Pack A.D. im Subrosa


Unser Gastautor Alex Stürze freut sich auf ein Konzert von Pack AD am 24. Juni in Dortmund.

The Pack A.D (The Pack After Death) ist ein Duo aus Vancouver Kanada. Die beiden  bewegen sich mit ihrer Musik zwischen Melody, destruktiven Ausbrüchen voller roher Energy und messerscharfen Gesang. Trotzdem bleibt auch immer noch genügend Raum und Zeit für die zerbrechlichen Momente.

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“Die Kraft des Moers-Festivals besteht darin, dass wir unberechenbar sind.“

Vula Viel Foto: Michael Grundhever Lizenz: Copyright

Kein gewöhnlicher Anblick in Fit-For-Fun-Deutschland: Ein grün umrandetes „Rauchen erlaubt“ hängt über der Schnapstheke. Bilder von Tito, karierte Tischdecken. Ausgeschenkt wird Slivovic in Massen, schwergewichtige Musiker an Geige, Gitarre und Casio-Keyboard spielen serbische Traditionals. Balkan-Hochzeit? Nicht ganz. Von unserem Gastautor ************@***oo.com“ data-hovercard-owner-id=“23″>Matthias Hesse.

Ein freundlicher rothaariger Saxophonist gesellt sich von Zeit zu Zeit ins Yugo-Klischee und improvisiert gemeinsam mit der Band. Sehr viel Seele ist da auf jeden Fall im Spiel, sein Instrument klingt rauchig und wunderbar leicht. кафана (kafana) heißt das Projekt. Es ist halb drei Uhr nachts, und die Menschentraube vor dem kleinen Zelt am Rande des Moers Festival 2019 ist noch lange nicht bedient.

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Das Jüdische Museum Berlin wieder auf Abwegen

Das Jüdische Museum mit dem Libeskind-Bau rechts, 2017 Foto: Marek Śliwecki Lizenz: CC BY-SA 4.0


Das Jüdische Museum zu Berlin hat wieder einmal den Vogel abgeschossen. Dieses Mal in dem man durch die Blume Werbung für BDS macht, und zwar indem man den dazugehörigen Beschluss des deutschen Bundestags auf dem Twitter-Account des Jüdischen Museums kritisierte und dann zurückkrebste, in dem behauptet hat, auf einen Diskussionsbeitrag hinweisen zu wollen. Von unserer Gastautorin  Anastasia Iosseliani.

Dies ist nicht das erste Mal, dass sich das Jüdische Museum Berlin, als bundesunmittelbare Stiftung eine eigenständige juristische Person des öffentlichen Rechts und Bestandteil der mittelbaren Staatsverwaltung des Bundes, solch einen Ausrutscher leistet. Erst kürzlich, nämlich am 8. März 2019, empfing der Direktor des Museums, Peter Schäfer, einen der Repräsentanten des Henkerregimes, Seyed Ali Moujani, zum Tee. Zum Dank hatte Moujani die Unverschämtheit

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Pressefreiheit und Internet: „Regulierung wird nicht die Lösung sein“

Thomas Nückel


Unser Gastautor Thomas Nückel ist Landtagsabgeordneter der FDP, Sprecher im Ausschuss für Medien und Kultur und gehört zu den Gründern der Ruhrbarone.

Der Versuch von Horst Seehofer, den Sicherheitsbehörden zu erlauben, die Computer und Smartphones von Journalisten zu durchsuchen, ist offenbar an den lautstarken Protesten gescheitert. Auch die irrlichternden Aussagen der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer zur Regulierung von Youtubern stießen auf Empörung.

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Mülheim: „Die selbstmordgefährdete SPD möchte die ganze Stadt mit in den Untergang treiben“

Mülheims OB Ulrich Scholten Foto: Privat

Unser Gastautor Lothar Reinhard ist Fraktionssprecher der Mülheimer Bürgerinitiative (MBI) und entsetzt über die aktuellen Vorgänge in seiner Stadt.

Das Abwahlverfahren gegen OB Scholten (SPD) soll auch noch im Rat am 27. Juni, der bereits übervoll ist mit Problemthemen wie Zerstörung des Öffentlichen Personanahverkehrs, Bürgerentscheid zur VHS-Zukunft, überverhältnismäßige Grundsteuererhöhungsorgie, regionaler Grünzug B-Zerstörung und vielem mehr durchgeführt werden.

Angeführt vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Spliethoff, der vor genau einem Jahr zusammen mit seinem Geschäftsführer Schindler und den damals noch zwei SPD-Dezernenten Mendack sowie Ernst ihren OB und Parteivorsitzenden absägen wollten. Als der nicht freiwillig zurücktrat, traten sie eine widerliche Kampagne öffentlich los. Tenor: „Dem Scholten muss man den Garaus machen“ (Zitat aus einer SPD-Fraktionssitzung, nachzulesen in der WAZ). Die Überläuferfraktion BAMH sprang auf den Zug sofort auf und eskalierte weiter. Die CDU schloss sich dem später an, FDP und Grüne ebenfalls, wenn auch weniger schrill. Es folgte ein Jahr lang Sitzung auf Sitzung mit immer neuen teils ellenlangen und kindischen Anwürfen gegen den OB, am Erschreckendsten aus Teilen der SPD-Fraktion, insbesondere dem Junior Mühlenfeld und dem Wadenbeißer Böhm.

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Statt Atomdeal die Freiheit Irans unterstützen

Als iranischer Oppositioneller und Sprecher der Green Party of Iran in Deutschland möchte ich die Bundesregierung hinsichtlich ihre Beharrung auf den gefährlichen Atomabkommen 2015 kritisieren. Sie stellt sich gegen die US Kündigung des Atomdeals und verhängten Iran-Sanktionen, ohne sich aber einmal öffentlich ein Wort über die Lücken und die in den letzten Jahren gravierenden Folgen des Deals zu verlieren. Ein Gastbeitrag von Kazem Moussavi.

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BDS stumm geschaltet: Der stille Beschluss von Bochum

Bochum hat sich gegen die BDS-Kampagne gestellt. Im Juni soll trotzdem die Gruppe Dead can Dance in einer Halle der Stadt auftreten, die den BDS aktiv unterstützt. Unser Gastautor Thomas Wessel ist Pfarrer der Christuskirche Bochum
Der Rat der Stadt Bochum hat  –  ohne Aufhebens darum zu machen  –  der BDS-Kampagne alle Türen gewiesen: „Nein zu Antisemitismus“ ist der Ratsbeschluss betitelt, getragen wird er von allen Mitgliedern aller Fraktionen mit Ausnahme der beiden NDP-Nazis: „Der Rat der Stadt Bochum verurteilt jegliche Form von antisemitischem und antiisraelischem Denken und Handeln, insbesondere auch das Wirken der Boycott-, Divestment- und Sanctions-Bewegung

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Clash of…what?

EU-Flaggen vor dem Berlaymont-Gebäude, Sitz der Europäischen Kommission Foto: Amio Cajander Lizenz: CC BY-SA 2.0


Einige Überlegungen zur Europa-Wahl.

„Wo es politische Parteien gibt, findet jede den Grund eines jeden Übels darin, daß statt ihrer ihr Widerpart sich am Staatsruder befindet. Selbst die radikalen und revolutionären Politiker suchen den Grund des Übels nicht im Wesen des Staats, sondern in einer bestimmten Staatsform, an deren Stelle sie eine andere Staatsform setzen wollen.“ – Karl Marx[1]

„In the 1980es the labour party believed that the poor, who did not deserved to be poor, should be helped by the rich, who did not deserve to be rich. Meanwhile the conservatives thought that the poor, who deserved to be poor, should not be helped by the rich, who deserved to be rich.“ – Steward Lee[2]

I – das Spiegelspiel der Nachkriegsgesellschaft

Bei der kommenden Europa-Wahl könnte noch deutlicher werden, dass nach dem Ende des Kalten Krieges die politischen Koordinaten gründlich über den Haufen geworfen wurden. Das hat sich in Angela Merkels Pragmatismus – mal liberal, mal konservativ und mal christlich-sozial

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ESC: Madonna hat keine „Töne vergeigt“

Madonna Foto: © Pascal Mannaerts / www.parcheminsdailleurs.com Lizenz: CC BY-SA 3.0


Unser Gastautor Björn Casapietra ist Tenor und Schauspieler. Die Hähme, mit der Madonna nach ihrem gestrigen Auftritt beim European Song Contest überzogen wird, kann er als professioneller Musiker nicht nachvollziehen.

Madonna hat keine „Töne vergeigt“.  Ihre Stütze hat versagt. Ihre Stütze war schwach. Es ist so unglaublich schwer mit zwei Liedern zu überzeugen. Viel schwerer, als ein ganzes Konzert zu singen. Bei einem Konzert kannst du warm werden, dich an die Akustik gewöhnen, Lied für Lied dich steigern. Wenn du nur zwei Lieder hast ist das Millionen mal schwerer als ein ganzes Konzert. Sie hat das gesamte erste Lied „Flat“ gesungen. Das heisst, die Töne waren im Grunde alle einen Hauch zu tief. Das hat nichts mit dem Singen zu tun sondern nur mit der Stütze. Und wenn die müde ist, wenn der Körper müde ist, dann funktioniert er nicht von null auf 100. Dann braucht er Zeit um langsam in Gang zu kommen. Ähnlich, wie ein kalter Motor. Hinzukommt, dass das in zunehmendem Alter nicht leichter wird.

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