
Soeben hat die Dortmunder Polizei die für Samstag geplante Nazi-Demo in Dortmund verboten. Polizeisprecher Peter Schulz sagte auf Nachfrage, dass der Grund die Festnahme eines 19jährigen Rechtsradikalen in Aachen gewesen sei. Schulz: „Von dem Mann geht eine erhebliche Gefahr aus.“ Die Staatsanwaltschaft wirft ihm die Vorbereitung eines Bombenanschlags vor. Der Festgenommene steht in Verbindung zur geplanten Nazi-Demo und war auch am Überfall auf das Szene-Lokal HirschQ vor wenigen Tagen beteiligt.
Auf den Nazi-Sites steht noch nichts davon, dass Schritte gegen das Verbot geplant sind. Die Polizei geht allerdings letztendlich von einer richterlichen Entscheidung in letzter Minute aus.
7 Kommentare
#1 | Fragender sagt am 2. September 2010 um 12:55 Uhr
Der Aachener Neonazi wurde am Mittwoch festgenommen, sitzt in Haft aber hat sich für die Demonstration am Samstag angekündigt?
Wie soll das bitteschön gehen?
#2 | Thomas sagt am 2. September 2010 um 13:22 Uhr
@Fragender:
Siehe:
https://nrwrex.wordpress.com/2010/09/02/do-polizeiprasident-verbietet-neonazi-aufmarsch-am-samstag-3/
#3 | Fragender sagt am 2. September 2010 um 13:58 Uhr
Danke für den Link, Thomas.
Nur sollte dann auch das RechtsRock-Konzert verboten werden, oder gehen Sprengsätze nur Samstags hoch ?
#4 | Malte sagt am 2. September 2010 um 14:28 Uhr
Berichten zufolge u.A, hier:
https://afal.blogsport.eu/2010/09/02/pro-nrw-%E2%80%93-braune-bomben-fur-burgerrechte/
Gibt es einer Verbindung zu Pro-NRW [?]
#5 | Malte sagt am 2. September 2010 um 19:39 Uhr
Hm, die Nazis sagen:
„Für den heutigen Abend (2. September) wurde eine Demonstration angemeldet, die am Dortmunder Hauptbahnhof beginnen wird. Hintergrund ist das rechtswidrige Demonstrationsverbot, welches am heutigen Mittag zugestellt wurde“
#6 | Kann gar nicht so viel essen... sagt am 2. September 2010 um 19:57 Uhr
Wie weit ist München? Zunächst waren´s vor 10 Jahren scheinbar nur ein paar dumme Jungs in Dorstfeld, die faschistisch pöbelten und auch sonst nur die Posen der großen Brüdern aus Brechten und Umland imitierten. Der Staatsschutz sah es so und gab sich betont gelassen bis ignorant. Dann haben wir die die Ära der systematischen Selbstorganisation erlebt, die sich in der Worch-Demo-Kampagne und Etablierung von überregionalen Szenestützpunkten wie „Buy or die“ niederschlug. Begleitet von überwiegender Indolenz der Staatsschützer. Nun schließt sich der Kreis: Wir nähern uns beschleunigt dem Münchner Oktoberfest von 1980 oder sind schon mitten drin…
#7 | Donnerstag: Abenddemo der Nazis in Dortmund | Ruhrbarone sagt am 2. September 2010 um 21:13 Uhr
[…] Spontandemonstration, die gegen die heute mittag überraschend verbotene zentrale Nazidemo am Samstag Front machen wollte, indes nicht geschafft, sie löste sich gerade […]