Der Ruhrpilot

Ralf Jäger Foto: IM-NRW
Ralf Jäger Foto: IM-NRW

NRW: „Sparen vor Ort wird bestraft“…Welt

NRW II: Streit um Stärkungspakt…RP Online

NRW III: Opposition zweifelt an Studienplatzgarantie…Der Westen

NRW IV: Staffelübergabe beim WDR…Bild

Ruhrgebiet: Ruhrtriennale muss Abschlussprogramm ändern…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: Vertrag für Betrieb des Rhein-Ruhr-Express wird unterschrieben…Bild

Bochum: Grüner erhält Hausverbot in Bochumer Bermuda-Kneipe wegen Rauchverbot…Der Westen

Dortmund: Darum standen falsche Daten auf dem Dortmunder NSU-Mahnmal…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Land NRW kauft Mehrheit am Duisburger Hafen…Der Westen

Essen: Aus für A 52 – CDU und FDP wollen „den Fehler korrigieren“…Der Westen

Unna: Naziaufmarsch ohne Fackeln?…NRWRex

Umland: Ein Bürgermeister widersetzt sich dem Gesetz…Welt

BVB: Zeichen in Richtung Lewandowski-Verbleib mehren sich – Fragezeichen im Sturm bleiben trotzdem

Robert Lewandowski (BVB), Foto: (c) Christopher Neundorf
Robert Lewandowski (BVB), Foto: (c) Christopher Neundorf

Ich muss zugeben, ich hatte eigentlich nicht mit einem Verbleib von BVB-Stürmer Robert Lewandowski über den Sommer hinaus beim Klopp-Team gerechnet. Aber es mehren sich, entgegen aller ursprünglichen Wahrscheinlichkeiten, inzwischen doch deutlich die Anzeichen, dass der Pole tatsächlich auch in der kommenden Spielzeit noch das Schwarzgelbe Leibchen tragen wird.

Ob das dann aber, gerade auch kaufmännisch, tatsächlich so klug ist, das ist eine ganz andere Frage.

Ich selber gehöre ja eigentlich eher zu der Fraktion, welche Reisende nicht aufhalten will. Wer sich nicht zu 100% mit seinem Verein identifiziert, der soll halt gehen, auch wenn es kurzzeitig den Fans weh tut. Vor diesem Hintergrund bleiben bei mir deutliche Zweifel an dem scheinbar tatsächlich vom Verein ausgesprochenen Wechselverbot in diesem Sommer.

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Mein Supergrundrecht heißt Freiheit

freiheit

Eugène Delacroix: La liberté guidant le peuple (Die Freiheit führt das Volk)

Innenminister Hans-Peter Friedrichs (CSU)  „Supergrundrecht“ ist die Sicherheit – schön für ihn. Mein Supergrundrecht heißt Freiheit.

„Für Hans-Peter Friedrich“, schreibt die Welt, „ist Sicherheit ein „Supergrundrecht“, für das die Bürger Einschränkungen ihrer Freiheitsrechte in Kauf nehmen müssen.“ Nachdem ich dachte, mit Hannelore Krafts Satz  „Wir sind kein Volk von Individualisten“ sei der geistige  Tiefpunkt dieses Sommers bereits erreicht gewesen, setzt Friedrich noch einen drauf. Sicherheit? Was habe ich davon, wenn ich keine Freiheit habe? Die Freiheit ist das Recht, das mir am wichtigsten ist. Die meisten Diktaturen waren sehr sichere Gesellschaften – zumindest solange man kein Individualist war oder nicht die falschen Eltern hatte. Eine Gesellschaft, die sich gegen die Freiheit und für die Sicherheit als wichtigstes Recht entscheidet, ist eine Gesellschaft auf dem Weg ins Lager – das ist die zentrale Lehre aus dem 20. Jahrhundert.  Was ist das für ein ekelerregendes Denken, das für jedes Problem nur den Abbau von Freiheit und Individualität als Lösung hervorbringt?

 

Frühstück

Gedenkveranstaltung zum Mord an Mehmet Kubaşik Foto: Indymedia Lizenz: CC
Gedenkveranstaltung zum Mord an Mehmet Kubaşik Foto: Indymedia Lizenz: CC

Steinwache: Fehler auf Gedenk-Stein für NSU-Opfer…Bild

Uni: Zehn Bewerber auf einen Platz…RP Online

Nordstadt: Problem mit Straßenprostitution ist kleiner geworden…Ruhr Nachrichten

BVB: Landesmedienanstalt prüft BVB-Liveübertragung im Internet…Ruhr Nachrichten

BVB II: Borussia Dortmund bangt um Henrikh Mkhitaryan…Goal

BVB III: FC Luzern unterliegt in Test dem BVB klar…Neue Luzerner Zeitung

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Der Ruhrpilot

TU Dortmund Foto: Tuxyso Lizenz: CC
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NRW: Zehn Mal mehr Bewerbungen als Plätze an Unis…Welt

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NRW III: Reiche Städte sollen für arme zahlen…RP Online

NRW IV: Regierung berät über Finanzplanung bis 2017…Welt

Ruhrgebiet: Deutsche Post macht bald Supermärkten im Ruhrgebiet Konkurrenz…Der Westen

Bochum: Odyssee 2013 startet am Samstag…Bo-Alternativ

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Duisburg: Inklusion wird die Stadt viele Millionen kosten…Der Westen

Duisburg II: Joachim Bonn soll Sparkassen-Chef werden…Der Westen

Essen: Provinz statt Metropole…Der Westen

Essen II: Essener Abschreckungspolitik zum Thema Asyl vorerst gescheitert…Der Westen

Envio-Prozess: Erstes Verfahren eingestellt – Endlich Ruhe?

envio„Envio-Prozess: Erstes Verfahren eingestellt“ „Endlich Ruhe“: Unter diesen Überschriften wurde über einen neuer Sachstand zum Envio-Strafprozess  berichtet, jedoch war leider noch nichts über den Grad der Überzufälligkeit für die beobachteteten, gesundheitlich nachteiligen Veränderungen in der betroffenen Envio-Arbeiterschaft nachzulesen. Von unserem Gastautor  Rudolf Uebbing. 

Bedauerlicherweise konnte nicht berichtet werden,  dass speziell die Staatsanwaltschaft Dortmund ein epidemologisch-kriminologisches Gutachten in Auftrag  gegeben hätte, nämlich dazu, die festgestellten Gesundheitsbelastungen der  betroffenen Gruppe von Arbeitern bei der Envio Recycling GmbH & Co.KG Ursachen bezogen aufzuklären und dies auf Basis der  intensiven Datenerhebungen der Uni-Kliniken Aachen  (Betreuungsprogramm HELPcB).

Stattdessen kann derzeit auf Grund der fehlenden Berichterstattung vermutet werden, dass zwar Einzelfälle intensiv erforscht werden, aber der ursächliche Gruppenzusammenhang nicht in der nötigen Intensität beleuchtet wird. In der allgemein wissenschaftlichen Erforschung stehen nicht unbedingt kriminologisch relevante Erkenntnisse an erster Priorität.

Angesichts der vorhandenen überzeugenden Offenkundigkeiten darf gemeint werden, dass für die Gruppe der betroffenen Arbeiter sich sehr wohl ein Indizienbeweis (nicht unzulässig gem. BGH) herbeiführen ließe,  wenn die entsprechenden zielgerichteten Anstrengungen erfolgten, d.h. wenn ein derart spezialisiertes Gutachten erstellt würde.

Ein sehr gut denkbares Ergebnis wäre z.B.  ein systematischer Ausschluss einer Zufälligkeitsursache und der Ausschluss anderer Ursachen –  anstelle der bewiesenen firmenbezogenen Schadstoffbelastungen.

Der hier angesprochene Nachweis sollte erfolgen können mit einer an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit,  welche keinen vernünftigen Zweifel zulässt.  Nun, auch in der Westfälischen Rundschau und anderswo ließ sich bislang nichts über ein derart beauftragtes Gutachten nachlesen.

Hingegen ist z.B. bekannt, dass im Contergan-Fall Anfang 1961  eine Zufälligkeitsursache mit 1:10 000, zum Jahreswechsel 1961/62 mit 1:10 Millionnen und zu Ende 1962 mit 1:10 Sextrilliarden (1 mit 40 Nullen) ausgeschlossen werden musste – warum gibt es im PCB-Fall keine derartigen bezifferbaren Ausschlussangaben, obwohl mittlerweile seit dem Stopp der PCB-Emission (Betriebsstilllegung) über 3 Jahre vergangen sind ?

Man darf genau wie im Contergan-Fall davon überzeugt sein, dass  mit anhaltenden Analysen die Zufälligkeitsbeurteilung sich ähnlich entwickelt wie z.B. eins zu zehn, eins zu tausend usw. usw. …

Warum hierzu in der RN / WR keine Berichterstattung erfolgte – dies muss gefragt werden dürfen.

Hingegen klingen noch die Berichte über einige  erlebte massive gesundheitlichen Belastungen

– nach der Schadstoff belasteten Arbeit bei Envio –
ziemlich unvergesslich in den Ohren:

Schwere Veränderung der Haut (mit Foto),
Pigmentstörung, Fleckenbildung, Taubheitsgefühl in
den Füßen und an den Beinen mit Haarausfall,
Krämpfe, Muskelzucken und Schmerzen nach Belastung;
Verlust des Feingefühls in den Händen und
nachlassende Motorik
(Perchlorethylen als Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit
– gem. ärztlicher Auskunft, so ein Betroffener).

Weiter wurde beobachtet oder festgestellt:
a) Veränderungen an den Schilddrüsen,
verminderte Nervenleitgeschwindigkeit und mehr.

b) Wissenschaftliche Feststellung des mit PCB
verbundenen Verlustes an ‚gesunden‘ Lebensjahren (QALYs)
bei den untersuchten Personen.

Bislang wurde in der RN / WR noch nicht berichtet,
dass die EPA (Umweltbehörde in den USA) Berechnungsvorschriften
zur bezifferbaren Krebsrisikobestimmung in Abhängigkeit
von PCB-Mengen schon seit langem veröffentlicht hatte
(Dosis-Wirkung-Beziehung).

 

Ziemlich beschämend ist, dass Menschen am unteren Ende der Lohnstufe, als Leiharbeiter, besonders hoch belastet wurden.

 

Die Folgen von PCB-Vergiftungen wurden von dem süddeutschen  Umweltmediziner Dr. Kurt Müller grundsätzlich beurteilt – und man wünschte sich für die Betroffenen,  die nachstehende Auskunft wäre unzutreffend:  „Im weiteren Verlauf kommt es zur Störung der Immunleistung, Störung des neurologischen Systems mit Hirnleistungsstörung, Konzentrationsstörung und schließlich auch zur Leberfunktionseinschränkung und zur Störung der Schilddrüse. Dass die Patienten antriebsarm werden, müde, leistungsschwach, niedergeschlagen, so dass man bei vordergründiger Betrachtung natürlich an eine psychische Symptomatik denken möchte, und nicht wenige Patienten würden, wenn man die Sache nicht kennt, mit der Diagnose einer Depression belegt werden. …“.

Ferner äußerte sich Dr. K. Müller über die Höhe der Wahrscheinlichkeit von chronischen Erkrankungen.

 

Zu den hier wichtigen Bemessungen von Dosis-Wirkung-Beziehungen  wird zukünftig das Aachener Forschungs- und Betreuungsprogramm HELPcB (Uni-Klinik RWTH) bedeutsame Informationen beitragen können.

 

Beweisführungen im Wege des Ausschlussverfahrens können  mittels geeignet umfassender Datenerhebung vorgenommen werden.- Warum hört man in der Öffentlichkeit nichts von derart zu beauftragenden Analysen und Anstrengungen ?

 

Nicht hingenommen kann werden, dass die Betroffenen für die erlittenen Nachteile und für ein erhöhtes Erkrankungsrisiko  keine Entschädigungsansprüche verwirklichen können.

Wo bleibt der nachhaltige Einsatz christlicher und sozialer Parteien, wenn es um die Rechte der betroffenen, schwerarbeitender Menschen geht, die nur gering entlöhnt werden wie die mit Schadstoffen belasteten Leiharbeiter bei Envio ?

 

Eine gerichtliche Feststellung im Sinne der betroffenen Arbeitnehmer der Firma Envio wird dazu beitragen können,  künftigen Wiederholungen von Umweltverseuchungen und ähnlichen Schadstoffbelastungen der Menschen entgegenwirken zu können.  (Auch sollte nebenbei gefragt werden, wann wieder endlich ohne Bedenken  Grünkohl in den Schrebergärten der Hafenwiese angebaut werden kann.

Die gärtnerische Empfehlung der Bezirksregierung Arnsberg musste leider im Mai 2013 noch mal behördlich bestätigt werden.)

Wo bleibt das wissenschaftlich systematisierte Nachweisverfahren nach all den Fällen wie Contergan, Duogynon, PCP und PCB und anderen giftigen Stoffen – nach 5 Jahrzehnten schlimmer Erfahrung ?

 

Die Politik kann ein geeignetes Forschungsprogramm veranlassen,  welches zukunftsorientiert besonders wichtig ist!

 

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Ralf Jäger Foto: IM-NRW
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