Gravenhurst, Sonntag, 24. Juni, 20.30 Uhr, Gebäude 9, Köln
Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Bewerbung um „Europas Grüne Hauptstadt“ verschoben…Der Westen
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Ruhrgebiet II: Schrumpfende Bevölkerung – mehr Platz für Grün in der Stadt…Der Westen
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Dortmund: Nazi-Freispruch – Rechtsmittel eingelegt…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Täglich grüßt das Murmeltier und ein neues mögliches BvB-Trikot wird entdeckt…Pottblog
Duisburg: Architekt hält Outlet-Center Duisburg für Tod der Innenstadt…Der Westen
Duisburg II: OB-Stichwahl Duisburg: Durchstrich – mach Dein Kreuz an der richtigen Stelle…Xtranews
Duisburg: Konferenz „Recht auf Stadt“ startet heute
Heute beginnt in Duisburg die Konferenz „Recht auf Stadt.“ Bis Sonntag geht es um das Thema „In welcher Stadt wollen wir leben?“
In fast allen Städten wird über den kulturellen Kahlschlag geklagt. Zumeist aus guten Gründen. Aber kaum irgendwo ist das Elend so groß wie in Duisburg. Und das ist nicht nur eine Frage des Geldes. Geht es um Kultur, zeichnet sich die Duisburger Politik, unabhängig von der Parteizugehörigkeit, durch eine maßlose Ignoranz aus.
Und so werden auch Initiativen und Gruppen behindert und blockiert, die sich für ihre Stadt engagieren wollen. Oft frage ich mich, wie sie es in Duisburg aushalten, einer Stadt, die ihnen so wenig Wertschätzung entgegenbring.
Viele dieser Gruppen, zusammengeschlossen unter dem Motto „DU erhält(st) Kultur“ haben nun, gemeinsam mit dem Netzwerk X, die Konferenz „Recht auf Stadt“ organisiert, die heute um 16.00 Uhr im Gemeindehaus Duisburg-Ruhrort startet bis und bis Sonntag Nachmittag läuft.
Es gibt Berichte aus anderen Städten, Arbeitsgruppen um gemeinsame Ziele und Forderungen zu formulieren, Filme und am Sonntag eine Podiumsdiskussion. Drei Tage Programm, Diskussion, inhaltliche Arbeit – so etwas hat es in dieser Größenordnung und in dieser Qualität im Ruhrgebiet schon sehr lange nicht mehr gegeben. Und wie immer wenn etwas im Ruhrgebiet funktioniert und gut ist, ist es selbstorganisiert.
Schaut Euch doch bitte man das Programm an und schaut vorbei. ich freu mich jedenfalls darauf, am Sonntag die Podiumsdiskussion moderieren zu dürfen.
Bandbreite auf dem CSD in Duisburg
Auf dem diesjährigen Christopher Street Day (CSD), der am 28. Juli in Duisburg stattfinden wird, soll überraschenderweise auch eine Band auftreten, die ansonsten auf den Festivals der Verschwörungsszene zu Hause ist und mit ihren Texten „Truther” und „Infokrieger” begeistert. Von unserem Gastautor Martin Wassermann/Reflexion
Die Band „Die Bandbreite” deutet zum Beispiel die Ereignisse des 11. September 2001 um. Für zahlreiche andere kriegerische Attacken, wie den japanischen Angriff auf Pearl Harbour, werden ebenfalls die USA verantwortlich gemacht. Diese hätten die Angriffe „vielleicht selbst gemacht” und damit „den Terror in die Welt gebracht”. In dem Lied„AIDS” geht es um die gleichnamige Immunschwächekrankheit. Die Band beruft sich auf den VerschwörungideologenWolfgang Eggert. Dieser macht in seinem Buch „Die geplanten Seuchen”, das auf der Internetseite der Band beworben wird, eine „Mossad-Verschwörung” für die Krankheit verantwortlich. Diese wollten einen „Kunsterreger” schaffen, um einen Genozid zu begehen: „Es ist die mögliche Herstellung eines Kunsterregers, der sämtliche Rassen der Welt vernichtet — außer den genetisch ‘reinsten’ Kern der jüdischen”, hetzt Eggert. Die Band hat die Theorien des Wolfgang Eggert vertont. Das Buch des Antisemiten sei eine „Vorlage” gewesen,schreibt die Band auf ihrer Internetseite.
Mit ihren verschwörungsideologischen Konstruktionen erfreut die Band nicht nur „Truther” und „Infokrieger”: Sie trat zum Beispiel am 10. September 2011 auf einem Aufmarsch in Karlsruhe auf. Dort berief sich ein Redner auf die „Freunde von Rechts”, die ebenfalls gewisse Verschwörungsmythen propagieren. Ein weiterer Auftritt führte die Band in die Schweiz. Die „Bilderberger-Konferenz”, die den Unmut der Verschwö
Hot Water Music
Hot Water Music, Samstag, 23. Juni, 19.00 Uhr, FZW, Dortmund
Der Ruhrpilot
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Wider den Ampelgehorsam oder: selbst der Rotlichtdeutsche kann sich ändern
Sie kennen das alle. Sie stehen vor einer roten Ampel, keine Auto weit und breit, aber dafür andere Passanten neben ihnen oder auf der anderen Seite der Straße. Eigentlich wollen sie gehen. Ihr Verstand sagt ihnen ganz klar: wenn die Ampel nicht da wäre, würde hier jetzt jeder die Straße überqueren. Die Logik der Erfahrung geht noch weiter: Man müsste bekloppt sein, wen man es genau jetzt nicht täte, denn es besteht genau jetzt keine Gefahr, von einem Auto überfahren zu werden.
Aber die Leute um sie herum bleiben stoisch stehen. Als wäre die Ampel eine Art Gott, der alles sieht, und der sie irgendwann für das Überschreiten bei Rot zur Rechenschafft ziehen könnte. Oder vielleicht, weil sie im Inneren der Ampel eine ganz hinterhältig versteckte weltliche Kamera vermuten, die sie in Flagranti fotografieren wird. In ihren Köpfen scheint auf jeden Fall der folgende Satz fest verankert zu sein: Rot heißt stehen bleiben, egal was der Verstand sagt und die Gefahrenrealität anzeigt.
Früher nannte man das Kadavergehorsam. Nur, dass das hier und heute gegenüber einem toten Gegenstand passiert. Einem, der einem deswegen auch nichts tun kann. Außer wenn sich die Polizei in unmittelbarer Nähe befindet. Die Ampel alleine hat man dagegen nicht zu fürchten. Sie wird einem nichts tun. Sie kann einem nichts tun. Ihr ist es sogar scheißegal ob man sie beachtet oder nicht. Dem deutschen Staat allerdings nicht. Er hat nicht nur wahnsinnig viele Straßenschilder aufstellen lassen, sondern auch massenhaft Ampeln der verschiedensten Formen.
Dortmund: UZDO und die Verwaltung des Leerstands
Ein Unabhängiges Zentrum (UZ) in Dortmund scheitert laut Kulturdezernent Jörg Stüdemann an dem Fehlen fester Ansprechpartner in der Initiative für einen kulturellen Freiraum – allerdings sieht die Verwaltung ohnehin keinen Spielraum für eine dauerhafte Zwischennutzung städtischen Leerstands. Die Fronten sind verhärtet. Zwei Jahre nach der Besetzung der Kronen-Brauerei hat sich das Feld der Engagierten in Dortmund ausgedünnt. Dem soll nun das „Netzwerk X“ Abhilfe schaffen. Ein Beitrag von unserem Gastautor Jonas Mueller-Töwe mit Fotos von Jérome Gerull.
Was aus Dortmunder Perspektive zunächst nach Notlösung klingt, könnte vielmehr ein erster Schritt sein, eine freie Künstler-Allianz ruhrgebietsweit zu institutionalisieren. So soll das offene Projekt, das bei seinen Treffen in der Essener Zeche Carl residiert, laut Selbstverständnis „kulturpolitisch (…) die ökonomischen Ressourcen für intensivere und nachhaltigere Kooperationen und die Etablierung von überlokal wahrnehmbaren Räumen“ erstreiten. Also auch als Anlaufstelle für die kommunalen Verwaltungen dienen. Aus Sicht des Dortmunder Kulturdezernenten Jörg Stüdemann war bislang ein zentrales Problem der UZ-Initiative, dass keine Ansprechpartner vorhanden waren, die sich persönlich über einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren an das Projekt binden wollten.
„Die politisch symbolische Forderung vor zwei Jahren war nachvollziehbar“, sagt Stüdemann. Politik und Verwaltung seien mit dem „Aktionsfonds Freie Kunst“ einer zentralen Forderung der Initiative nachgekommen. Der Fonds, mittlerweile im Haushalt festgeschrieben, soll „25.000 Euro plus X“
Ghostpoet
Der Ruhrpilot
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