Vortrag am 23.4. in Köln: Brooke Harrington über Offshore-Finanzen und Kleptokratie

Am 23. April 2025 spricht die Wirtschaftssoziologin Prof. Dr. Brooke Harrington (Dartmouth College) am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG) über „Secrecy and Kleptocracy“.

Der öffentliche Vortrag analysiert das globale Offshore-Finanzsystem, über das laut Harrington rund 12 % des weltweiten BIP außerhalb regulierter Strukturen zirkulieren – mit Folgen für Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Wirtschaft.

Auf Basis ethnografischer Forschung und Netzwerkanalysen zeigt sie, wie Vermögensverwalter zu zentralen Akteuren einer schwer kontrollierbaren Elite werden. Der Vortrag basiert u. a. auf ihrem Buch Offshore. Stealth Wealth and the New Colonialism, das 2024 erschien und international hohe Beachtung fand. Anmeldung unter: in**@***fg.de. Beginn: 16:30 Uhr, Ort: MPIfG Köln.

Wenn Stille gefährlich wird: Zur politischen Instrumentalisierung psychischer Erkrankung

Wenn der Staat sich anschickt, sich die Psyche des Menschen gläsern zu wünschen. (Symboildbild: Sebastian Bartoschek/ Midjourney)

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) warnt sie vor der politischen Entwicklung in den USA – und den Folgen für psychisch erkrankte Menschen wie für die internationale Forschungsfreiheit.

„Neben Budgetkürzungen bei medizinischen Leistungsanbietern spielen hier eine Politisierung, Stigmatisierung und Instrumentalisierung psychischer Erkrankungen eine Rolle“, heißt es in der Erklärung. Und weiter: „Die Frage, wer als gesund oder als krank gilt, wird immer mehr Gegenstand politischer Betrachtungen.“ Diese Entwicklung gefährdenicht nur die Versorgung in den USA – sondern

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