Forschungprojekt: Wenn der Gerichtssaal zur Bühne wird?

Fahndungsplakat des NSU

Was passiert, wenn Terrorismus vor Gericht verhandelt wird? Nicht nur juristisch, sondern gesellschaftlich? Ein neues, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 1,2 Millionen Euro gefördertes Projekt geht genau dieser Frage nach – und zwar mit einem kritischen Blick auf die Praxis deutscher Justiz. Unter dem Titel „Judging Terror“ untersuchen Wissenschaftlerinnen der Universitäten Köln, Bielefeld und Marburg die Dynamiken in Terrorismusprozessen gegen Angeklagte aus dem rechtsextremen und dschihadistischen Spektrum.

Drei Jahre lang wollen sie beobachten, analysieren und deuten: Wie wird über Schuld und Ideologie gesprochen? Welche Rolle spielen Geschlecht, Religion oder Herkunft bei der Urteilsbildung – und wie werden diese Zuschreibungen medial verstärkt oder abgeschwächt? Der Gerichtssaal ist dabei nicht bloß ein Ort der Rechtsprechung, sondern

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NRW-Forscher weisen Zunahme von Tropenstürmen nach

Tropensturm (Symbolfoto – Foto von Jeffrey Grospe auf Unsplash)

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität zu Köln hat mithilfe eines Bohrkerns aus dem Great Blue Hole in Belize die längste Zeitreihe zu Tropenstürmen in der Karibik erstellt. Die Analyse zeigt: In den letzten Jahrzehnten gab es deutlich mehr Stürme als in den vergangenen 5.700 Jahren.

Belize liegt an der Ostküste Mittelamerikas und grenzt an Mexiko sowie Guatemala. Vor seiner Küste befindet sich das Great Blue Hole, ein 125 Meter tiefes Unterwasserloch, das sich aus einer eingestürzten Höhle gebildet hat. Dort lagern sich über Jahrtausende Sedimente ab – Ablagerungen, die Umweltveränderungen dokumentieren.

Die Kölner Forscher um Martin Melles entwickelten eine spezielle Bohrtechnik, um erstmals die gesamte Sedimentschicht zu analysieren. Die Ergebnisse belegen, dass der menschengemachte Klimawandel die Sturmhäufigkeit antreibt – eine Bestätigung bestehender Klimamodelle.

Kundgebung: Kein Israelhass und Antisemitismus an der Universität Köln

Ron Prosor, Israels Botschafter in Deutschland; Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Am 15. Januar 2024 ist der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, zu Gast an der Universität Köln: Antiisraelische Gruppen haben zum Protest gegen diese Veranstaltung im Rahmen der Kölner Gespräche zu Recht und Staat aufgerufen (Bericht im Blog der Ruhrbarone!).

Der Verein CityofHope Cologne ruft im Rahmen der Veranstaltung zu einer Solidaritätsdemonstration „Gegen Israelhass und Antisemitismus“ auf.

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