Datteln: Grüne LDK lehnt Waltroper Antrag ab

LDK Emsdetten Foto: Robin Patzwaldt

Der Grüne Landesparteitag in Emsdetten entschied gerade über einen Anttag der Waltroper Grünen zum Thema Kraftwerk Datteln.

Der  Fraktionschef der Grünen in Waltrop, Lars Holtkamp, begründete den Antrag seines Ortsvereins, bezichtigte die Grünen des Wortbruchs und plädierte für ein Aus für Dattel:

„EON Datteln 4 ist ein Schwarzbau, der aus rechtsstaatlichen und umweltpolitischen Gründen nicht weitergebaut werden sollte. Bündnis 90 / Die Grünen werden sich mit allen politischen und rechtlichen Mitteln dafüreinsetzen, dass das Skandalkraftwerk EON Datteln 4 nicht ans Netz geht. Diese Position ist nicht verhandelbar bzw. eintauschbar gegen den vorgeschlagenen Rückbau von alten Kohlekraftwerken.“

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For the love of money

Tanzbare Sozialkritik der 70iger als Titelsong für eine Kapitalismus-Show. Eine musikalische Antwort auf Gerd Herholz’ Artikel „Über das Verschwinden von Kultur nicht nur im Geld- und Warenkrieg“. Von unserem Gastautor Andreas Lichte.

In der Amerikanischen Fernseh-Reality-Show „The Apprentice“ bewerben sich Kandidaten in einem „13-wöchigen Job-Interview“ für einen mit 250.000 US$ dotierten Einjahresvertrag in einem der Unternehmen des Tycoons Donald Trump.

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FDP: Papke will nach rechts

"Bremsbalken" und Wendehals: FDP-Fraktionschef Gerhrad Papke

Der Fraktionsvorsitzender der FDP im NRW-Landtag , Gerhard Papke, liebäugelt damit, die FDP nach rechts zu führen.

Gerhard Papke ist der Vorsitzende der FDP-Fraktion in NRW. Er war einer der Gegenspieler von Ingo Wolf, der nach der Wahl zumindest mit den Grünen und der SPD geredet hat. Für Papke war schon das ein Greuel. Wie viele FDP-Politiker gibt Papke gerne der Wirtschaftsliberalen. Es ist es schon belustigend, wenn Papke im WamS-Interview heute sagt:

„Dabei war es nicht die Staatswirtschaft, sondern privatwirtschaftliches Unternehmertum, das unserem Land Wohlstand und Chancen für alle gebracht hat.“

Stimmt schon, aber mit dem Unternehmertum hatte einer wie  Papke noch nie etwas zu tun gehabt.

Ein Blick in seinen Lebenslauf zeigt: Die Wirtschaft kennt Papke nur aus der Zeitung. Nach seiner Zeit an der Ruhr Uni forschte er ein wenig rum um dann bei Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung anzuheuern. Jetzt ist er Berufspolitiker. Jedes seiner Gehälter wurde also mehr oder weniger direkt vom Steuerzahler finanziert.

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letzte Woche / diese Woche (kw22)

Grüße aus Rüttenscheid! Das Wetter: Die Sonne kommt langsam durch. Aber es ist halt einer dieser Sonntage. Nichts gegen Sonntage, aber… Letzte Woche war halt viel zu tun für den Autor dieser Zeilen, des Samstags wird sich dann schon erholt, nächste Woche ist auch so einiges, und Sonntags… Na, da schreibt man dann halt was, zum Beispiel.

(Wobei das schon immer komisch ist, Gedanken so ordnen zu… müssen? sollen? gar wollen? So dass halt etwas Stimmiges draus wird. Um am besten auch noch vorzeigbare Grammatik und so. Gelingt gerade kaum. Eigentlich ein gutes Zeichen.)

Jedenfalls liegen hier gerade drei Bücher mit Lesezeichen drin herum, die ich hin und wieder aufschlage. „Einsame Gespräche mit Monsieur Croche“ von Claude Debussy hatte ich schon bei meinem vor-vor-letzten Besuch in Leipzig gegen einen Gutschein geschenkt bekommen. Da fiel mir bei der Rückkehr ins Ruhrgebiet folgender zitierfähige Satz auf: „Aber ich musste diese stille Freude aufgeben und zurückkehren, getrieben von jenem aberwitzigen Hang zu den Städten, dem so viele Menschen erliegen: Sie ziehen es vor, dort zerrieben zu werden, statt den „Betrieb“ [„mouvement“], dessen schmerzendes Räderwerk sie selbst sind, nicht mitzumachen.“ Nun ist/war Leipzig nun nicht gerade nur die grüne Heide, und ich suche mir hier viele Räderwerke auch selbst aus, aber… So mitten in der Stadt auf einer Einkaufsstraße mitten im Ruhrgebiet rauscht und zischt doch viel an einem vorbei, und das Gefühl, etwas davon selbst bestimmen zu können… Dafür bedarf es schon guter

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Kein Hasch mehr aus Holland

Holland verbietet den Verkauf von Haschisch an Ausländer. Ein Land verändert sich.


Irgendwann einmal waren die Niederlande ein lässiges Land. Es war liberaler als Deutschland und vernünftiger. Ein Symbol dafür war die Drogenpolitik. Statt auch noch den letzten Kiffer zu jagen, erkannte man, dass es Sinn macht, eine weiche Droge wie Haschisch zum Verkauf freizugeben und so die Kiffer nicht dazu zu zwingen, sich in Kontakt zu illegalen Drogenhändlern bringen zu müssen. Damit ist es vorbei. Seitdem einer wie Geert Wilders in Holland eine große Nummer geworden ist – seine Partei kam bei den letzten Wahlen auf über 15 Prozent – ändert sich das Land. Und wird irrationaler. Ab dem Sommer 2012 dürfen Coffee Shops kein Dope mehr an Ausländer verkaufen.

Klar, die Junkies in Amsterdam waren kein schöner Anblick – aber was bitte hat das mit Coffee Shops in Venlo und Winterwijk zu tun? Die Probleme lagen doch nicht in Holland, sondern in den Nachbarländern mit ihrer repressiven Drogenpolitik. Holland hat sich verändert. Ist weniger liberal als früher. Und die veränderte Drogenpolitik ist dafür ein Zeichen. Es ist nicht das Einzige.

Irgendwann einmal war Holland ein lässiges Land. Das ist es jetzt nicht mehr.

Übersicht über Coffee-Shops in den Niederlanden…hier

Der Ruhrpilot

NRW: Länderchefs zweifeln an schnellem Atomausstieg…Spiegel

Seuche: EHEC – Die Weiber sind schuld…Isis Blog

Energie: RWE berät über Großmanns Pro-Atom-Kurs…Spiegel

NRW II: Grünen-Parteitag in Emsdetten…Ruhr Nachrichten

NRW III: Interview mit FDP-Fraktionschef Gerhard Papke…Welt

NRW IV: Der rastlose Röttgen…Welt

NRW V: Rot-Grün will heilige Kuh schlachten…Welt

NRW VI: Tausende Atomgegner demonstrieren…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet: Ruhrbistum will Kritik von Gläubigen…Der Westen

Ruhrgebiet II: Neonazis erhalten Vorladung zum DNA-Test…NRWR

Bochum: So ernähren sich Studenten der Ruhr-Universität…Der Westen

Dortmund: Politiker warnen vor Großbordell in Lünen…Der Westen

Duisburg: Hälfte der Läden hängt an der Kette…Der Westen

Essen: Schüler bevorzugen Big Mac statt Möhrengemüse…Der Westen

Essen II: Der kleinste gemeinsame Nenner…Der Westen

Umland: Keine Joints mehr für Touristen…ZDF

Reise: “Was kann ich denn dafür, wenn ich Drogen zu den verhassten Gringos schmuggle? Was kann ich denn dafür, dass mir der Typ direkt vor die Knarre lief?”…Zoom

Medien: Panorama stellt komplettes Archiv online…F!XMBR

Blogs: Glanzlichter 67…Kaffee bei mir

Blogs II: Kann man ein Blog wirklich durchsetzen?…Blogbar

Pop: Kleine Mädchen sind des Teufels…Denkfarbirk

Fukushima und das Karten-Orakel

Was man beim googeln alles so findet – zum Beispiel eine recht sportliche Theorie über die Reaktorkatastrophe in Fukushima.

Vor ein paar Tagen googelte ich aus Langeweile den Namen eines alten Bekannten, der vor zwei Jahren starb. Auf diesem Wege erfuhr ich nicht nur, dass er kurz vor dem Tod die „9/11-Truth-Bewegung“ unterstützen wollte – schon da fiel mir vor lachen die Kippe aus der Hand – sondern ich kam durch einen simplen Klick auf die Seite „Schall und Rauch“.

Dort beschäftigte sich ein Autor mit dem schönen Namen „Freeman“ mit der Frage „Wurde mit Japan die 7. Illuminati-Karte ausgespielt?„. Das machte mich dann schon neugierig. Fukushima ein Nebeneffekt einer Rude Verschwörungs-Skat? Nicht nur Fukushima, erfuhr ich:

Schon seit den Ereignissen vom 11. September 2001 wird das Kartenspiel „Illuminati – New World Order“ als eine erstaunliche Prophezeiung betrachtet. 1995 kam dieses Spiel heraus und es beinhaltete Karten, welche Ereignisse zeigt, die dann tatsächlich passiert sind. Ist mit dem Erdbeben in Japan wieder eine Vorhersage eingetroffen?

(…)

Aber erstaunlich ist die Karte 7. Diese zeigt mit der Überschrift „Kombinierte Katastrophen“ einen Turm und eine Uhrzeit darauf. Was in Japan geschehen ist und noch geschieht, ist tatsächlich eine Kombination von drei Katastrophen: Erdbeben, Tsunami und Atomunfall.

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