
Nachdem eindeutig antisemitische Bilder auf der Documenta in Kassel zu sehen waren, ist die Aufregung groß. Es wird nach Verantwortlichen gesucht und der Rücktritt von Sabine Schormann, der Generaldirektorin der Kunstshow, gefordert. Alles richtig, Schormann und ihr Team sollten gehen. Doch haben sie Documenta alleine gegen die Wand gefahren?
Die BDS-Verharmlosung ist der Grund des Documenta-Desasters. Seitdem der Bundestag 2019 in einem Beschluss, gegen den damals die heutige Kulturstaatsministerin Claudia Roth gestimmt hat, die BDS-Kampagne gut begründet als antisemitisch bezeichnet hat, wehren sich vor allem Funktionäre hochsubventionierter Kultureinrichtungen gegen dessen Konsequenzen. Sie kämpfen nicht für Kunst- oder Meinungsfreiheit, sondern für ihr Recht, mit Steuergeldern antisemitische Künstler und Intellektuelle in ihren Häusern auftreten zu lassen. BDS mag man nicht offen unterstützen. Man verharmlost ihn, nennt ihn eine Stimme aus dem globalen Süden, die gehört werden müsse und beschreibt