Selbst ein kostenloses Deutschlandticket würde mich nicht dauerhaft vom Auto auf die Schiene umsteigen lassen

Deutschlandticket Foto: Bogestra

Die Diskussionen über den zukünftigen Preis des sogenannten Deutschlandtickets hat die Nation in den vergangenen Wochen stark emotionalisiert. Am Ende einigte man sich auf eine Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro zum Jahreswechsel. Eine Preissteigerung, die sich in den Augen vieler noch im Rahmen hält.

Wer tagtäglich mit dem ÖPNV unterwegs ist, wird diesen Preis bei entsprechend intensiver Nutzung immer noch als relativ günstig empfinden, auch wenn sich manch einer in diesen wirtschaftlich heraufordernden Zeiten sicherlich strecken muss, um den höheren Monatspreis ab 2025 zu stemmen.

Mich persönlich haben die Debatten ziemlich kalt gelassen. Ich werde auch in Zukunft regelmäßig das Auto nutzen um mich im Ruhrgebiet zu bewegen. Selbst wenn die Deutschlandtickets im neuen Jahr verschenkt werden würden, ich würde wohl nur sehr selten auf das Angebot des Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs zurückgreifen. Der Grund dafür ist einfach, denn aus meiner Sicht geht die Preisdiskussion in diesem Fall am eigentlichen Kern des Problems vorbei.

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Hätten Poller den Anschlag von Trier verhindert?

Poller verhindert Durchfahrt von Autos
Versenkbare Poller können Fußgängerzonen schützen (Foto: Johann H. Addicks – addicks@gmx.net – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0)

Hätte der Anschlag von Trier mit schlichten Pollern verhindert werden können? Nein, das sei nicht möglich, sagt OB Wolfram Leibe (SPD). Weil kein Weihnachtsmarkt stattfindet, waren auch keine Absperrungen vorgesehen. Tatsächlich plante jedoch das Trierer Tiefbauamt bereits seit längerem Poller zu installieren – genau an der Stelle, an der der Amokfahrer in die Fußgängerzone fuhr. Nur gebaut wurde bisher nichts…

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Steigende Parkgebühren: Der nächste Sargnagel für unsere Innenstädte

Foto: Robin Patzwaldt

Die aktuellen Entwicklungen in den Innenstädten, insbesondere auch hier bei uns im Ruhrgebiet, sind vielfach ein großes Problem. Immer mehr Leerstand, Vandalismus, Trostlosigkeit. Da ist guter Rat teuer. In vielen Städten arbeitet man an sogenannten ‚Innenstadtkonzepten‘, die vielfach wenig Besserung bringen.

In den vergangenen Tagen kursierten diverse Meldungen, dass die Parkgebühren für PKWs in Zukunft in vielen Städten deutlich angehoben werden sollen. Wie das die Attraktivität der Einkaufsmeilen, die ohnehin schon mit einem Verlust von Kunden klarkommen müssen, verbessern soll, erscheint rätselhaft.

Diese Pläne zeigen einmal mehr, dass die Verantwortlichen offensichtlich gar keinen wirklichen Plan verfolgen, sondern bei der Umsetzung von Maßnahmen vielfach schlicht im sprichwörtlichen Nebel stochern.

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Wir müssen versuchen, die Autofahrer zu verstehen

Definitiv zu klein für eine Person. Foto: RvC

Derzeit lassen sich gewisse Spannungen zwischen Autofreunden und Autogegnern beobachten. Während Ulf Poschardt schon von “Verfolgung” spricht, blockieren Demonstranten den Zugang zur IAA und der Ruf der SUV-Fahrer war auch schon mal besser. Als besonnener Beobachter erkennt man freilich, dass das Auto als persönlicher Besitz ein großer Unfug ist, noch dazu, wenn es mit fossilen Brennstoffen fährt und erst recht, wenn es krankhaft überdimensioniert ist und die Leistung eines Baustellenfahrzeugs anstrebt. Man wünscht sich auch für die armen Opfer des Autowahns, dass sie den ca. fünfstelligen Betrag, den ihr Fortbewegungsmittel kostet, für schönere Dinge ausgeben könnten, eine Monatskarte etwa und ein paar Tausend Blue-Note-LPs oder vielleicht eine eigene Kläranlage.

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Anderthalb Kilometer

Eine sehr frische und dummerweise wahre Geschichte aus dem Berliner Straßenverkehr.

Nachdem ich meine Freundin zum Hauptbahnhof gebracht habe fahre ich die John-Foster-Dulles-Allee nördlich am Berliner Tiergarten entlang. Nach einem vergleichsweise kühlen Tag durchflutet die Sonne Berlin mit diesem warmen goldenen Licht, das diese Stadt streckenweise doch manchmal lebenswert macht. Iron Maiden trällern eine fröhliche Weise. Das Leben könnte so schön sein.

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NBA-Star Dennis Schröder mit ‚Protz-Tweet‘: „Harte Arbeit zahlt sich aus!“

Dennis Schröder. Quelle: Wikipedia, Foto: Keith Allison, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Dennis Schröder. Quelle: Wikipedia, Foto: Keith Allison, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Dennis Schröder hat es geschafft! Er spielt in der besten Basketball-Liga der Welt, der NBA. Dort sammelt er Punkte und Siege für die Atlanta Hawks. In den letzten Jahren hat sich der Profi dort als aktuell zweiter Deutscher (neben Superstar Dirk Nowitzki) in der Liga fest etabliert.

Das macht sich offenbar auch überaus deutlich auf seinem Bankkonto bemerkbar. Zum modernen Profisport gehört das auch mit dazu. Gar keine Frage!

Damit umzugehen ist dann aber doch wohl eher eine schwierige und individuelle Frage. Der eine genießt sein Geld und schweigt, der andere ist vielleicht besonders wohltätig, wieder ein anderer wohlhabender Profisportler lebt auch weiterhin relativ bescheiden und sorgt finanziell lieber erst einmal für später vor. Und dann gibt es noch diejenigen, die mit ihrem Wohlstand gerne und reichlich öffentlich protzen, das Geld auch besonders gerne mit vollen Händen ausgeben. Und zur letzteren Kategorie scheint wohl auch Dennis Schröder zu gehören.

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Kreis Recklinghausen: Nur die ‚ärmsten Schweine‘ fahren noch mit Bus und Bahn

Ein Bus der 'Vestischen' in den 70er-Jahren. Quelle: Wikipedia, Foto: Willy R., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ein Bus der ‚Vestischen‘ in den 70er-Jahren. Quelle: Wikipedia, Foto: Willy R., Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wer heutzutage regelmäßig Bus und Bahn nutzen muss, der ist häufig genug gleich in doppelter Hinsicht ‚ein armes Schwein‘. Dies bestätigt aktuell auch die jüngste Entwicklung bei der ‚Vestischen Straßenbahn GmbH‘, dem öffentlichen Nahverkehrsanbieter im Kreis Recklinghausen.
Dort rechnet man in diesem Jahr, nach der jüngsten Tariferhöhung, einem aktuellen Bericht der ‚Recklinghäuser Zeitung‘ zur Folge, mit einem Verlust von ca. 500.000 Fahrgästen für das Jahr 2015.
Der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Martin Schmidt wird dort aktuell mit den Worten zitiert „In Düsseldorf käme kein Fahrgast auf die Idee, aufs Auto umzusteigen.“, dort sei die Innenstadt verstopft, Parkplätze seien knapp und teuer. „Im Kreis Recklinghausen hingegen haben die Menschen diese Alternative.“
Angesichts solcher Formulierungen können einem, wenn man das liest, als seit Jahren schon im Kreis Recklinghausen lebender Bürger, schon einmal kurz die Nackenhaare zu Berge stehen.

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Vandalismus: Blitzmarathon im Ruhrgebiet bald vor dem Ende?

Derby 21 (580x297)Der in dieser Woche durchgeführte Blitzmarathon der Polizei spaltet ja ohnehin die Meinungen. Reine Publicityshow oder durchaus sinnvolle Maßnahme der Verkehrserziehung? Es wird noch immer heftig debattiert und auch gestritten.

Auf welch wackligen Füßen die Aktion dabei allerdings teilweise zu stehen scheint, das habe ich hier bei mir um die Ecke nun in dieser Woche erfahren dürfen. Da wurde nun bei der jüngsten Runde der Polizeiaktion eine Kontrolle verhindert, da das dort die zulässige Höchstgeschwindigkeit vorschreibende Verkehrsschild (Spielstraße) teilweise mit blauer Sprühfarbe beschmiert war. Und das ist jetzt kein Witz!

Zieht man dabei nun einmal den Zustand vieler Schilder am Straßenrand in der Region mit in Betracht, dann fragt man sich ja schon irgendwie, ob der zunehmend von Vandalismus und schlichtem Gammel (verblichen, vermoost) betroffene Zustand vieler Schilder im Ruhrgebiet vielleicht schon bald dazu führt, dass Großeinsätze wie der Blitzmarathon am Ende gar nicht mehr überall rechtssicher durchgeführt werden können… Käme das am Ende so, es gebe sicherlich nicht nur traurige Gesichter. 😉

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Wann kommt der Führerschein-TÜV?

DSC08487 (418x580)Ich bin in Friedhofsnähe aufgewachsen. Das hat Vorteile, wie die Ruhe, welche in der Regel in der Siedlung herrscht, aber auch Nachteile. Im Laufe der Jahre sind uns hier in der Nachbarschaft schon etliche Friedhofsbesucher mit ihren Autos in die Zäune, gegen Verkehrsschilder, in andere parkende Autos usw. gefahren.

Fast ausnahmslos handelte es sich dabei um ältere Menschen, welche ihr Fahrzeug und dessen Ausmaße nicht mehr wirklich im Griff zu haben schienen.

Immer wieder haben wir im Laufe der Jahre daher hier in der Nachbarschaft darüber diskutiert, ob sich eine zeitliche Befristung für Führerscheine nicht anbieten würde, oder ob man ab einem bestimmten Alter nicht eine Art Gesundheitsüberprüfung einrichten sollte, um zu gewährleisten, dass u.a. Führer von Personenkraftwagen tatsächlich auch noch wichtigen gesundheitlichen Standards genügen.

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