Düsseldorf: NRW-Grüne knicken ein – Zielabweichungsverfahren für ‚Datteln 4‘ wird fortgesetzt

Datteln IV Foto: Robin Patzwaldt
Datteln IV Foto: Robin Patzwaldt

Es war seit einiger Zeit anzunehmen, seit heute Vormittag ist es nun auch offiziell: Die Landesregierung in Düsseldorf gibt, ungeachtet aller vorgetragenen Bedenken, grünes Licht für Fortführung des Zielabweichungsverfahrens am Kraftwerkstandort Datteln.

Damit wird die Fertigstellung und Inbetriebnahme des umstrittenen Kohlekraftwerks ‚E.On Datteln 4‘, welches im Jahre 2009 gerichtlich gestoppt wurde, immer wahrscheinlicher. Zumindest ist auf politischer Ebene nun wohl nicht mehr mit einen ‚Nein‘ zu den modifizierten Plänen zu rechnen.

Wollen die Kritiker nun noch eine endgültige Fertigstellung und die Inbetriebnahme an diesem Standort verhindern, dürfte spätestens seit heute alles auf ein erneutes juristisches Verfahren hinauslaufen.

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1Live Krone: Öffentlich-Rechtliche Unfähigkeit


ARD, ZDF und ihren Nebenkanälen laufen die Zuschauer weg. Die Privatsender, Youtube, Downloadservices und DVDs  sorgen dafür, dass immer weniger Menschen klar ist, warum sie Sender zwangsfinanzieren, die sie sowieso nicht anschauen. Umso dümmer,  wenn Chancen wie die 1Live Krone nicht genutzt werden.

Gestern wurde in Bochum die 1Live Krone vergeben. Jan Delay war da, Casper, die Toten Hosen, Fettes Brot – was in der Jahrhunderthalle geboten wurde, war eine große Show. Im TV fand sie ab 22.00 Uhr auf dem dritten Programm statt – nicht um 20.15 Uhr in der ARD und auch nicht an einem Samstag, sondern an einem Donnerstag.

Man muss als Medienmacher schon ziemlich blöd sein, sich eine solche Chance entgehen zu lassen: Bekannte Musiker bekommen vom eigenen Sender Preise überreicht, die ganze Nummer schreit danach groß im TV zu laufen, bietet ein Programm, das die Kids ebenso erreichen könnte wie die Großeltern, auch Bapper Wolfgang Niedecken bekam einen Preis, und die ARD versagt dabei, das Beste aus der Nummer herauszuholen.

Auch bei anderen Preisen sieht es nicht besser aus: Beim Grimme-Preis stehen bekannte Schauspieler und Regisseure auf der Bühne, das öffentlich-rechtliche Fernsehen feiert sich selbst – in Marl (!) und natürlich im Spätprogramm.

Fernsehen – nicht nur das öffentlich-rechtliche – ist ein sterbendes Medium. Nachrichten gibt es online schneller und besser, Serien und Filme zu schauen, wenn sie gesendet werden macht wenig Sinn, wenn man sie  über Streams, DVDs und Mediatheken bekommen kann, wenn man es will. Die Linearität des Programms, die das klassische Fernsehen zum geborenen Verlierer der Digitalisierung macht,  ist sein größter Nachteil. Der größte Vorteil der Sender ist ihre technische Reichweite – und die macht TV vor allem bei Live-Übertragungen attraktiv: Fußball zum Beispiel. Oder Ereignisse wie die 1Live Krone und den Grimme-Preis.

Das nicht zu  erkennen ist nicht nur dumm, es ist peinlich…

Mandelas Tod: Süd-Afrikanische Regierung bietet Kondolenzmöglichkeit auf Facebook an


Nach dem Tod des ehemaligen Süd-Afrikanischen Präsidenten und Freiheitskämpfers Nelson Mandela hat die Sü-Afrikanische Regierung auf Facebook die Möglichkeit zum kondolieren geschaffen:

„Though we are saddened by the passing of Tata Madiba, we celebrate his life. What message would you like to share today?“

Auf diese Facebook-Seite wird auch von der offiziellen Webseite Mandelas hingewiesen.Mandel

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Eine Ministerin und ihr Gesetz

Svenja Schulze
Svenja Schulze

NRW soll ein neues Hochschulrecht bekommen, welches in die Zukunft weist. Lauscht man jedoch den Angehörigen der Hochschulen im Lande, so scheint es sich eher um eine Reise in die Vergangenheit zu handeln. Von unserem Gastautor JoS

Es sind 84 Paragraphen, verteilt auf etwas mehr als hundert Seiten. Dazu Änderungen im Kunsthochschulgesetz, im Landesgleichstellungsgesetz, im Gesetz über die Studierendenwerke und in zwölf weiteren Gesetzen. Mit allen Anmerkungen sind es 355 Seiten, ein dicker Stapel Papier. Doch was auf dieses Papier gedruckt ist, lohnt den Aufwand eigentlich nicht. Das wiederum verwundert etwas, hatte das Ministerium doch keinen Aufwand gescheut. Es wurden Anhörungen abgehalten und sogar eine Onlineumfrage ermöglicht. Fazit des Ganzen: Der Ministerin ist es egal. Es kommt so, wie sie es will.

Mit dem neuen Gesetzesentwurf nimmt das Ministerium die Hochschulen an die Leine. Natürlich, sie hatten es schon angekündigt, aber dass es so dicke kommen sollte, damit hat niemand gerechnet. Nicht nur, dass das Ministerium offensichtlich plant die Hochschulen weiter unterzufinanzieren. Offensichtlich plant das Ministerium auch noch die Rücklagen der Hochschulen wieder in den Landeshaushalt fließen zu lassen, sie werden also zur Tilgung des Landesdefizits heran gezogen. Wollen die Hochschulen auf ihre eigenen Rücklagen zurückgreifen, werden sie zu Bittstellern. Dicke Kritik erntet man im Ministerium auch für den

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