„Sonst wären wir nicht hier“

In Wiener Neustadt ist das Begräbnis des Mordopfers David Dragičević aus Banja Luka heute zu einer Protestaktion gegen Korruption und Behördenwillkür in Bosnien geworden. Hunderte Menschen nahmen teil, zum Teil reisten sie sogar aus Bosnien und der Schweiz an. Aus dem Behördenversagen ist die größte Protestbewegung seit der bosnischen Unabhängigkeit geworden.

Die Begräbnishalle am städtischen Friedhof in Wiener Neustadt kann die Menschenmasse nicht fassen.

Gut die Hälfte der Teilnehmer muss über die Außenlautsprecher lauschen, wie Davor Dragičević in einer kurzen Rede Abschied nimmt von seinem ermordeten Sohn David. Oder es versucht.

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