The Toasters, Donnerstag, 15. Juli, 17.00 Uhr, Bochum Total
Der Ruhrpilot
NRW: Angriff der Power-Frauen…Spiegel
NRW II: Kraft und Löhrmann – das Frauen-Duo mit Chuzpe…Welt
NRW III: Laumann gibt Laschet Sonderrolle in CDU-Fraktion…Der Westen
Ruhr2010: Meisterabend im Zauberkasten…Pottblog
Ruhr2010 II: Führung durch die Bochumer Synagoge…Pottblog
Bochum: Bochum Total Vorbereitungen gestartet…Ruhr Nachrichten
Verkehr: Ausgefallene Klimaanlage im ICE – Bundespolizei sucht Zeugin…Xtranews
Kultur: Fotolegende Wolman über Cash und Davis…Der Westen
Medien: Ein Antrag an den Kulturausschuss mitsamt Einleitung über die Misere des Lokaljournalismus…Zoom
Medien II: mediaclinique präsentiert Die Gazette…Mediaclinique
Update: Klatsche für Alt-Stalinchen Böth im ersten Wahlgang
Gunhild Böth, Landtagsabgeordnete der Linkspartei, hielt die DDR für ein sehr demokratisches Land. Nun hat sie eine kleine Lektion in Sachen Demokratie erhalten.
Denn anders als in der von Böth geschätzten Mauerrepublik kann es Kandidaten in der Bundesrepublik passieren, dass sie durchfallen. Auch wenn sich, wie im Fall der Wahl der Landtagspräsidenten und ihrer Stellvertreter in NRW, die Fraktionen geeinigt haben, dass jeder einen der lukrativen Posten erhalten soll.
78 Abgeordnete wählten im ersten Wahlgang das Alt-Stalinchen der Linkspartei. 13 zu wenig. Eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten konnte wohl ihren Ekel vor Böth nicht überwinden.
Erst im zweiten Wahlgang wurde Böth gewählt – mit 87 Stimmen. Zieht man von den 87 Stimmen für Böth die 11 der Linkspartei ab haben 76 Abgeordnete demokratischer Parteien eine Frau zur Landtagsvizepräsidentin gewählt, die Diktaturen eigentlich ganz prima findet. Erbärmlich.
Zum Landtagspräsidenten wurde übrigens alter Freund der Ruhrbarone gewählt: Eckhard Uhlenberg (CDU). Wir gratulieren.
Zur Erinnerung an den Ort, zu dem wir alle streben
Hombach und Staake werden die neuen Initiativkreis-Ruhr Moderatoren
WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach und Duisport Chef Erich Staake sind die neuen Moderatoren des Initiativkreises Ruhr.
Der Initiativkreis Ruhr bekommt zwei neue Moderatoren. Der Zusammenschluss von 60 Unternehmen die sich mit dem Ruhrgebiet verbunden fühlen wird Staake und Hombach im November zu den Nachfolgern von Wulf H. Bernotat und Winfried Materna wählen. Anfang kommenden Jahres werden sie dann die Amtsgeschäfte übernehmen. Bernotat und Materna haben den Initiativkreis wieder zu seinen Wurzeln zurückgeführt: Mit Projekten wie Innovation City soll wieder versucht werden, Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung des Ruhrgebiets setzen. Deren Förderung war der Grund zur Gründung des Initiativkreis. Zwischenzeitlich verzichtete man allerdings auf das Bohren dicker Wirtschaftsbretter und widmete sich vor allem der Förderung der schönen Künste. Was Staake und Hombach in ihrer zweijährigen Amtszeit planen, werden sie noch bekannt geben. Bislang haben alle Moderatoren versucht, eigene Akzente zu setzen. Bei Ex-RAG Chef Werber Müller war das zum Beispiel die legendäre Ruhr hoch n Kampagne.
KiK-Stiftung: Schlechter als wie man denken soll
KiK, der Billigtextilhändler der Tengelmann-Gruppe, will ein besseres Image. Helfen sollen dabei die Stiftung Help and Hope und ein Kinderhaus in Dortmund.
Kinder klauen Pferden das Futterbrot, um es selbst zu essen, die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Einkommen sind niedrig. Es macht sicher keinen Spaß, in Dortmund-Scharnhorst aufzuwachsen. Der Stadtteil im Nordosten Dortmunds gehört zu den ärmsten Quartieren der Stadt. Und Dortmund ist die Kommune mit den prozentual meisten Armen in Nordrhein-Westfalen. Keine Frage, den Menschen in Scharnhorst muss geholfen werden. Eine Stiftung mit dem schönen Namen help and hope will das künftig tun. Hinter der Stiftung steht der Billig-Textilhändler KiK. Schlagzeilen macht das Unternehmen mit Niedriglöhnen und dem Testimonial Verona Pooth. Und Hilfe und Hoffnung – von beidem könnte Scharnhorst sicher etwas mehr gebrauchen. Help and hope will in Scharnhorst eine Kinderbetreuung aufbauen. Ein Grundstück wurde von der Stadt Dortmund gerade gepachtet. Ein Haus nach dem Vorbild der Arche in Berlin. Deren ehemaliger Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer, Kai-Uwe Lindloff, ein ehemaliger freikirchlich-evangelischer Pastor, ist einer der Vorstandsvorsitzenden von help and hope.
Die Arche bietet unter anderem in Berlin Kindern aus sozial schwachen Familien Nachhilfe, aber auch Gesundheitsförderung oder eine warme Mahlzeit. In Berlin gehört mittlerweile auch eine freikirchliche Schule zum Angebot. Protestantischer Fundamentalismus trifft auf christliche Caritas.
Dass ein Unternehmen wie KiK sich für Kinder aus armen Familien engagiert, wundert Günter Isemeyer, Pressesprecher von Verdi-NRW, nicht: „KiK hat ein Imageproblem.“ KiK wurde wegen der Zahlung von sittenwidrigen Löhnen für Teilzeitkräfte verurteilt . „Unternehmen hoffen mit solchen Sozialaktionen positive Schlagzeilen zu machen.“ Tariflöhne, sagt der Verdi-Mann, zahlt Kik weiterhin nicht. „Das ist in der Tengelmann-Gruppe – im Gegensatz zu Aldi – so üblich.“ Für Isemeyer ist die Stiftung vor allem eine PR-Aktion für KiK. Wirkungsvoller gegen Kinderarmut, sagt Isemeyer, seien vernünftige Löhne. Sozial PR ist da billiger. Übrigens nicht nur in Dortmund: In Herne soll schon bald ein help and hope „Kidstreff“ entstehen.
LAUSCHER-LOUNGE mit der WATTENSCHEIDER SCHULE
LITERARY LIFESTYLE TERRORISM – die wattenscheider schule liest im FZW, dortmund. LAUSCHER-LOUNGE am mittwoch, 14.7., 20 uhr. dazwischen und anschließend musik von dj martini.
GWAR
GWAR, Mittwoch, 14. Juli, 20.30 Uhr, Zeche Carl, Essen
Der Ruhrpilot
NRW: Wird Kraft die Angela Merkel der SPD?…Bild
NRW II: Rüttgers räumt CDU-Vorsitz vorzeitig…Der Westen
NRW III: CDU will rot-grüne Vorschläge in NRW blockieren…Welt
NRW IV: Rot-Grün für Fortgeschrittene…Zeit
NRW V: Koalitionsvertrag besiegelt – Rüttgers tritt ab…Ruhr Nachrichten
NRW VI: Warum Hannelore Kraft nicht Heide Simonis ist…Pottblog
Essen: Interview zum Coworkinghaus…Pottblog
Essen II: Haus jüdischer Kultur…Der Westen
Bochum: Das Ehrenfeld wird zum Literatur3Eck…Ruhr Nachrichten
Esoterik: Politiker wollen keine Homöopathie auf Kassenkosten…FAZ
Terror: Deutsche Spenden an Hamas…taz
Kultur: Der Tod trägt Krawatte…Denkfabrikblog
Recht: Nutzungsausfall für beschlagnahmte Computer…Law Blog
Medien: Netzwerk Recherche 2010 – eine Nachlese…Florian Treiß bloggt
Pädagogik: Lärmempfindliche Lehrer ungeeignet!?…Zoom
Hilfe: Hilfe für Melody…Pottblog
Bahn feilt am Image
Die Bahn hat ein perfektes Timing beim Wettlauf um den Posten des bösen Buben. Wenn immer es eine Gelegenheit zur Demontage des eigenen Images gibt, die Truppe um Konzernchef Rüdiger Grube hebt die Hand. Heute tat sie dies in NRW.
Es ist wie beim Roulette, wo der Croupier beim Lauf der Kugel sagt, nichts geht mehr. Diese Erfahrung machten heute etliche Reisende zwischen Aachen, Bonn und Dortmund. Alleine in Düsseldorf warteten im Hauptbahnhof rund 3000 Reisende auf ihren Zug. Einige berichteten, dass sie schon seit 11.30 Uhr auf ihren Anschluss warteten. Doch bis 15.50 Uhr tut sich nichts. Zwar soll der Verkehr nun wieder anrollen, doch bis das Chaos behoben ist, wird es Stunden dauern.
Was war passiert? Die Bahn spricht von massiven Unwettern, die den Verkehr in NRW fast vollständig zum Erliegen gebracht haben. Blitze schlugen ein, Bäume versperren Gleise. Da kann die Bahn nun wirklich nichts für, Unwetter kommen halt jeden Sommer. Wie auch die Sonner und im Winter der Frost.
Was bei der Bahn aber mal wieder so richtig daneben ging, war die Kommunikation. Im Internet waren die Züge als verspätet oder sogar als pünktlich ausgewiesen. Viele Reisende, wie auch ich, dachten daher, dass der Verkehr zwar stottert, aber läuft. Erst am Bahnhof wurde klar, dass die Gleise für Stunden eine verkehrsberuhigte Zone sind. Nur der Form halber, füge ich mal hinzu, dass die Bahnmitarbeiter am Bahnhof frei von Wissen waren. Die konnten nur sagen, dass sie nicht wüssten, wann es weitergeht.
Ich will den Leuten am Gleis und am Informationsschalter keine Vorwürfe machen, die Kritik richtet sich an die Ebene darüber. Die muss die Informationen zusammentragen und die Mannschaft Vorort ins Bild setzen.
Aber dass dies nicht funktioniert, zeigte sich schon an den jüngsten Pannen bei der ICE-Flotte. Am Wochenende waren in drei Zügen die Klimaanlagen ausgefallen, mehrere Menschen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Bahn versucht die Ausfälle als Einzelfälle abzutun. Aber das nun mal wirklich Unsinn. Als häufiger Bahnfahrer habe ich schon oft erlebt, dass die Klimaanlage ausfiel.
