Für mich als Dortmunder war der dortige Zoo stets ein Ort des Glücks, zu dem ich nicht nur in meiner Kindheit sondern auch im Laufe meines bisherigen Lebens stets gerne zurückgekehrt bin. Selbst als Erwachsener habe ich es mir im Regelfall nicht nehmen lassen mindestens einmal im Jahr die parkähnliche Anlage im Süden der Ruhrgebietsstadt zu besuchen. Für mich bedeutete der Zoo in meiner Geburtsstadt immer auch ein Stück Heimat, Kindheitserinnerungen und Freizeitvergnügen.
Im Laufe der Jahre änderte sich das jedoch, was auch an traurigen Meldungen lag, wie Sie am Montag wieder einmal eine die Runde machten.
Über die Corona-Maßnahmen wird in diesem Lande inzwischen seit über zwei Jahren leidenschaftlich diskutiert. Was ist sinnvoll, um sich und andere bestmöglich vor dem Virus zu schützen? Die Meinungen gingen und gehen weit auseinander.
Waren sich die Verantwortlichen in der Anfangsphase auf politischer Ebene aber noch weitestgehend einig, dominierte ‚Team Vorsicht‘ die Debatten die Entscheidungsfindung, lösen sich die Lager in diesen Tagen scheinbar immer mehr in ein großes Durcheinander auf.
In Anbetracht der aktuell vergleichsweise häufig milden Verläufe mit dem Virus, kann man vielleicht tatsächlich in dieser Richtung argumentieren. Doch eines sollte uns allen klar sein, und das bereitet dann schon Sorge: Gibt man die Verpflichtung zur Quarantäne erst einmal auf, wird es wohl kaum ein Zurück geben. Und dies, obwohl wir alle miteinander noch nicht einmal ansatzweise wissen, was uns der kommende Herbst und mögliche neue Virusvarianten an zukünftigen Bedrohungen in Sachen Corona bringen werden.
Es wird in Sachen Corona-Pandemie noch einmal sehr spannend in den kommenden Tagen. Die seit rund zwei Jahren Mal mehr und Mal weniger präsenten Schutzmaßnahmen gegen das Virus werden in Deutschland auf breiter Front zurückgefahren. Trotz unverändert hoher Inzidenzen. Tagtäglich gibt es dazu neue Nachrichten. Zwar rückt der konkrete Termin dabei aktuell schrittweise noch etwas weiter nach hinten, und ist auch von Bundesland zu Bundesland etwas unterschiedlich, doch an der Richtung ändert sich grundsätzlich nichts. Im Kern ist die Tendenz klar: Wir lockern!
Ich war am vergangenen Wochenende in den Niederlanden. Warum ich das hier erwähne? Weil die Holländer diesbezüglich schon weiter sind. Obwohl die Corona-Zahlen auch dort hoch sind, merkt man dort von der Pandemie als Besucher fast nichts mehr.
Besonders deutlich wurde mir dies beim Besuch eines kleinen Supermarktes. Niemand, ich meine wirklich niemand, trug dort seitens der Kundschaft noch eine der hier bei uns obligatorischen Schutzmasken. Eine Situation, die mich nachdenklich stimmte, da sie auch uns hier in NRW in Kürze so bevorstehen könnte.
Das Jahr 2020, es nähert sich inzwischen mit großen Schritten seinem Ende. Das wird viele Menschen im Lande freuen, die die vergangenen Monate als eine bedrohliche Aneinanderreihung von großen Sorgen und viel Ärger empfunden haben.
Wirtschaftliche Probleme und gesundheitliche Bedenken dürften die große Mehrheit von uns zuletzt auf die eine oder andere Art betroffen haben oder noch betreffen. Da bilde auch ich keine Ausnahme. Und doch hat das Jahr 2020 bei mir persönlich durchaus auch viel Positives bewirkt, von dem ich hier heute einmal kurz berichten möchte. Denn ich bin dem nun zu Ende gehenden Jahr sogar ein Stück weit dankbar, bei all dem, was es an Negativen mit sich gebracht hat.
Schreckensnachricht aus Großbritannien: In Süd-England ist eine Mutation des Corona-Virus aufgetreten, die um 70% ansteckender ist als das bisherige Virus. Experten schätzen, dass der Reproduktions-Wert der neuen Variante um 0,4 Punkte höher liegt. Das klingt nach wenig. Tatsächlich aber könnte dies zu einer Explosion der Corona-Fallzahlen führen. Was steht uns im neuen Jahr ins Haus?
Vieles deutet in diesen Stunden auf neue, massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Monat November hin. Bundeskanzlerin Angela Merkel berät heute in Berlin mit den Ministerpräsidenten der Länder über neue Schutzmaßnahmen gegen das sich immer rasanter ausbreitende Corona-Virus. Erste Pläne sickerten bereits durch. Was am Ende wirklich bei den Beratungen herauskommen wird, ist aktuell naturgemäß noch offen.
Wer sich am gestrigen Dienstag jedoch einmal die Pressekonferenz von NRW-Ministerpräsident Armin Laschen und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann angesehen hat, der konnte schon an deren optischer Erscheinung erahnen, was da gerade hinter den Kulissen los ist.
Die beiden sahen schon einen Tag vor dem wichtigen treffen in Berlin heute extrem mitgenommen aus, strahlten längst nicht mehr die Sicherheit und Souveränität aus, die sie noch im Monat März ausgezeichnet hatte.
Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin vermeldet für Deutschland einmal wieder einen neuen Rekordwert. Über 11.200 Neuninfektionen mit dem Corona-Virus gab es alleine am gestrigen Mittwoch. Darunter war mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn diesmal auch ein sehr prominenter Mitbürger.
Spahn begab sich direkt in eine 14-tägige Quarantäne. Diese Nachricht bestimmte naturgemäß die bundesdeutsche Medienlandschaft, war am Abend sogar die Top-Meldung in der ‚Tagesschau‘.
Nun löst so eine Meldung ja gerne sehr unterschiedliche Reaktionen aus. So auch Gestern. Die Leute sind halt verschieden. Es gibt ängstliche, forsche, empathische und weniger sensible Zeitgenossen. Doch was man in den vergangenen Stunden rund um die Erkrankung von Spahn lesen musste, der sich bislang zum Glück nach eigener Aussage offenbar nur mit Erkältungssymptomen herumschlagen muss, das war kaum zu ertragen.
Habt ihr in den vergangenen Tagen schon einmal eine Lokalzeitung in den Händen gehalten? Nein, nicht online, ich meine wirklich eine gedruckte Zeitung, also die klassische Printausgabe. Die sind erschreckend dünn geworden, oder?
Klar, in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Nachrichtenlage in den Städten der Region vergleichsweise dürftig. Das erklärt einen Teil der augenfälligen Schieflage.
Und die Anzeigenkunden, seit Jahren eh eine immer kleiner werdende Gruppe im Bereich Print, machen sich dort natürlich aktuell auch noch rarer als zuletzt schon. Auch das kostet selbstverständlich Umfänge. Und doch gibt es da einen scheinbaren Widerspruch.
Mittlerweile kennt jeder die Symptome, die COVID-19 verursacht. Fieber, trockener Husten und Entzündung der Atemwege gehören dazu. Die meisten wissen auch, dass COVID-19 viel schwerwiegender sein kann als eine typische Grippe. Aber weit weniger bekannt ist, wie das Virus eine Lungenentzündung verursacht, die in schlimmen Fällen sogar zum Tod führt.
Der entscheidende Weg, Covid-19 zu besiegen, ist seine Reproduktionsrate drastisch zu senken. Darauf fußt unsere derzeitige Abwehrstrategie. Aber: Reicht dafür der verordnete Lock-down, das Nahezu-Stilllegen eines ganzen Landes, einer ganzen Volkswirtschaft wirklich aus? Nein, sagen Statistik-Experten. Sie wollen uns testen. Nicht uns alle, sondern nur einen Teil von uns. Dies aber überlegt und systematisch – so, wie bei Wahlumfragen: nämlich repräsentativ.
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