Gesinnungswandel bei Pro NRW? Neues Jahr, neue Einsichten? In den heutigen „Pro NRW Kurznachrichten“ überrascht die rechte Splittergruppe mit der Überschrift: „NRW-Kommunen können weitere Armutseinwanderung verkraften.“ Ob sie auch mehr Zuwanderung geistiger Armut durch Pro NRW Mitglieder in den Räten verkraften können, ist allerdings zweifelhaft.
Nicht nur die Union, sondern auch die SPD traut sich die Integration armer Einwanderer und die Vermittlung einer weltoffenen Einstellung nicht zu. Es fehlt eine politische Kraft, die aktiv für eine liberale Einwanderungspolitik wirbt. Von unserer Gastautorin Sabine Beppler-Spahl.
Zeigt sich in der Debatte über Armutseinwanderung ein Kulturbruch, bei der die eine Seite populistisch, platt argumentiert, die andere liberal und weltoffen? Horst Seehofer hält fest an seinem Motto, „Wer betrügt, fliegt“ während SPD-Chef Sigmar Gabriel davor warnt, die Einwanderungsproblematik mit „Wahlkampfparolen“ lösen zu wollen.
Ganz so einfach ist es nicht. Denn Gabriel ist leider kein überzeugender Verfechter einer liberalen Einwanderungspolitik. Statt offensiv und mit guten Argumenten für die längst überfällige Grenzöffnung zu streiten, macht die „GroKo“, mit ausdrücklicher Zustimmung der SPD, die Armutseinwanderung zur Chefsache. Ein „Staatssekretär-Ausschuss“ soll Maßnahmen gegen „Sozialbetrug“ prüfen (Bild Zeitung). [1] Bedarf es bei so viel Aktionismus einer CSU, um Angst vor ärmeren Einwanderern zu verbreiten? Da hilft es wenig, wenn einzelne Wirtschaftsvertreter mit harten Fakten auf den Beitrag hinweisen, den Rumänen und Bulgaren bereits leisten und weiterhin leisten werden.
Wer die Debatten der letzten Tage verfolgt hat, muss fast zwangsläufig den Eindruck gewinnen, unser Land werde in der nächsten Zeit von armen Menschen überschwemmt. Tatsächlich werden die meisten Bundesbürger kaum etwas von der Grenzöffnung spüren (wir sprechen übrigens, nur zur Erinnerung, von Ländern die zusammen nicht mehr als 29 Millionen Einwohner haben). Gewiss, in einigen Vierteln weniger Städte sind technische Probleme zu lösen, wie z.B. die Müllentsorgung oder die Gesundheitsversorgung für die Ärmsten der
Was plant Jürgen Klopp beim BVB? Foto: Robin Patzwaldt
Das Jahr 2014 liegt nun vor uns. Auch für den BVB gibt das willkommenen Anlass zu einer herbeigesehnten Trendwende. Denn auch wenn das abgelaufene Jahr 2013 wahrlich kein schlechtes in der BVB-Historie war, der BVB befand sich, streng genommen, eigentlich fast das komplette Jahr irgendwie in der emotionalen Defensive, musste dabei etliche Nackenschläge und Personalabgänge verdauen.
Nach der Rückkehr von Nuri Sahin im letzten Januar wollte nicht mehr wirklich viel gelingen. Mario Götze gab kurz darauf seinen Abschied bekannt, das Champions League-Finale ging letztendlich an die Bayern, in der Liga trennten die Dortmunder am Ende stolze 25 Punkte von der Spitze, auch die zurückliegende Hinrunde war am Ende überwiegend geprägt von vielen Verletzungen und wurde `nur` auf Platz vier in der Liga beendet. Nun, vor wenigen Tagen, dann auch noch die offizielle Bekanntmachung des ohnehin bereits seit dem Sommer erwarteten Abgangs von Robert Lewandowski zum vermeintlich ärgsten sportlichen Rivalen.
Das Kraftwerk `Datteln 4´ Anfang 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Kaum hat das neue Jahr begonnen, da tut sich auch schon wieder etwas Neues in Sachen des juristisch gestoppten E.On-Kraftwerkprojekts `Datteln 4´.
Nachdem es gegen Ende 2013 erneut zu Veränderungen in den Planunterlagen gekommen war, sahen sich die Planer gezwungen die Frist für die öffentliche Auslegung der Unterlagen nun noch einmal neu zu terminieren.
Bis zum 7. Februar 2014 können sich die Bürgerinnen und Bürger nun an der Bauleitplanung für das E.ON-Kraftwerk Datteln 4 beteiligen. Die Unterlagen zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 105a – Kraftwerk – und zur 8a. Änderung des Flächennutzungsplans liegen ab heute erneut im Rathaus der Kanalstadt aus und sind zusätzlich auch im Internet für alle Interessenten einsehbar.
Erneut hat die SPD gezeigt, dass der damalige Bundesinnenminister Otto Schily richtig lag, als er 2001 verkündete „Law and Order sind SPD-Werte“. Die „Gefahrenzone“ Hanburgs hat die Chance zum Modell für Deutschland zu werden.
Nach einem Beschluss der Polizei sind weite Teile der Hansestadt seit wenigen Tagen offiziell eine Gefahrenzone: Kontrollen können nun ohne Anlass erfolgen, Platzverweise werden schneller vergeben als sonst üblich. Es gibt kaum feste Regeln, vieles liegt im Ermessen der Beamten. Es kann durchgegriffen werden in der Hansestadt – und das wird Begehrlichkeiten wecken.
Ordnungspolitiker in ganz Deutschland schauen im Moment sicher schon ganz neidisch auf Hamburg. Sowas wollen sie auch – in Köln oder Dortmund, wo die Oberbürgermeister einen Sheriffstern tragen, aber nicht nur dort wird man sich so etwas wünschen. Es gibt Politikern eine wunderbare Möglichkeit, sich als stark und durchsetzungsfähig zu zeigen – und große Teile der Bevölkerung zu begeistern. Wenn der Abbau von Bürgerrechten auch noch eine große PR-Nummer ist, ist für viele ein Traum in Erfüllung gegangen. Das Hamburger-Beispiel wird Schule machen. Ordnungsrecht als Repressionsinstrument – es ging noch nie besser. Dass die Gesellschaft noch nie so sicher und friedlich war wie heute, interessiert dabei kaum.
Der Phoenixsee – das Naherholungsgebiet im neuen Dortmund
Straßen-Prostitution, Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien, Alkoholismus und Armut – führende Kräfte im Dortmunder Oberbürgermeisteramt sind den Dauer-Ärger mit dem Norden leid. Sie fordern die Abspaltung des reichen Südens vom Norden.
Die Pläne liegen schon seit einiger Zeit in der Schublade: „Wir haben damals ja gezielt das Arbeitsamt und andere soziale Einrichtungen im Dortmunder Norden angesiedelt“, plaudert Wilfried Westermann aus dem Oberbürgermeisteramt aus dem Nähkästchen: „Damit haben wir ja schon die Grundlage für die Abspaltung des Südens gelegt. Im Laufe des neuen Jahres wollen endlich an die Umsetzung der Pläne gehen“.
Dortmund zieht damit die Konsequenzen aus jahrzehntelangen Problemen mit dem Norden, die ein schlechtes Licht auf ganz Dortmund werfen. „Wir haben doch über Jahre alles probiert, um den Norden wieder nach vorn zu bringen, nichts hat funktioniert, nun müssen wir den Norden sich selber überlassen“, so Westermann. Bei den Plänen orientiert sich die Verwaltung an Theorien, die für Länder der Dritten Welt entwickelt wurden: „Entwicklungsexperten sind sich inzwischen einig, dass es besser ist, arme Länder sich selbst zu überlassen als immer mehr Geld hineinzupumpen“. Der Norden sei ein Fass ohne Boden wie manch afrikanisches Land auch.
„Ich begreife einfach nicht, warum der Norden bislang keine Eigeninitiative gezeigt hat“, ist Westermann entsetzt: „Der Süden hat doch gezeigt wie es geht: Die hatten mit Hörde auch einen Problem-Stadtteil. Doch man hat sich auf die Hinterbeine gestellt. Es wurde gehandelt und der Phoenix-See gebaut! Bravo!“, jubelt der enge Mitarbeiter
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