Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) betonte bei einem Wahlkampftermin in Herne die Einigkeit des Westens und warnte vor dem dritten Weltkrieg.
Es ist beruhigend zu wissen, dass die Bundesrepublik offenbar doch über einen funktionierenden Nachrichtendienst verfügt: „Putin war von der Einigkeit des Westens schockiert“, sagte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) am Samstag bei einem Wahlkampftermin in Herne. Das hätte die Bundesregierung über nachrichtendienstliche Quellen erfahren. Russland wäre davon ausgegangen, dass ein zerstrittener Westen weder Willens noch in der Lage
Feiernde Schalke-Fans in Sandhausen. Foto(s): Michael Kamps
Es waren begeisternde Bilder, die der FC Schalke 04 am Freitagabend aus der Fußballprovinz sendete. Der 2:1-Auswärtssieg in sprichwörtlich letzter Minute beim SV Sandhausen sicherte den Königsblauen zwei Spieltage vor Saisonende die Tabellenführung und fühlte sich für alle schon fast wie der geglückte Wiederaufstieg ins Fußballoberhaus an.
Ausgelassen feiernde Fans auf den Tribünen, erleichternd die Faust in den Himmel reckende Klubvertreter, selbst im TV konnten sich die Berichterstatter nicht zurückhalten, teilten ihre Begeisterung über den Erfolg der Gelsenkirchener mit den Zuschauern. Sogar als neutraler Zuschauer des Zweitligageschehens konnte man sich dieser Gefühlsexplosion kaum entziehen.
Schalke hat gezeigt, was Fußball so schön machen kann. Kampf, Leidenschaft, Emotionen. All das liefert der FC Schalke gerade in Massen. Eine Woche nach dem bitteren 1:4 in der heimischen Arena gegen Aufstiegsmitbewerber SV Werder Bremen zeigten die Knappen die erwartete Reaktion gegen den Underdog und versöhnten die Anhängerschaft.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth 2022 by Stephan Röhl (c) Heinrich-Böll-Stiftung CC BY 2.0
Über Judenhass in Deutschland talken ohne die jüdische Gemeinschaft in Deutschland? Stattdessen mit BDS? Über „anti-palästinensischen Rassismus“? Die Documenta will den Hass auf Juden unter „Kunst, Freiheit, Solidarität“ verbuchen, die BDS-Quote auf ihren Podien liegt bei rund 50 %. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat der bisher renommierten Ausstellung „eindeutige Schlagseite“ attestiert. Sein Weckruf ist an Claudia Roth addressiert. Zur Debatte steht nicht, was Antisemitismus sei und was nicht, sondern wer Staatsministerin für Kultur sein wird.
Im Januar war der Vorwurf öffentlich geworden, die Documenta 15, weltweit bedeutende Ausstellung für zeitgenössische Kunst, liebäugele mit antisemitischen Überzeugungen. Recherchen des Kassler Bündnisses gegen Antisemitismus hatten ergeben, dass sich zwei Mitglieder der Findungskommission für das Kuratorenamt, zwei Mitglieder des Kuratoren-Kollektivs Ruangrupa sowie sechs der bisher überhaupt bekannt gegebenen Künstler zur BDS-Kampagne halten. Der Bundestag verurteilt BDS als „eindeutig antisemitisch“. Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth (Die Grünen), erklärte, sie wolle den Vorwürfen gegen die Documenta persönlich nachgehen. Wenig später gab die Leitung der Documenta bekannt, dass sie sich gegen „externe Eingriffe“ verwahre. Ein Konflikt zwischen Politik und Kunst? Oder dessen Inszenierung?
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BVB-Kapitän Marco Reus (rechts). Archiv-Foto: Robin Patzwaldt
Nein, es ist wahrlich nicht das erste Mal in den vergangenen Monaten, dass wir hier im Blog die mangelhafte Professionalität des BVB in der Saison 2021/22 anprangern müssen. Aber das 3:4 am heutigen Samstag gegen den VfL Bochum ist einfach zu krass gewesen, um darüber elegant vornehm schweigend hinwegzugehen.
Für eine Mannschaft, welche nach eigener Aussage die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga im Blick behalten will, ist es einfach zu wenig, was die Dortmunder Borussia zuletzt viel zu häufig bietet. Wie wenig es braucht um den Schwarzgelben an ihren schwächeren Tagen die Stirn zu bieten, das mussten alle Dortmunder am drittletzten Spieltag einmal mehr erkennen.
Die Vizemeisterschaft vor der Nase und vom ganz großen sportlichen Druck befreit, schaffte es die zweite Garnitur des BVB einfach nicht mit dem kampfstarken und motiviert antretenden Aufsteiger aus der Nachbarstadt mitzuhalten. Selbst wenn man bei der Bewertung berücksichtigt, dass die Borussia gegen Bochum fast mit dem letzten Aufgebot angetreten war, eine erschreckend schwache Leistung, die die Mentalitätsdebatte in Dortmund wieder neu entfachen dürfte.
Schaut man sich den offenen Brief an, der in der EMMA veröffentlicht wurde, und betrachtet danach die Umfrage von infratest dimap bezüglich der Zustimmung zur Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine, muss man sich fragen, wie der Hälfte der Bevölkerung, angeführt vom Urinstein der zeitgenössischen „Prominenz“, angesichts ihrer Einstellung nicht jedes Mal kotzen muss, wenn sie in den Spiegel schaut.
Ruhrfestspielhaus Foto: Ruhrfestspiele Lizenz: CC BY-SA 3.0
Am Sonntag, 1. Mai, beginnen die Ruhrfestspiele Recklinghausen unter dem Motto „Haltung und Hoffnung“. Bis zum 12. Juni geht es um aktuelle gesellschaftliche und politische Fragen, um ein friedliches Miteinander und Toleranz. Auf dem Programm stehen 92 Produktionen mit rund 220 Veranstaltungen, darunter eine Weltpremiere, sieben Deutschlandpremieren und zwei Eigenproduktionen. Beteiligt sind mehr als 650 Künstler aus 20 Ländern. Die Ruhrfestspiele nutzen dabei 15 Spielstätten im Ruhrfestspielhaus, in der Halle König Ludwig 1/2 und im Theater Marl, in der Recklinghäuser Innenstadt und an zahlreichen weiteren Orten.
Den Auftakt macht der „1. Mai auf dem Hügel“. In Zusammenarbeit mit den DGB-Gewerkschaften gibt es ein buntes Kulturprogramm auf den Außenbühnen und im Ruhrfestspielhaus. Die feierliche Eröffnung der Ruhrfestspiele folgt am 3. Mai. Die Eröffnungsrede hält die Schriftstellerin und politische Aktivistin Sharon Dodua Otoo. Im Anschluss gibt es das Stück „SIBYL“ des südafrikanischen Künstlers William Kentridge auf der Bühne zu sehen.
Siedlung Borodianka (Oblast Kiew, Ukraine) nach russischem Beschuss. Foto: Staatlicher Notdienst der Ukraine Lizenz: CC-BY 4.0
Eine Debatte über die Frage, ob es richtig ist, die Ukraine mit schweren Waffen zu unterstützen, könnte wichtig sein, wenn die Gegner dieser Politik nicht nur über ihre eigenen Befindlichkeiten reden würden.
Ich finde es gut, dass die Bundesrepublik die Ukraine mit schweren Waffen unterstützt, und bin der Meinung, dass dies schon vor Wochen hätte passieren müssen. Putin ist ein Imperialist, der mindestens alle ehemaligen Staaten der Sowjetunion bedroht und seine Propagandisten träumen von einem gemeinsamen Eurasien von Wladiwostok bis Lissabon. Die Ukraine verteidigt nicht nur ihre, sondern auch unsere Freiheit. Es ist unsere Pflicht und Schuldigkeit, ihr zu helfen. Einen Aggressor stoppt man nicht, indem man ihm nachgibt. Die Ukraine hat diesen Krieg so wenig gewollt wie der Westen. Aber wenn man in einen Krieg gezwungen wird, sollte man versuchen, ihn zu gewinnen. Dafür braucht es Waffen.
Letztes Wochenende hat sich Robert Herr für den Ruhrbarone-Podcast mit Christian Gruber unterhalten, der gerade in der Ukraine ist, um dort vor Ort zu unterstützen. Sie sprechen darüber, wie der Stand in der Ukraine gerade ist, aber natürlich auch darüber, was eigentlich mit Deutschland los ist.
Wenn ihr Palianytsia bei ihrer humanitären Arbeit unterstützen wollt könnt ihr das via Überweisung tun via:
Falls ihr euer Geld lieber dafür investieren wollt, dass die Ukrainer mehr WUMMS bekommen, könnt ihr das über das Spendenkonto der Ukrainischen Nationalbank tun. Wir haben alle Informationen dafür HIER zusammengefasst.
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