„Don’t be evil“: Kay Voges-Produktion der Berliner Volksbühne im Online-Stream

Don’t be evil“ Foto: Volksbühne Berlin/Julian Röder Lizenz: Copyright

Die Produktion „Don’t be evil“, die der Dortmunder Schauspielintendant Kay Voges  im Herbst 2019 an der Berliner Volksbühne inszeniert hat, ist ab Donnerstag, 21. Mai, 18 Uhr online zu sehen unter https://www.volksbuehne.berlin/de/. Die Online-Version ist selbst eine kleine Premiere, denn die Aufzeichnung wurde eigens für den Stream zusammengeschnitten. Der Abend ist eine Irrfahrt durch die Welten der Timelines. Im Dauerflimmern der sozialen Netzwerke rüstet man sich für den kommenden Culture War. Minimale kommunikative Anstöße bewirken maximale Rückkopplung. Die Wut über die Wut der anderen macht uns immer wütender. Jeder bläst mit seinen Posaunen auf zum Kampf um die Wahrheit und die Hoheit der Zeichen. Aufregung für alle, bis die Weltkugel glüht. Neben Regisseur Kay Voges und Dramaturg Matthias Seier ist noch mehr „Dortmund“ im Paket: So gibt es ein Wiedersehen mit den Dortmunder Schauspieler*innen Andreas Beck, Julia Schubert und Uwe Schmieder, die bei dieser Produktion mitgewirkt haben. Mona Ulrich und Michael Sieberock-Serafimowitsch sind für die Ausstattung verantwortlich, Paul Wallfisch für die Musik. Der Online-Stream ist morgen ab 18 Uhr für 48 Stunden abrufbar.

Die goldenen Jahre des Ruhrgebiets gehen zu Ende

Eckkneipe in Gelsenkirchen
Die goldene Zeiten sind vorbei (Foto: Roland W. Waniek)


Was war das eine wilde Party. Der Restalkohol vernebelt uns noch immer den Kopf und der Nachdurst begleitet die Erinnerung an rauschende Nächte und lustvolle Exzesse. Doch leider ist jedes Fest einmal vorbei und auch das Ruhrgebiet erwacht nun mit schwerem Kopf und wird langsam die vergangenen Jahrzehnte als goldene Zeit erkennen, die durch Corona und die Folgen der Pandemie beendet wurde.

Wirtschaftlich ging es mit dem Revier in den vergangenen Jahrzehnten bergab, keine Frage. Mittlerweile ist man zum Armenhaus der Republik geworden und Ostdeutsche auf Besuch brechen in Tränen aus, wenn sie die heruntergekommenen Innenstädte von Oberhausen,

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Der Ruhrpilot

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet Foto: Land NRW

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Debatte: Merkel warnt vor wirtschaftlicher Abschottung…FAZ
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Essen: OB Kufen erhielt 90.350 Euro an Nebeneinkünften(€)…WAZ

Juicy Beats und Zeltfestival Ruhr nehmen zahlreiche 2020er-Acts mit ins nächste Jahr

Juicy Beats Foto: Sabinie Hahnefeld

Das diesjährige Juicy Beats-Festival wird auf den 23. und 24. Juli 2021 verschoben. 34 Acts werden mit ins nächste Jahr genommen, darunter Kontra K, Alligatoah, RIN, Juju, Kummer, Faber, 102 Boyz, BHZ, Lari Luke, Drunken Masters, Grossstadtgeflüster, Fatoni und Provinz. Insgesamt werden mehr als 150 Acts an zwei Tagen auftreten.

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BVB freut sich über Vertragsverlängerung mit Lukasz Piszczek

Lukasz Piszczek (li.) und Michael Zorc. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund und Lukasz Piszczek (34) haben sich auf eine Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Vertragsverhältnisses geeinigt und die Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2021 ausgeweitet. Damit geht der Pole in sein elftes Jahr beim BVB. Anschließend – mit dann 36 Jahren – will er seine Profikarriere beenden.

Lukasz Piszczek zählt zu den verdientesten Spielern von Borussia Dortmund. Mit dem BVB gewann er 2011 und 2012 die Deutsche Meisterschaft, 2012 und 2017 den DFB-Pokal. Der Rechtsverteidiger war zudem eine der Triebfedern auf dem Weg ins Champions-League-Finale 2013. Bislang trug er in 355 Partien (Bundesliga, Pokal, internationale Wettbewerbe) das schwarzgelbe Trikot und schoss dabei 18 Tore, zuletzt traf er am 14. Februar beim 4:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt. In der laufenden Saison kam er an 21 von 26 Bundesliga-Spieltagen zum Einsatz, seit dem 17. Spieltag fehlte er nur einmal in der Startelf.

„Lukasz Piszczek ist absoluter Führungsspieler in unserem Team, außerdem ist er auch körperlich in einer Top-Verfassung. Daher war es folgerichtig, den Vertrag mit ihm um ein weiteres Jahr zu verlängern“, erklärte Sportdirektor Michael Zorc.

Coronavirus-Debatten überstrahlen verbliebenen ‚Datteln 4‘-Protest

Das Kraftwerk in Datteln zeigt seit Monaten Lebenszeichen. Foto: Jürgen Steinfelder

Es ist ein altbekanntes Thema, das uns auch hier im Blog inzwischen schon seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt. Und selbst wenn es in Zeiten der Corona-Pandemie schwer ist damit überhaupt noch Aufmerksamkeit zu gewinnen, heute fand in Düsseldorf ein weiterer Versuch in diese Richtung statt.

Anlässlich der Uniper-Hauptversammlung protestierten in der Landeshauptstadt ein paar Unentwegte aus den Reihen des BUND gegen die Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks Datteln 4. Kürzlich gesammelte 3.340 persönliche Botschaften von Bürgerinnen und Bürgern wurden dabei an die Uniper-Konzernzentrale projiziert. Die Protestler forderten: Datteln 4 darf nicht ans Netz! Wirklich interessiert hat das allerdings kaum noch jemanden.

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Forderungen nach Veränderungen sind berechtigt, werden aber einmal mehr wirkungslos bleiben

Glückliche Schweine? Häufig sucht man sie vergeblich. Foto: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei

Die Corona-Krise deckt in diesen Tagen in vielen Gesellschaftsbereichen große Schwachpunkte auf. Immer häufiger hört man daher jetzt von Forderungen in Zukunft vieles anders, natürlich deutlich besser, zu machen als zuletzt.

Der Profifußball, der schon nach wenigen Tagen der Spielpause zu kollabieren droht. Das Gesundheitswesen, das systemrelevante Arbeitskräfte nach Strich und Faden auszubeuten scheint. Die Logistikbranche, die von ihren Mitarbeitern viel zu viel abverlangt und ihnen dafür zu wenig Lohn zahlt. Oder auch die Fleischproduktion, die offensichtlich auf Kosten des Tierwohls und der Arbeitsbedingungen von Mitarbeitern zuletzt riesige Gewinne erwirtschaftet hat.

Diese Kritik an den Zuständen, die in Wirklichkeit ja alles andere als wirklich neu ist, sie ist im Kern völlig berechtigt. Kaum jemand würde dem ernsthaft wiedersprechen wollen. Zahlreiche Dinge sind in den vergangenen Jahren aus dem Ruder gelaufen. Millionen wussten das. Getan hat bisher jedoch kaum jemand etwas dagegen.

Und, so traurig das ist, es wird auch diesmal nichts Entscheidendes passieren, wenn die aktuelle Krise erst einmal vorbei ist.

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Dick Pics sind nicht witzig, weil …

Erklärungsversuch, Screenshot von Facebook

Es gibt einen Twitter-Account, der heißt „Das ist witzig, weil…“. Jeder Tweet dieses Accounts beginnt mit den Worten „Das ist witzig, weil…“ und dann folgt die Erklärung eines Witzes oder Beitrags. Dort wird z.B. das Bild eines Preisschildes geretweetet auf dem steht „Baby Dampfgarer und Mixer, 69,99“ und der Begleittext dazu lautet: „Das ist witzig, weil die Preisauszeichnung suggeriert, dass der Dampfgarer und Mixer speziell für die Zubereitung von Kleinkindern geeignet ist.“ Das wiederum ist witzig, weil durch die lapidare und stets staubtrockene Formulierung jede Pointe zunichte gemacht wird. Würde man diese Erläuterungen vorlesen, müsste man es, damit es witzig bleibt, konsequent mit ernster Miene und ohne mit der Wimper zu zucken tun. Es ist witzig, weil es den Witz kaputt macht. Damit konterkariert es die Erwartung, dass eine Pointe zünden soll, ohne erklärt zu werden und es konfrontiert den Leser mit der Frage, ob der Witz, über den er gerade so gelacht hat, wirklich so tiefgründig ist, wie er denkt.

Es gibt auch eine Sendung namens „Homies“ auf ZDFneo. Dort machen zwei Komiker namens Moritz Neumeier und Till Reiners unter Ausstrahlung von viel Selbstbewusstsein Witze und zwar von zuhause aus, per Video-Chat (oder einem Sendungsdesign, das wie ein solcher wirkt). Das ist witzig, weil „Homies“ auch ein Slang-Wort aus der Rap-Szene ist und derzeit ja viele im „Home Office“ sind.

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Corona-Krise: Relativierung der Shoa und offener Antisemitismus

Anja Heussmann: Die Querfrontlerin ist bei Corona-Rebellen beliebt; Screenshot Facebook
Anja Heussmann: Die Querfrontlerin ist bei Corona-Rebellen beliebt; Screenshot Facebook

Es ist, zum Glück, nur eine Minderheit die aktuell auf Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor einer erhöhten Infektionsrate pfeift und sich in Menschenmassen auf deutschen Straßen und Plätzen trifft.

Der Gebrauch rationaler Argumente, um auf die Gefahr dieses Trends hinweisen: Sie bringen nicht wirklich was gegen den organisierten Wahnsinn.

Um ihren Protest gegen das „Corona-Regime“ und den „neuen Faschismus“ lautstark kundzutun.

Gewöhnlich passiert dies medienwirksam vor Kamera, was der Theorie von der „zerstörten Meinungsfreiheit“ irgendwie widerspricht.

Vielleicht sollten sich die Teilnehmer solcher Demonstrationen in Zukunft genauer anschauen, mit wem man sich da einreiht.

Nein, „Corona Rebellen“ sind nicht alle rechtsextrem und antisemitisch. Aber antisemitische Stereotype und rechtsextreme Meinungen machen sich in diesen Gruppen breit.

Es ist an der Zeit, sich abzugrenzen.

Zusammen mit Nazis, Antisemiten und Verschwörungstheoretikern zu marschieren ist keine gute Idee:

„Wer mit Hunden zu Bette geht, steht mit Flöhen wieder auf. “

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Der Ruhrpilot

Demonstration eines Corona-Testes Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

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Debatte: „Die unsichtbare Grundlage des Kapitalismus wird sichtbar“…Jungle World
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