
Dass die Frauen-Fußball-EM in diesem Sommer bisher keine große Konkurrenz aus dem Herrenbereich hatte, war ohne Zweifel gut für die Veranstaltung. Von Anfang an erfreute sich die Fußball-Nationalmannschaft des DFB dadurch hierzulande einer ungewohnt hohen Aufmerksamkeit.
Fußballfreunde blieben fast automatisch bei den Spielen der DFB-Frauen hängen, auch wenn sie sich sonst vielleicht nicht für deren Darbietungen interessieren. Was daraus geworden ist, überrascht in dieser Ausprägung dennoch. So redet der sportinteressierte Teil der Nation heute bereits fast ausnahmslos über das am Sonntag anstehende Endspiel der Elf aus Deutschland gegen England, obwohl am Tag zuvor doch noch der DFL-Supercup der Herren zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig ansteht, welcher früher garantiert ein wesentlich größeres Thema im Kreise der Fußballfreunde gewesen wäre. Die Frauen-Auswahl hat in den vergangenen Tagen beim Kampf um mehr Anerkennung und Wertschätzung viel erreicht, wie es scheint.






