Tierkommunikation: Ein Fall für Skeptiker und Tierärzte (3/3)

Pepe (Foto: privat)

Die Recherche für diesen Artikel hat mich tief in die Welt der Tierkommunikation geführt. Dabei habe ich einige interessante Zahlen und Fakten gesammelt, die ich hier gerne teilen möchte.

Dritter und abschließender Teil unserer kleinen Serie zur „Tierkommunikation“ unseres Gastautors Tom Pedall. Die ersten beiden Teil sind hier und hier zu finden.

Fakten zur Tierkommunikation

Ich habe 10 Dienstleisterinnen angeschrieben, um einige statistische Daten zu erhalten. Fünf von ihnen haben mir Rückmeldungen gegeben. Das Ergebnis: 75 bis 85 % der Anfragen betreffen lebende Tiere, während nur 5 bis 10 % der Kontaktversuche scheitern. Besonders auffällig ist, dass etwa 50 bis 65 % der Anfragen um eine zweite Diagnose neben der tierärztlichen Untersuchung gehen. Diese „Zweidiagnosen“ führten in 70 bis 85 % der Fälle zur Feststellung von Beschwerden, die Tierärzte vorher nicht entdeckt hatten.

Hier stellt sich die Frage, wie viele dieser Diagnosen tatsächlich medizinisch haltbar sind. Fest steht jedoch, dass alle TKD betonen, dass ihre Dienste den Gang zum Tierarzt nicht ersetzen. Doch wie gehen Tierhalter mit den zusätzlichen Diagnosen um, die sie über die TKD erhalten? Es wäre interessant zu wissen, wie oft Tierärzte im Widerspruch zu den Aussagen der TKD stehen und wie die Halter damit umgehen.

Mein Fazit zur Tierkommunikation

Wer sein Tier innig liebt und aufmerksam beobachtet, wird auch ohne Telepathie erkennen, wenn es seinem Tier nicht gut geht. Ein Besuch beim Tierarzt ist in solchen Fällen unerlässlich, und ich rate dringend davon ab, sich allein auf die Aussagen einer TKD zu verlassen. Die Diagnose eines Tierarztes ist fundiert und basiert auf echten Untersuchungen, während die Aussagen von TKD keine nachweisbaren Beweise bieten.

Abschließend möchte ich betonen, dass es jedem selbst überlassen ist, ob er sich an eine TKD wendet oder nicht. Für mich persönlich bleibt die Tierkommunikation eine fragwürdige Praxis, die niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen kann. Wer sich unsicher ist, sollte lieber einmal zu viel einen professionellen Rat einholen, als sich auf zweifelhafte Methoden zu verlassen.

(Der Artikel erschien bereits hier in ähnlicher Form.)

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