Überraschendes Schröder-Aus auf Schalke: Ist die ‚alte Skandalnudel‘ der Liga zurück?

Jubelstimmung auf Schalke nach dem Wiederaufstieg 2022. Foto: Michael Kamps

Tja, so ist Schalke, kann man da wohl nur sagen. Da wartet man seit Tagen auf die Bekanntgabe des neuen Cheftrainers bei den Königsblauen, und dann erreicht einen plötzlich eine ganz andere Neuigkeit: Statt die Verpflichtung eines neuen Coaches zu vermelden, erklärte der Tabellenletzte der Bundesliga am Mittwoch, dass Sportdirektor Rouven Schröder den Klub mit sofortiger Wirkung verlässt.

Wie unter anderem auch der Kicker vermeldet, hatte Schröder den Vorstand darüber informiert, „aus persönlichen Gründen“ schon vor Ablauf seines Vertrags gehen zu wollen. Diesem Wunsch seien Dr. Bernd Schröder, Christina Rühl-Hamers und Peter Knäbel nachgekommen. Damit stehen die Schalker aktuell ohne Cheftrainer und Sportdirektor da. Das ist ein echter Knaller!

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Der Manager Michael Zorc hat den BVB zu einem Durchlauferhitzer gemacht!

BVB-Manager Michael Zorc (re.) geht im Sommer ‚in Rente‘. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Im kommenden Sommer endet die Amtszeit des Sportdirektors Michael Zorc in Dortmund. Die BVB-Legende prägte den Verein über Jahrzehnte. Zunächst führte der inzwischen 59-Jährige die Schwarzgelben als Spieler auf dem Feld an, war über viele Spielzeiten hinweg der Kapitän der Mannschaft. Nach dem Ende seiner aktiven Zeit wechselte der Evinger ins Management, zeichnete zuletzt für die Transfers des Klubs hauptverantwortlich. Nach der Saison soll Sebastian Kehl in die Rolle des Managers schlüpfen.

Auf Kehl wartet dann keine leichte Aufgabe, wie insbesondere die letzten Jahre von Zorc gezeigt haben, der den einst ambitionierten Meisterschaftsanwärter in der Fußball-Bundesliga zu einer Art Durchlauferhitzer für junge Spielertalente gemacht hat, und damit dem Branchenprimus FC Bayern München zuletzt nicht mehr wirklich gefährlich werden konnte. Zorcs Bilanz als Sportdirektor in Dortmund sieht kurz vor ihrem Ende daher nur durchwachsen aus.

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Der Rücktritt von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach offenbart ein großes Dilemma

Foto: Robin Patzwaldt

Fußball-Deutschland beschäftig aktuell die emotionale Pressekonferenz vom Freitag, bei der der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, Max Eberl, seinen sofortigen Rücktritt erklärt hat, weil er schlicht keine Kraft mehr hat um seinen Job auszuüben. Seine Offenheit wird gerade allseits gelobt. Der Respekt aller scheint im sicher. Das ist natürlich auch gut so, obwohl man sicherlich auch durchaus einige kritische Anmerkungen zum Verlauf seiner Amtszeit (insbesondere der letzten gut zwölf Monate) machen, Eberl jetzt nicht nur mit Lob und positiven Worten in seine angedachte und offenbar dringend nötige Auszeit verabschieden könnte.

Aber das erschiene mir an dieser Stelle hier jetzt ebenso unpassend, wie eine große Analyse der gestrigen Pressekonferenz. Mich erinnerte die Veranstaltung am Freitag und das Miterlebte in den vergangenen Wochen und Monaten nämlich stark an Abläufe und Beobachtungen, die wir, die wir den Fußball seit Jahren verfolgen, schon lange machen müssen, und die auch im Falle Eberls wieder vergleichbar ablaufen dürften. Leider, muss ich dazu sagen.

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TV-Auftritt von Michael Zorc lässt alle aktuellen Gerüchte rund um den BVB in der Welt

Sportdirektor Michael Zorc. Foto: BVB
Sportdirektor Michael Zorc. Foto: BVB

Es war einer der wenigen ausführlichen, und daher mit Spannung erwarteten TV-Auftritte des Michael Zorc in den letzten Jahren. Als der Sportdirektor des BVB am Sonntag bei der TV-Fußball-Talkrunde ‚Sky90‘ zu Gast war, da hätte der Zeitpunkt kaum günstiger gewählt sein können. Zahlreiche Ereignisse und Spekulationen rund um die Borussia warteten bei Moderator Patrick Wasserziehr und seiner Gesprächsrunde darauf aufgehellt und näher erläutert zu werden. Doch das Ergebnis war nach den rund 90 Minuten, von denen rund die Hälfte ausschließlich dem Thema BVB gewidmet waren, vergleichsweise bescheiden.
Zwar war die Atmosphäre unter den insgesamt fünf Debattenteilnehmern sehr aufgeräumt und entspannt, ließ sich der Runde durchgängig gut zuhören, doch tatsächliche Neuerungen bot die Gesprächsrunde für Leute die sich ohnehin einigermaßen regelmäßig mit dem Schicksal der Schwarzgelben beschäftigen am Ende aber kaum.
So blieb als kurzes Fazit: Fast alles ist derzeit vorstellbar, quasi nichts wirklich ausgeschlossen, bei Michael Zorc und seinen Mitstreitern im ‚Verein‘ vom legendären Dortmunder Borsigplatz.

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BVB-Sportdirektor Michael Zorc steht Rede und Antwort

Sportdirektor Michael Zorc. Foto: BVB
Sportdirektor Michael Zorc. Foto: BVB

Spannend! Am kommenden Sonntag, den 03. Mai 2015, stellt sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc, sonst eher selten so ausführlich in den Medien präsent, 90 Minuten lang den Fragen in der TV-Talkrunde `Sky90‘. Ab 19.30 Uhr wird dann bei Moderator Patrick Wasserziehr sicherlich, neben dem aktuellen Geschehen in der Bundesliga vom Wochenende, die ‚unrund‘ verlaufende Spielzeit der Dortmunder Borussia im Mittelpunkt der Debatten stehen.
Themen gibt es da aus BVB-Sicht wahrlich genug. Natürlich das Pokalfinale, aber auch die Trennung von Jürgen Klopp zum Saisonende, die bereits öffentlich bekannte Verpflichtung von Thomas Tuchel als Nachfolger auf der BVB-Trainerbank, der vermutlich nun anstehende Umbau der Mannschaft, Gründe für die Krise des BVB zuletzt usw..
Dürfte für Freunde der Schwarzgelben alles recht spannend werden.

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Gewalttätige Fußballchaoten schaden ihren eigenen Anliegen derzeit massiv

Das derzeitige Stadion von RB Leipzig. Quelle: Wikipedia, Foto: Philipp, Lizenz: CC BY 2.0
Das derzeitige Stadion von RB Leipzig. Quelle: Wikipedia, Foto: Philipp, Lizenz: CC BY 2.0

In den letzten Tagen haben sich einige unverbesserliche Chaoten wiederholt in den Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit in Sachen Fußballtagesgeschäft gebracht. Gut in Erinnerung sind uns allen sicherlich aktuell noch die tätlichen Übergriffe auf TV-Kommentator Marcel Reif in der Vorwoche.
Ganz aktuell geben nun diverse Geschehnisse rund um den von vielen Fußballtraditionalisten ungeliebten Zweitligisten RB Leipzig wahrlich auch kein besseres Bild ab. Ganz im Gegenteil!

Zwar handelt es sich dabei vordergründig um eine ganz ‚andere Baustelle‘, wollen diese radikalen Interessenvertreter hier nicht einen einzelnen Kommentator einschüchtern und am liebsten mundtot machen, sondern am liebsten gleich einen ganzen Club wieder in der sportlichen Versenkung verschwinden sehen, der nicht ihrem Weltbild vom Fußball zu entsprechen scheint, doch eint beide Vorgänge dabei doch eine ganz große Gemeinsamkeit: Gewalt soll offenbar bei einigen nun Argumente ersetzen, was natürlich immer und grundsätzlich der pure Wahnsinn ist.

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Michael Zorc war als BVB-Sportdirektor nicht immer unumstritten

BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Quelle: Wikipedia: Foto: Christopher Neundorf Lizenz: CC-BY-3.0
BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Quelle: Wikipedia: Foto: Christopher Neundorf Lizenz: CC-BY-3.0

Am gestrigen Mittwoch konnte der BVB verkünden, dass der Vertrag mit Sportdirektor Michael Zorc vorzeitig bis Sommer 2019 verlängert wurde. Eine wahrlich gute Nachricht für alle BVB-Fans!

Auch ich habe mich gefreut das zu lesen, steht Michael Zorc doch seit Jahren für eine unaufgeregte, sehr erfolgreiche Arbeit auf dem Posten, passt er scheinbar perfekt zu Hans-Joachim Watzke und Jürgen Klopp. Soweit also alles prima.

Was mir an der gestrigen Berichterstattung über die Vertragsverlängerung jedoch auffiel: Inzwischen wird vielfach offenbar total vergessen, dass Michael Zorc längst nicht immer so unumstritten in seinem Job als Sportdirektor war.

Zorc war auch schon in der Verantwortung als der Verein vor ca. 10 Jahren durch unzählige Fehleinkäufe und Missmanagement der Finanzen kurz vor dem ‚Aus‘ stand.

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Fußball: Unter Freunden – Breitet sich das ‚System Löw‘ weiter über den DFB aus?

Bundestrainer Joachim 'Jogi' Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy
Bundestrainer Joachim ‚Jogi‘ Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy

Hansi Flick, derzeit Co-Trainer bei Bundestrainer Joachim Löw, soll nach Informationen des ‚Kicker‘ den freien Posten als DFB-Sportdirektor übernehmen wollen. Allerdings erst nach der WM 2014 in Brasilien, also erst in einem Jahr.

Der Posten der seit dem Rückzug von Robin Dutt, den es im Mai als Cheftrainer zu Werder Bremen zog, vakant ist, würde damit in den unmittelbaren ‚Freundes-‚ und damit wohl auch Einflussbereich von Bundestrainer Joachim Löw fallen.

Keine gute Sache, aus meiner Sicht, denn es droht eine Art Cliquenwirtschaft an der Spitze des deutschen Fußballs.

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