Bayern mühelos mit 5:0 besiegt. Dabei hätte der Ergebnis leicht noch deutlich höher ausfallen können, so klar war die Überlegenheit des Rekordmeisters, der zusätzlich auch noch dreimal Pfoste oder Latte traf. Mittelfeldspieler Thiago Alcántara stellte mit seinen insgesamt 185 Ballkontakten in einem Spiel, eher beiläufig, einen neuen Bundesligarekord auf, so extrem war das Ballgeschiebe des Tabellenführers.
Die Kehrseite: Die Überlegenheit der Bayern kann eigentlich nicht einmal den Bayern-Fans mehr Spaß machen, wie auch die teilweise unglaubliche Stille im Stadion am Sonntag bewies.
Che Sudaka
Che Sudaka, Dienstag, 4. Februar, 19.30 Uhr, Bahnhof Langendreer, Bochum
Yngve
Yngve, Dienstag, 4. Februar, 20.00 Uhr, Subrosa, Dortmund
Frühstück
Tatort: „Auf ewig Dein“ ist ein sadistisches Meisterwerk…Welt
Tatort: Die neue Härte…RP Online
Oper: Premierenkritik Carmen…Opernmagazin
BVB: „Watzke versucht zu hetzen“ …Der Westen
BVB: Sozialstunden statt Stadionverbot – Projekt floppt…Der Westen
Der Ruhrpilot
NRW: Bürger sollen mehr Biomüll sammeln – Sorge vor Gestank…Der Westen
Ruhrgebiet: Ruhrfestspiele planen Hommage an Maximilian Schell…Borkener Zeitung
Ruhrgebiet: Bergbau unter Straßen im Visier…Welt
Bochum: Spekulationen über Opel-Pläne…Der Westen
Dortmund: Premierenkritik Carmen…Opernmagazin
Duisburg: Mercatorhaus – Alle drücken aufs Tempo…Der Westen
Essen: Landesbank Berlin belastet die Sparkasse…Der Westen
Debatte: Konservative sind zutiefst antiliberal…Cicero
Bochum: 300 gegen 20 Nazis

Am Samstag fanden rund um die Wohlfahrtstraße in Bochum mehrere Kundgebungen statt. Eine Neonazi-Kameradschaft hatte zur Hetze gegen eine Flüchtlingsunterkunft aufgerufen, das Bochumer Bündnis gegen Rechts zu einer Gegenkundgebung aufgerufen.
Die Zahlen sprechen für sich: Auf der einen Seite standen ungefähr 25 Gestalten, abgezäunt mit Polizeigittern, hörten Rechtsrock über ein Megafon und hielten unverständliche Reden. Auf der anderen Seite waren zwar ebenfalls Gitter aufgebaut, die 300 Nazi-Gegner passten allerdings gar nicht in das abgezäunte Areal. Der Gegenprotest war ziemlich bunt, von jüngeren autonomen Antifas bis zu diversen Parteien war alles vertreten, was sich in Bochum gegen Rassismus engagiert. Auch die Knappschaft, vor deren Hochhaus die Nazis standen, zeigte mit einem riesigen Schriftzug „Wir gegen Nazis“ an der Hausfassade Flagge gegen den rechten Mob.
Die Nazis versammelten sich um 14 Uhr an ihrem Kundgebungsplatz und verschwanden schon um kurz vor drei wieder in einem Sonderbus der Bogestra. Daraufhin machten sich auch die Gegendemonstranten wieder auf den Heimweg. Die Polizei war mit Hundertschaften aus Bielefeld und Bochum vertreten und hatte während der Kundgebungen nicht viel Arbeit. Die einzigen erwähnenswerten polizeilichen Maßnahmen fanden im Vorfeld statt. In der gestrigen Nacht wurden mehrere Personen in Gewahrsam genommen, denen vorgeworfen wird, Sprühereien gegen die Nazis angefertigt zu haben. Auf Seiten der Nazis gab es im Vorfeld der Kundgebung eine Festnahme – gegen den Festgenommenen lag ein Haftbefehl vor.
BVB: Watzke weckt erneut Erwartungen im Schwarzgelben-Lager

In den letzten Tagen sorgten Aussagen von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke für Schlagzeilen, welche er offenbar anlässlich einer Presserunde am Donnerstag in Berlin traf. Er beschäftigte sich darin mit dem FC Bayern München, beklagte dessen sportliche und wirtschaftliche Übermacht. Seine Aussagen sorgten für Irritationen, wurden im Nachhinein relativiert, teilweise sogar korrigiert. Es erfolgte am Freitag sogar ein klärendes Gespräch mit dem FC Bayern München, um entstandene Irritationen auszuräumen.
Dabei ist jedoch, der aus meiner Sicht für BVB-Anhänger interessanteste Teil seiner Aussagen etwas ‚unter den Tisch gefallen‘. Aki Watzke sprach in Berlin nämlich auch von kräftigen Investitionen in den Kader im Sommer, von Neuverpflichtungen, welche helfen sollen die sportliche Lücke zu den Bayern demnächst wieder etwas zu schließen.
„Wir werden im Sommer investieren, und das nicht wenig. Wir werden einiges machen. Mal sehen, was wir für unser Geld noch kriegen“, kündigte Watzke in Berlin an: „Wir werden ein paar Ausrufezeichen setzen und haben noch Raum für Steigerungen im Gehaltsbudget.
Go!Zilla
Der Ruhrpilot
Ruhrgebiet: Opel will seine Mitarbeiter vermitteln…Der Westen
NRW: Die schwere Kunst des Mordens…Welt
Bochum: Zentrum für sexuelle Gesundheit geplant…Borkener Zeitung
Bochum: Preisgericht entscheidet sich für Hanseaten…Der Westen
Dortmund: Planer arbeiten an Konzept für Dortmunds Stadtzentrum…Der Westen
Duisburg: Theater zielt auf junges Publikum…Der Westen
Essen: Thomas Kufen führt Essener CDU in den Kommunalwahlkampf…Der Westen
Debatte: Politiker müssen Muslimen die Grenzen aufzeigen…Welt
