Spannend! Am kommenden Sonntag, den 03. Mai 2015, stellt sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc, sonst eher selten so ausführlich in den Medien präsent, 90 Minuten lang den Fragen in der TV-Talkrunde `Sky90‘. Ab 19.30 Uhr wird dann bei Moderator Patrick Wasserziehr sicherlich, neben dem aktuellen Geschehen in der Bundesliga vom Wochenende, die ‚unrund‘ verlaufende Spielzeit der Dortmunder Borussia im Mittelpunkt der Debatten stehen.
Themen gibt es da aus BVB-Sicht wahrlich genug. Natürlich das Pokalfinale, aber auch die Trennung von Jürgen Klopp zum Saisonende, die bereits öffentlich bekannte Verpflichtung von Thomas Tuchel als Nachfolger auf der BVB-Trainerbank, der vermutlich nun anstehende Umbau der Mannschaft, Gründe für die Krise des BVB zuletzt usw..
Dürfte für Freunde der Schwarzgelben alles recht spannend werden.
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Wahrlich keine leichten Zeiten aktuell für Horst Heldt, Michael Zorc & Co.!
Ein großes Ziel eines Fußballmanagers war es bisher immer das Gerüst einer Bundesligamannschaft vertraglich möglichst langfristig an den eigenen Verein gebunden zu haben.
Immer beruhigend, wenn die Stars der Truppe noch weit über das aktuelle Saisonende hinaus unter Vertrag standen, der Club damit Planungssicherheit hatte, im Falle von sich anbahnenden Transfers zumindest das ‚Heft des Handeln‘ in der eigenen Hand zu haben glaubte.
Ereignisse in den letzten Monaten bringen diese scheinbar seit seit Jahren schon so vertraute Welt des Profifußballs jedoch zunehmend ins Wanken. Und zwar von völlig unterschiedlichen Richtungen aus.
Nicht nur, dass Spieler in letzter Zeit, trotz laufender Verträge, ob mit, ob ohne Ausstiegsklausel im laufenden Arbeitspapier, immer rascher mit Wechseln zu kokettieren scheinen und damit die Manager ihrer Clubs und die Fans in Unruhe versetzen. Erwähnt seien hier nur die Fälle Julian Draxler und Kevin De Bruyne, welche beide trotz erst jüngst abgeschlossener bzw. frisch verlängerter und noch langfristig laufender Verträge scheinbar ununterbrochen das begehrte Spekulationsobjekt für einen vorzeitigen Vereinswechsel sind. Selbst der Name Marco Reus, der seinen Vertrag in Dortmund ja bekanntlich erst vor wenigen Wochen langfristig und ohne diesmal ohne Ausstiegsklausel in Dortmund verlängert hat, taucht aktuell bereits wieder in diversen Meldungen über ein angebliches Interesse von diversen Clubs in den Medien auf.
In dieser Woche sorgte dann zudem ein unerwartetes Urteil für großes Aufsehen, welches die Fachwelt regelrecht in Aufruhe versetzte, und die Befristung vieler Verträge im Profibereich ganz offenkundig grundsätzlich in Frage stellt.
Ein Angriff auf die Planungssicherheit der Manager also quasi genau aus der Gegenrichtung der auf sie einwirkenden Interessen.
Marco Reus jubelt auch weiterhin in Schwarzgelb. Foto: BVB
Was für eine tolle Nachricht für alle, die es mit dem BVB halten! Entgegen der allgemeinen Annahme hat Mittelfeldspieler Marco Reus seinen Verbleib beim BVB auch über das Saisonende hinaus verkündet, seinen Vertrag mit Ausstiegsklausel verlängert und damit auf die ihn für andere Verein relativ günstig zu transferierende Klausel in seinem bisherigen Arbeitspapier verzichtet.
Dafür gebührt ihm, in Anbetracht der Tatsache, dass er im Ausland und wohl auch bei Bayern München u.U. deutlich mehr Geld hätte verdienen können als in Dortmund Respekt.
Die Entscheidung zeigt auch, dass im Fußball der Gegenwart nicht immer nur das Geld entscheidet, wie viele ja längst befürchten. Das ist schön zu sehen und tut allen Fußballromantikern zweifelsohne gut.
Folgerichtig ergießt sich auf den 25-jährigen seit gestern Mittag nun eine Welle der Bewunderung und Dankbarkeit. Hauptsächlich natürlich von BVB-Fans und –Anhängern, aber durchaus von Leuten, denen eine Vereinsbrille in diesem Zusammenhang nicht nachgesagt wird, etwa von DFB-Boss Wolfgang Niersbach, der sich z.B. ebenfalls über diese Entscheidung erfreut zeigte.
Auch zwei Tage nach der neuerlichen Bundesliga-Niederlage gegen Hannover und dem Abrutschen auf Platz 15 nach dem 9. Spieltag beschäftigen sich die Medien noch intensiv mit Borussia Dortmund. Die üblichen Mechanismen greifen, nur den Trainer stellt bisher kaum jemand in Frage. Sechs Spiele reichen nach übereinstimmender Meinung wohl nicht dazu aus die Arbeit von Jürgen Klopp grundsätzlich in Frage zu stellen. Völlig nachvollziehbar und gut so!
Trotzdem mehren sich vielerorts die kritischen Aspekte in der Berichterstattung über den BVB. Und das ist ebenfalls gut und richtig so. Es wird die Harmonie in der Mannschaft und auch die Neuverpflichtungen der letzten Zeit kritisch beleuchtet. Passt ein Ciro Immobile wirklich zum Spielsystem eines Jürgen Klopp, hat Shinji Kagawa noch die Form vergangener Jahre bzw. Kann er sie noch einmal erreichen? Alles berechtigte Fragen aktuell.
Auch, dass nun scheinbar Streit im BVB-Kader aufkommt, so wie zwischen Mats Hummels und Roman Weidenfeller vermutet, ist in Zeiten sportlichen Misserfolgs in Sportmannschaften gar nicht ungewöhnlich.
Der BVB ist es halt nur nicht mehr gewohnt vier Ligaspiele in Folge zu verlieren, nun deutlich mehr Niederlagen als Siege in der Bundesligatabelle auf de Konto zu haben. Dass es da ungemütlicher wird, auf vielen Ebenen gleichzeitig, das ist ganz normal und kann ja auch zur Aufarbeitung der tatsächlichen Problematik beitragen.
Da wo ein Bundesligakader mit neuen Hochkarätern bestückt wird, so wie aktuell bei uns in Dortmund, wo seit Gestern der Japaner Shinji Kagawa wieder zum Kader des BVB gehört, da müssen fast schon zwangsläufig auch Spieler an andere Vereine abgegeben werden.
Nachdem zuletzt schon Spieler wie Moritz Leitner (nach Stuttgart) oder Leo Bittencourt (nach Hannover) beim BVB keine Chance mehr auf die von ihnen angestrebten Einsatzzeiten mehr gesehen hatten, verlässt nun auch Jonas Hofmann, zumindest erst einmal, den Kader des Vizemeisters.
Wie der BVB heute Mittag bestätigte, wird Hofmann zunächst für ein Jahr an den FSV Mainz 05 ausgeliehen. Der U21-Nationalspieler absolvierte heute den Medizincheck in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt.
Matthias Ginter bekommt in Dortmund die Rückennummer 28. Foto: BVB
Weltmeister Matthias Ginter wechselt für geschätzte 10 Mio. Euro Ablöse vom SC Freiburg zur Borussia nach Dortmund. Das gaben die Clubs gestern offiziell bekannt.
Ginter? Da war doch was? Richtig! Noch vor einem Monat ließ der Präsident des SC den Wechsel mit einer scheinbar noblen Begründung platzen: „Matthias wird auch in der nächsten Saison beim SC Freiburg spielen, das haben wir ihm auch so mitgeteilt“, sagte damals SC-Präsident Fritz Keller.
Und weiter: „Es geht um die Verantwortung gegenüber einem 20-jährigen Spieler. Es ist für alle Beteiligten das Beste, wenn er noch ein Jahr bei uns bleibt“, sagte der Clubchef. Zudem ergänzte er damals, dass Ginter im Gegensatz zu Freiburg in Dortmund viel weniger Spielpraxis bekäme.
Was plant Jürgen Klopp beim BVB? Foto: Robin Patzwaldt
Das Jahr 2014 liegt nun vor uns. Auch für den BVB gibt das willkommenen Anlass zu einer herbeigesehnten Trendwende. Denn auch wenn das abgelaufene Jahr 2013 wahrlich kein schlechtes in der BVB-Historie war, der BVB befand sich, streng genommen, eigentlich fast das komplette Jahr irgendwie in der emotionalen Defensive, musste dabei etliche Nackenschläge und Personalabgänge verdauen.
Nach der Rückkehr von Nuri Sahin im letzten Januar wollte nicht mehr wirklich viel gelingen. Mario Götze gab kurz darauf seinen Abschied bekannt, das Champions League-Finale ging letztendlich an die Bayern, in der Liga trennten die Dortmunder am Ende stolze 25 Punkte von der Spitze, auch die zurückliegende Hinrunde war am Ende überwiegend geprägt von vielen Verletzungen und wurde `nur` auf Platz vier in der Liga beendet. Nun, vor wenigen Tagen, dann auch noch die offizielle Bekanntmachung des ohnehin bereits seit dem Sommer erwarteten Abgangs von Robert Lewandowski zum vermeintlich ärgsten sportlichen Rivalen.
‚Aki‘ Watzke hat eine Transferoffensive beim BVB angekündigt. Foto: Robin Patzwaldt
Schon verrückt, wie angespannt man auch in der ‚Sommerpause‘ in Sachen Fußball noch sein kann. Seit Tagen, um nicht zu sagen Wochen, warte ich nun schon, so wie wohl tausende andere BVB-Anhänger auch, auf die von Hans-Joachim Watzke im März im ‚Doppelpass‘ angekündigten Verstärkungen im Kader der Dortmunder Borussia, auf die große Transferoffensive.
Aber es passiert bisher nach außen einfach nur wenig bis nichts…
Warum bin ich in diesem Sommer so ungeduldig? Warum so nervös? Das frage ich mich nun schon seit Wochen. Eigentlich bereits seit der Ankündigung des Clubchefs im TV-Studio. Meine Vorfreude ist inzwischen schierer Ungeduld gewichen, das gebe ich gerne zu.
Damals bin ich nach den offensiven Ankündigungen, noch vor dem Bekanntwerden des Götze-Wechsels, von einer deutlichen Steigerung des Kaders (in Hinsicht auf die Besetzung des Kaders) zur neuen Saison ausgegangen. Geld war nach den jüngsten Champions League-Erfolgen, auch bereits ohne die 37 Millionen vom Götze-Abgang) in der BVB-Kasse scheinbar wieder ausreichend vorhanden. Und der Willen diese Gelder auch wieder ins Team zu investieren wurde öffentlich und selbstbewusst formuliert. Vorfreude entstand dadurch. Auch bei mir.
Ich muss einräumen meine Laune als BVB-Fan war schon einmal besser als derzeit. Da spielt der BVB zuletzt tollen Fußball, man ist seit Jahren eine scheinbar ständig wachsende positive Erscheinung auf der Fußballbühne des Landes und auch auf der in Europa. Aber innerhalb weniger Wochen droht die schöne heile Welt des BVB bedrohlich ins Wanken zu geraten. Ständige Spekulationen über Spielerabgänge, der tatsächliche Verlust von Mario Götze, die im Gegenzug vom Club angekündigte ‚Aufrüstung‘ des Kaders blieb bisher (noch) aus. Wird der BVB nun ein ‚Opfer‘ seiner eigenen Erfolge?
Nein, das hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Ich, und wohl nicht nur ich, hatte, nach den Ankündigungen von Aki Watzke den Club im Sommer in Breite und Spitze kräftig verstärken zu wollen, an eine Schließung der offenkundig vorhandenen Lücke zu den Bayern gedacht.
Stattdessen begann die heile Welt des BVB zuletzt doch immer wieder bedrohlich zu schwanken. Seit dem für Außenstehende völlig überraschenden und terminlich selten dämlich bekanntgewordenen Wechsels von Mario Götze zum FC Bayern München mag den Schwarzgelben so wirklich nichts mehr gelingen. Seitdem sind sportliche Erfolge ebenso Mangelware wie Erfolge auf dem Transfermarkt.
Sowohl der Bundesligaendspurt als auch das CL-Finale waren nicht gerade vom Glück gekennzeichnet. Und nun seit Wochen diese Wechselspekulationen rund um den Club…
Zwei weitere Meldungen rund um die laufende Kaderplanung der ersten Mannschaft des BVB zur neuen Saison haben uns gerade erreicht. ‚Kuba‘ hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2018 verlängert. Der zuletzt an den FC St.Pauli ausgeliehene Daniel Ginczek wechselt zum 1. FC Nürnberg.
Hier die aktuelle Meldung des BVB dazu im Wortlaut:
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