Katastrophenschutz: No panic! Bevölkerungsschützer sind nicht die Panikmacher

 

Magnus Memmeler wünscht sich eine bessere Krisenkommunikation und den offenen Umgang mit bestehenden Defiziten und Fehlern der Vergangenheit. Bei aller Kritik zeigt er auch, dass nicht die Bevölkerungsschützer die gefährlichen Panikmacher sind. Schadensereignisse der Vergangenheit wurden nur unzureichend aufgearbeitet und die gewonnenen Erkenntnisse haben nicht zu verändertem Handeln geführt.

Ruhrbarone: Seit unserem letzten Interview wird vor unnötiger Panikmache gewarnt, vor Menschen, die einen Blackout herbeireden wollen. Denn nach Ansicht derer seien die Netze stabil und das Risiko eines Blackouts zu vernachlässigen. Sorgen Bevölkerungsschützer also für unnötige Sorgen in der Bevölkerung?

Memmeler: Natürlich kenne ich Beiträge wie den des ZDF „Wie wahrscheinlich sind Blackouts wirklich?“

Die Bundesnetzagentur sieht das ähnlich und teilt „ZDF heute“ auf Anfrage mit:

„Ein großflächiger, langanhaltender Blackout ist weiterhin äußerst unwahrscheinlich.“

Für den kommenden Winter habe ein aktueller Stresstest gezeigt, dass „krisenhafte Situationen“ über mehrere Stunden im Stromnetz sehr unwahrscheinlich seien. Trotzdem könne man einen solchen Blackout nicht vollständig ausschließen, so ein Sprecher der Bundesnetzagentur.

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