Warum ich als BVB-Fan dem FC Bayern München heute ausnahmsweise mal die Daumen drücke

Thomas Tuchel in seiner Zeit als BVB-Trainer. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Am heutigen Abend trifft der FC Bayern München im Rückspiel des Achtelfinales in der UEFA Champions League in der heimischen Arena auf Lazio Rom. Nach dem 0:1 im Hinspiel gilt es für den deutschen Rekordmeister dabei einen Sieg mit zwei Toren Vorsprung zu erzielen, wenn das frühzeitige Aus in diesem Wettbewerb denn noch verhindert werden soll.

Normalerweise wäre das für mich als bekennenden BVB-Fan ja eine willkommene Gelegenheit auf eine Blamage der Bayern zu hoffen. Heute ist das jedoch einmal anders. Ganz anders. Und dazu gibt es einen besonderen Grund.

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Es ist höchste Zeit für eine Neuausrichtung beim BVB!

Dortmunds umstrittener Trainer Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund kassierte am Sonntag die erste Niederlage des Kalenderjahres 2024. Gegen die TSG Hoffenheim setzte es ein bitteres 2:3 im heimischen Westfalenstadion. Das zuvor von vielen noch als ‚Pflichtsieg‘ eingeordnete Match mag für den BVB mit der ersten Pleite der vergangenen Wochen geendet haben. Die erste Enttäuschung war es keineswegs.

Trotz des vergleichsweise einfachen Startprogramms, endeten bekanntlich auch schon die Begegnungen in Heidenheim (0:0), Wolfsburg (1:1) und in Eindhoven (1:1) ergebnistechnisch nicht so, wie es die Dortmunder Anhänger und Verantwortlichen sich das vorgestellt hatten. Vom Spielerischen her waren es sogar noch deutlich mehr, denn wirklich überzeugt haben die Schwarzgelben zuletzt nur selten.

Von den letzten zehn Spielen konnten die Schwarzgelben zudem nur vier gewinnen. Wahrlich nicht die Bilanz, die den eigenen Ansprüchen entspricht. Verantwortlich dafür ist in erster Linie natürlich der Trainer, Edin Terzic, dessen ureigenste Aufgabe es ist, die Mannschaft weiterzuentwickeln, aus dem vorhandenen Spielermaterial das Maximum herauszuholen. Doch genau das gelingt Terzic nun schon über längere Zeit nicht (mehr).

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Panik beim FC Bayern München

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Für den erfolgsverwöhnten FC Bayern München zu arbeiten, hat, trotz einer hohen Titelwahrscheinlichkeit, für das eigene Ego offenbar auch gewisse Nachteile. Das muss in diesen Tagen Ex-BVB-Trainer Thomas Tuchel feststellen. Nach der 0:1-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League bei Lazio Rom am Mittwoch, sah sich der Coach unmittelbar nach spielende mit Fragen konfrontiert, die seine Eignung für den Job beim Bundesliga-Rekordmeister offen infrage stellten.

Tuchel reagierte, wie zuletzt häufiger, dünnhäutig und genervt. Mit Kritik umzugehen war allerdings auch noch nie die Stärke des Fußballehrers. Wenige Tage nach der 0:3-Pleite im Spitzenspiel bei Bayer 04 Leverkusen am Wochenende ist die Stimmung rund um das Starensemble von der Isar jetzt allerdings deutlich schlechter als es logisch nachvollziehbar wäre.

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Dieser BVB ist schlicht nicht meisterschaftsreif!

Das leere Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Es war nicht wirklich überraschend, dass der FC Bayern München nach der unerwarteten 1:2-Pokalpeite gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstag im Top-Spiel der Fußball-Bundesliga bei Borussia Dortmund wieder ein völlig anderes Gesicht gezeigt hat.

Wer den Rekordmeister schon ein paar Jahre lang beobachtet, der hätte eigentlich wissen müssen, dass sich die Süddeutschen nach sportlichen Ausrutschern in (un)schöner Regelmäßigkeit im kommenden Spiel wieder von ihrer besten Seite zeigen, die Blamage gegen den kommenden Gegner ausbügeln wollen (und dies auch sehr häufig tun). Wer in einer solchen Ausgangslage gegen den Favoriten bestehen will, der muss selber eine absolute Top-Leistung bringen, um eine Chance auf etwas Zählbares zu haben.

In Dortmund schienen sie davon bisher jedoch noch nichts bzw. nicht ansatzweise genug mitbekommen zu haben, unterlag der BVB dem Kontrahenten im eigenen Stadion nach erschreckend schwacher Leistung, zwei Gegentoren direkt in den ersten zehn (!!!) Minuten doch am Ende glatt mit 0:4 (0:2) und bestätigte einer riesigen Öffentlichkeit damit einmal mehr, dass die Schwarzgelben auch in der Saison 2023/24 offenkundig schlicht nicht meisterschaftsreif sind.

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Der BVB sollte lieber Taten als Worte für sich sprechen lassen

Sebastian Kehl. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Am Samstag steigt das von Millionen Fans mit Spannung erwartete Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München im Westfalenstadion. Wie in jedem Jahr ist hier auch das mediale Getöse im Vorfeld des Spiels größer als bei anderen Begegnungen.

Die vergangenen Vergleiche zwischen den Kontrahenten gingen in aus Dortmunder Sicht unschöner Weise regelmäßig an den FC Bayern München. Verbale ‚Aufplusterungen‘ der Schwarzgelben im Vorfeld dieser Vergleiche fielen ihnen zuletzt immer wieder auf die Füße. Gelernt scheint man bei der Borussia daraus bisher trotzdem nicht zu haben.

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Sky-Experte Didi Hamann hat recht, der BVB ist 2023/24 kein Meisterschaftskandidat!

Bei der offiziellen BVB-Saisoneröffnung im Westfalenstadion. Foto: Robin Patzwaldt

Jetzt hat die Bundesliga also den Salat! Der seit Wochen in den Medien diskutierte Wechsel von Top-Stürmer Harry Kane von den Tottenham Hotspur zum FC Bayern München scheint in diesen Minuten endgültig finalisiert zu werden. Jedenfalls scheinen sich die Vereine inzwischen einig zu sein. Damit droht der ohnehin auf dem Papier sportlich und wirtschaftlich schon deutlich überlegene Rekordmeister der Konkurrenz zukünftig wohl noch weiter zu enteilen.

Und auch wenn man über die Sinnhaftigkeit der kolportierten Ablösesumme von über 100 Millionen Euro durchaus diskutieren kann, dürfte eines dadurch immer klarer werden: Der BVB wird es, so wie die restliche nationale Konkurrenz des Rekordmeisters, trotz der durchaus positiv verlaufenen Saisonvorbereitung der Westfalen, extrem schwer haben in der Mitte August beginnenden Bundesligasaison 2023/24 noch einmal ernsthaft um den Titel mitzuspielen.

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Brutale Relegation als Saisonabschluss: Fußball ist eben kein Wunschkonzert

Im Stadion des HSV entscheidet sich am Montag die Relegation. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die Relegationsspiele am Ende einer jeden Fußball-Saison sind seit jeher umstritten. In diesem Jahr ganz besonders. Beim Kampf zwischen dem Tabellensechzehnten der 1. Liga, dem VfB Stuttgart, und dem Dritten der 2. Liga, dem Hamburger SV, stehen sich zwei Team gegenüber, deren Anhänger sie vom eigenen Selbstverständnis her als Erstligisten ansehen.

Und egal wer das Kräftemessen in den kommenden Tagen für sich entscheiden kann, die 1. Liga ist ein Verlierer.

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Der Abgang von Raphaël Guerreiro vom BVB droht zum nächsten Nackenschlag für den Klub zu werden

Sebastian Kehl muss unangenehme Fragen beantworten. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Spielerwechsel gehören im Profifußball zum Geschäft. Auch wenn die große Mehrheit der Fans sich schwer damit tut, wenn ein geliebter Kicker den eigenen Klub verlässt um sich einem Konkurrenten anzuschließen, gilt es diese Entwicklungen als ‚normal‘ zu akzeptieren. Die Angestellten des Vereis sind im Regelfall natürlich weniger emotional mit dem Arbeitgeber verbunden als die Anhänger mit ihren Farben.

Je älter man wird, je besser kommt man als Fan mit solchen Entwicklungen klar. Das ist zumindest meine Erfahrung aus den vergangenen gut 40 Jahren, in denen ich mich mit dem BVB verbunden fühle. Und trotzdem hat mich die Nachricht, dass die Borussia sich nach sieben Jahren in diesem Sommer von  Raphaël Guerreiro trennen wird, vor ein paar Tagen mächtig aufgeschreckt.

Noch mehr beschäftigt mich diese Meldung seit gestern, als Spekulationen die Runde machen, der Portugiese könne womöglich ausgerechnet zum FC Bayern München wechseln. Und das auch noch ablösefrei, nachdem die Dortmunder seinen Vertrag Ende Juni auslaufen lassen werden.

Das weckt böse Erinnerungen, an die ohnehin schon länger kritikwürdige Personalpolitik des Vizemeisters der vergangenen Jahre. Echte Charakterspieler, die den BVB über weite Phasen ihrer Karriere treu begleiten, sie sind zuletzt sehr rar geworden in Dortmund.

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Vielleicht hätte sich der FC Bayern München eher von Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić als von Julian Nagelsmann trennen sollen

Trainer Thomas Tuchel bei seiner Vorstellung in Dortmund 2015. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Wer an eine ruhige Spielpause in der Fußball-Bundesliga geglaubt hatte, der sah sich bisher getäuscht. Der FC Bayern München füllte das hinter uns liegende spielfreie Wochenende in der Liga mühelos ganz alleine. Durch die verkündete Trennung von Trainer Julian Nagelsmann und die Neuverpflichtung von Ex-BVB-Coach Thomas Tuchel als dessen Nachfolger, bestimmte der Rekordmeister die Schlagzeilen und sorgte bundesweit für lebhafte Diskussionen.

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Und plötzlich hat der BVB gegen die Bayern fast nichts mehr zu verlieren…

Das Westfalenstadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Borussia Dortmund hat es tatsächlich geschafft! Nach dem 6:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln im Westfalenstadion am Samstag und der gestrigen 1:2-Niederlage des FC Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen, ist der BVB erstmals seit einer gefühlten Ewigkeit auch nach einem kompletten Spieltag wieder Tabellenführer in der Fußball-Bundesliga.

Nach der 25. Runde der Saison 2022/23 hat die Borussia 53 Punkte auf dem Konto, der Rekordmeister von der Isar hingegen nur deren 52. Und das ausgerechnet vor dem direkten Duell der beiden Kontrahenten an der Isar am 1. April, nach der nun anstehenden Länderspielpause. Wer hätte das noch vor wenigen Wochen für möglich gehalten?

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