S04: Will Horst Heldt mit seiner heftigen Spielerkritik auch von eigenen Fehlleistungen ablenken?

Die Geschäftsstelle von S04. Quelle: Wikipedia, Foto: Wo st 01 , Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Geschäftsstelle von S04. Quelle: Wikipedia, Foto: Wo st 01 , Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Da schien der 32. Bundesligaspieltag sportlich doch eigentlich schon so gut wie gelaufen, zumindest was die großen, mit besonderer Spannung erwarteten, Spiele und Tendenzen betraf. Doch dann kam am Sonntag noch der FC Schalke 04 daher und sorgte, in einem zuvor eigentlich relativ bedeutungslos erscheinendem Spiel, für ziemlich große Emotionen. Allerdings leider eben nicht bei der Mannschaft der ‚Knappen‘, denn die spielte doch einmal mehr eher lethargisch, sondern besonders Fans und auch Verantwortliche waren nach der erneut bitte enttäuschenden Leistung der Di Matteo-Elf beim 0:2 in der Domstadt, beim 1. FC Köln, plötzlich so richtig in Rage.
Sportchef Horst Heldt redete nach dem Spiel am Sonntag plötzlich unerwarteten Klartext, stellte die schlechte Einstellung der Mannschaft mit harten Worten in den Mittelpunt seiner Analyse, forderte endlich Einsatz und vermisste die notwendige professionelle Einstellung der Kicker. Einmal mehr, möchte man anmerken. “Das war der Tiefpunkt”, kommentierte der Sportvorstand sichtlich erregt und drohte sogar Rauswürfe von Spielern an: “Wir lassen uns das nicht mehr bieten. Ich weiß nicht, ob alle Spieler in den nächsten 14 Tagen noch auf dem Trainingsplatz stehen werden. Die Schonzeit ist vorbei.” Solche und ähnliche Zitate machen natürlich Eindruck, sprechen auch den einmal mehr empörten Fans aus der Seele.
Natürlich auch irgendwie zu Recht, denn verantwortlich für die seit Wochen meilenweit hinter den eigenen Ansprüchen zurückbleibenden Leistungen der Königsblauen sind natürlich in erster Linie tatsächlich die seit Monaten unter Form agierenden Spieler.
Doch bei näherer Betrachtung kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Heldt mit seiner eher hilflos wirkenden Standpauke von Köln auch mehr oder weniger indirekt von eigenem Versagen ablenken wollte. Denn schließlich ist es ja inzwischen in erster Linie er selber, der für die Zusammenstellung des Kaders und die Trainerwahl verantwortlich zeichnet.

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‚Große Ausmisten‘ beim BVB? – Neuausrichtung des Teams um Reus herum wirft viele Fragen auf!

Neven Subotic in seiner aktuellen 'Dienstkleidung'. Foto: BVB
Neven Subotic in seiner aktuellen ‚Dienstkleidung‘. Foto: BVB

Wie gut die positiven Ereignisse der letzten Tage, sprich der Auswärtserfolg in Freiburg und die Vertragsverlängerung mit Marco Reus, dem BVB insgesamt getan haben dürften, das konnte man nicht nur Hans Joachim ‚Aki‘ Watzke in den Interviews der letzten Tage ansehen, diesen Eindruck vermittelte aber auch ein sichtlich erholter Jürgen Klopp auf der gestrigen Pressekonferenz vor dem anstehenden Heimspiel am Freitag gegen Mainz.
Mit einer ganz anderen Körpersprache als zuletzt, wo der Trainer noch dick vermummt in einer Winterjacke und für seine Verhältnisse relativ Wortkarg und übellaunig vor den versammelten Medienvertretern saß, wirkte Klopp gestern wesentlich aufgeräumter und versprühte regelrecht Optimismus und viel Aufbruchsstimmung, nicht jedoch ohne immer wieder auf die Bedeutung des nächsten Heimspiels hinzuweisen.
Ungeachtet dessen mehren sich, jetzt wo die Zukunft von Marco Reus erst einmal geklärt zu sein scheint, im Umfeld der Borussia die Stimmen, die von einem nahenden Umbruch im Team sprechen. Insgesamt geht man inzwischen mehrheitlich wohl wieder davon aus, dass der BVB sich sportlich wird für die nächste Saison im Oberhaus des deutschen Fußballs wird qualifizieren können. Doch die Schreckenssaison dieses Jahres dürfte, so viele Insider und Beobachter, durchaus einschneidende Konsequenzen im Kader der Schwarzgelben nach sich ziehen. Da sind sich offenbar auch fast alle einig.

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Der VfL Bochum päsentiert stolz seinen Kader für den Rest der Rückrunde 2014/15

Foto: VfL Bochum 1848
Foto: VfL Bochum 1848

 

Die Saison hat im Kader des VfL Bochum bereits etliche Spuren hinterlassen. Spieler- und Trainerwechsel haben den Verein nun offenbar veranlasst ein neues Mannschaftsfoto in Umlauf zu bringen, welches auch wir heute erhalten haben.
Hier also die Truppe, die nun den Rest der Rückrunde möglichst erfolgreich bestreiten soll

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Kaderplanung der Eisadler Dortmund abgeschlossen

Eisadler (580x387)

Mit der Verpflichtung von Stürmer Kevin Thau haben die Eisadler Dortmund ihre Kaderplanung vorerst abgeschlossen.

„Es ist eine tolle Sache für den Verein dass ein solcher Hochkaräter uns seine Zusage gegeben hat. Wir sind natürlich mehr als glücklich dass er an die Strobelallee zurückkehrt“ freut sich Lothar Grabe, der 1. Vorsitzende der Eisadler.

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Fällt die angekündigte BVB-Transferoffensive erneut nur bescheiden aus?

Wollen in der neuen saison wieder angreifen: Jürgen Klopp und Aki Watzke. Foto: Robin Patzwaldt
Wollen in der neuen Saison wieder angreifen: Jürgen Klopp und Aki Watzke. Foto: Robin Patzwaldt

Glaubt man der aktuellen Berichterstattung bei den Dortmunder Ruhr-Nachrichten zu dem Thema, dann sind die Transferbemühungen beim BVB, nach dem geplatzten Wechsel von Matthias Ginter  vom SC Freiburg zum BVB, durch das Veto der Breisgauer, für diesen Sommer bereits abgeschlossen.

Mit Adrian Ramos (von Hertha BSC/ für circa 9 Millionen Euro Ablöse), Ciro Immobile (vom FC Turin/ für ca.19 Mio) und Dong-Won Ji (vom FC Augsburg/ablösefrei) sieht Sportdirektor Michael Zorc nach Informationen des Blattes die Transfers für diesen Sommer als ‚de facto abgeschlossen‘.

Auch wenn man als Beobachter die Qualität der neu verpflichteten Spieler sicherlich anerkennen kann und muss, fragt man sich doch rasch, ob dies so nun bereits der zweite Sommer hintereinander werden wird, in der BVB-Boss Aki Watzke im Frühjahr große Transfers und Verstärkungen in der Breite ankündigte, der Blick auf die Realitäten im Sommer dann den großspurigen Ankündigungen doch nicht ganz standhalten kann?

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Joachim Löws WM-Kader-Nominierung ist ein cleverer Schachzug

Roman Weidenfeller. Foto: BVB
Roman Weidenfeller. Foto: BVB

Es gab dann ja doch einige Überraschungen bei der gestrigen Nominierung des erweiterten 30er-Kaders für die anstehende Fußball-WM 2014 in Brasilien durch Bundestrainer Joachim Löw.

Besonders die zahlreichen ‚No-Names‘ im Kader überraschten zahlreiche Fans und Journalisten. Nicht berücksichtigt wurden hingegen überwiegend etwas ältere, oder erfahrenere Spieler.

Zu den Profiteuren dieses Vorgehens gehören neben den Schalkern Leon Goretzka, Max Meyer, der Dortmunder Erik Durm, der Freiburger Matthias Ginter, oder auch der zurzeit in Italien kickende Shkodran Mustafi.

Auch im Tor überraschte die Nominierung von Hannovers Ron-Robert Zieler viele.

Bei näherer Betrachtung ist die Nominierung des erweiterten Kaders jedoch ein cleverer Schachzug von Löw.

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Hat Borussia Dortmund bei Real Madrid so überhaupt eine echte Chance?

Gegen real Madrid könnte es für Jürgen Klopp und den BVB eng werden. Foto: Robin Patzwaldt
Gegen Real Madrid dürfte es für Jürgen Klopp und den BVB eng werden. Foto: Robin Patzwaldt

Heute Abend geht es für den BVB in der Champions League bei Real Madrid darum sich eine Ausgangslage zu erkämpfen, welche ihm im Rückspiel noch eine Chance lässt tatsächlich ins Halbfinale der Königsklasse einzuziehen. Aber ist das mit so vielen Verletzten und ohne den gesperrten Robert Lewandowski überhaupt möglich?

Es ist zumindest zu befürchten, dass es die letzten beiden Spiele auf internationalem Parkett für diese Saison sein werden.

Das schon die komplette Saison andauernde Verletzungspech hat zur Folge, dass aus den Vergleichen mit den Königlichen aus der Vorsaison nicht mehr viele BVB-Akteure auf dem Platz stehen werden, wenn es heute Abend in den Vergleich mit einem der Favoriten auf den Titelgewinn geht.

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Letztes DFB-Länderspiel vor der WM-Kader-Nominierung hinterlässt fast nur Fragezeichen

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy
Bundestrainer Joachim ‚Jogi‘ Löw; Lizenz:CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0 ; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Es war einmal wieder einer dieser Freundschaftsspiel-Termine der DFB-Elf, der nur wenig Erhellendes hergab. Das Problem diesmal: Der gestrige 1:0-Sieg der DFB-Elf gegen Chile war nicht nur der erste Text im WM-Jahr 2014, es war auch gleichzeitig bereits der letzte Test vor der Nominierung des vorläufigen WM-Kaders für das Turnier in Brasilien im Sommer. Dumm gelaufen!

Natürlich, das Team trat mit einigen Umstellungen zum Test in Stuttgart an. Doch das auf dem Rasen präsente Team ließ nicht nur spielerischen Glanz vermissen, was sicherlich noch verständlich und auch nachvollziehbar gewesen wäre. Die Löw-Truppe war dem Gegner vor allem kämpferisch und von der Laufbereitschaft her unterlegen.

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BVB: Zwischen Stolz und Frust

Muss aktuell ungewöhnlich viele Enttäuschungen verkraften: Jürgen Klopp Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp muss aktuell ungewohnt viele Enttäuschungen verkraften. Foto: Robin Patzwaldt

Die Dortmunder Borussia macht es ihren Fans aktuell wahrlich nicht leicht. Der Qualifikation für die nächsten Runden im DFB-Pokal und Champions League folgten in der Bundesliga zuletzt ungewohnt viele Enttäuschungen.

Wirklich wundern muss einen das als Beobachter nicht. Die unglaubliche Personalnot ist mehr als eine gerne genommene Ausrede. Wenn die halbe Stammmannschaft verletzt ausfällt, in der Abwehr gar eine komplett uneingespielte Formation antreten muss, dann nach den emotionalen Highlights unter der Woche im ‚grauen‘ Bundesligaalltag regelmäßig Auswärtsspiele auf Champions League-Einsätze folgen, dann kann man nicht mir Siegesserien rechnen. Keine Frage!

Von daher wäre Enttäuschung jetzt auch fehl am Platze. Die Mannschaft kämpft, versucht offenkundig alles. Das zählt.

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Fußball: Hat sich Mario Götze verzockt?

Mario Götze. Quelle: Wikipedia, Foto:  Michael Kranewitter, Lizenz:  CC-by-sa 3.0/at
Mario Götze. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-by-sa 3.0/at

Ein großes Thema der vergangenen Tage war im Fußball mal wieder der FC Bayern München. Trotz des Trainerwechsels im Sommer, und den damit verbundenen Umstellungen, stehen die Münchener nach sieben Spieltagen im Fußballoberhaus punktgleich mit der Dortmunder Borussia an der Tabellenspitze. Außer dem Supercup gegen den BVB und einem Auswärtsunentschieden in Freiburg haben die Münchener bisher alle ihre Pflichtspiele gewonnen. Zwar gab es in den Spielen auch durchaus Probleme, wollte sich der ganz große Glanz teilweise so noch nicht einstellen (Was Matthias Sammer bereits zum ‚Grantler‘ werden ließ.), doch im Großen und Ganzen rollt der Meisterexpress schon recht ordentlich.

Und das, dies darf man dabei nicht vergessen, trotz so einiger personeller Probleme. So diskutierten u.a. Ex-Bayernspieler Markus Babbel und Fernsehkommentator Marcel Reif gestern in der Sendung ‚Sky 90‘ über die noch immer fehlenden Thiago Alcántara und Javier Martinez. Die beiden Fußballfachleute zerbrachen sich vor laufender Kamera minutenlang den Kopf darüber, welcher Hochkaräter bei deren Rückkehr denn dann wohl den harten Platz auf der Bank einnehmen soll.

Im Laufe der Diskussion wurde zudem ausgiebig darüber sinniert, wie es Trainer Pep Guardiola wohl gelingen könnte die Stimmung im Team hoch zu halten, auch wenn der ein oder andere Star demnächst dann eben nicht die von ihm selbst erwarteten Einsatzzeiten bekäme… Alles schön und gut.

Ein Name fiel in der Diskussion aber gar nicht, und das zeigt ein schier unglaubliches Problem: Was wird eigentlich aus Mario Götze?

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