Fünf Läden, fünf Regelungen! – So gehen unsere Innenstädte endgültig kaputt!

Der lokale Einzelhandel hatte es auch schon vor Corona schwer. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Selbst als regelmäßiger und meist zufriedener Nutzer des Onlineshoppings kaufe ich viele Dinge des täglichen Bedarfs noch immer im stationären Handel in der örtlichen Fußgängerzone oder in den umliegenden Supermärkten und Discountern. Die Corona-Pandemie und der leidige Lockdown haben daran bisher nicht viel geändert.

Natürlich waren die Möglichkeiten während des strengen Lockdowns diesbezüglich arg beschränkt. Teilweise sind sie das ja noch heute. Für einen täglichen Gang in die Innenstadt hat es bei mir trotzdem durchgehend gereicht.

Seitdem diese Einschränkungen für die lokale Geschäftswelt vor kurzem wieder zumindest ein Stück weit weniger geworden sind, ist das Leben in der City hier bei mir in Waltrop auch deutlich mehr geworden, sind wieder mehr Kunden vor Ort.

Dass sich die Lage beim Einkaufen in der Stadt trotzdem nicht wirklich vereinfacht bzw. entspannt hat, dass musste ich heute erleben. Und genau davon will ich hier jetzt einmal kurz berichten.

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#Covid_19: Zweifel an der Logik der beschlossenen Lockerungsmaßnahmen

Shopping in besonderen Zeiten. Foto: Meike Ruschmeyer

Man musste kein Experte sein um vorausahnen zu können, dass die am Mittwoch bekanntgegebenen Pläne zur Lockerung des Shutdowns in Sachen Covid-19 in Deutschland zu Diskussionen führen würden. So kam es jetzt auch.

Das unmögliche Vorhaben hier bundesweit zu einer möglichst großen Gerechtigkeit und Logik zu kommen, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Um das zu prognostizieren, musste man erst gar nicht über die zweifelsohne vorhandenen beachtlichen Ungerechtigkeiten unter den Branchen der Wirtschaft nachdenken.

Der Blumenladen war geöffnet, die Buchhandlung direkt gegenüber gelegen hingegen komplett geschlossen. Der Spielzeugladen musste dichtmachen, der Drogeriemarkt mit integrierte Spielwarenabteilung aber war stets geöffnet. So war es bisher.

Und auch die neue Regelung, die in den kommenden Tagen Realität werden wird, sieht solche Fehler in der Logik in großer Anzahl mit vor. Oder fällt euch ein wirklich guter Grund ein warum Geschäfte nur bis einer Größe von 800 Quadratmetern Verkaufsfläche öffnen dürfen?

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Warum die Kassenbon-Pflicht eine gute Sache ist

In Zeiten der Klimadebatte sorgt gerade eine Meldung deutschlandweit für kritische Diskussionen, die im Kern eine sehr vernünftige Entscheidung darstellt: Die Kassenbon-Pflicht.

Einen enormen bürokratischen Aufwand und erhebliche Kosten befürchtet der deutsche Einzelhandel durch eine neue Pflicht zum Kassenbon. „Im Einzelhandel in Deutschland rechnen wir mit mehr als zwei Millionen Kilometern zusätzlicher Länge an Kassenbons im Jahr“, sagte beispielsweise der Steuerexperte des Handelsverband Deutschland (HDE), Ralph Brügelmann, dazu.

Seine Befürchtungen: Die Anzahl und Länge der auszugebenden Kassenzettel werde spürbar zunehmen. Besonders stark betroffen seien Unternehmen, die viele günstige Artikel verkaufen.

Vor dem Hintergrund der laufenden Umweltdebatten ist natürlich insbesondere der zusätzliche Papierverbrauch nicht wirklich toll. Dass es hierbei in erster Linie darum geht Steuerhinterziehung zu vermeiden wird in diesem Zusammenhang gerne verschwiegen.

Doch noch ein weiterer Punkt fällt aktuell völlig aus der Diskussion: Der Kassenbon bietet den Kunden eine einfache Gelegenheit die Abrechnung des Händlers zu überprüfen. Nur muss der Käufer der Ware diese eben auch nutzen, wenn er davon profitieren will, denn Abrechnungen im Einzelhandel sind häufiger falsch als man meinen könnte.

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