Wissenschaft: Mit Leibniz in die düstere Zukunft

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Eine Broschüre der Leibniz-Gemeinschaft zeigt, welche einseitigen Vorstellungen heute in der Wissenschaft propagiert werden. Politik soll menschliche Gestaltung einschränken. Von unserem Gastautor Christoph Lövenich.

Deutschlands Wissenschaft sollen große Forschungsgesellschaften wie die Helmholtz- und die Leibniz-Gemeinschaft voranbringen, finden ihre staatlichen Finanziers. Ob das Steuergeld in riesigen Zusammenschlüssen außeruniversitärer Forschungseinrichtungen besser angelegt ist als bei den Hochschulen und in kleineren Einheiten, mag aus verschiedenen Gründen bezweifelt werden. Ein Leserkommentator warnte vor Jahren schon vor einer weiteren Gefahr: „Wohl versorgte Forschungskombinate […] sind zum Teil so weit von der gesellschaftlichen Realität isoliert, dass unserem Gemeinwesen Himmelangst werden sollte.“

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Dem Dschihadismus entgegentreten – auf allen Ebenen, mit allen Mitteln

20160423_121846Europa im Sommer 2016 – Während ein Teil der (radikalen ) Linken sich darin übt, die Geschehnisse im Nahen und mittleren Osten (weiterhin) in den Kategorien Postkolonialismus und Kapitalismus zu analysieren, explodieren weltweit annähernd täglich menschliche Bomben, deren letzte und größte Mission darin besteht, möglichst viele „Ungläubige“ mit in den Tod zu reißen. Hatte die Linke in den letzten 150 Jahren die Geschichtsoptimistische Utopie als Alternatives Angebot im Gepäck, so bleibt davon heute reichlich wenig. Die Zukunft ist düster, ungewiss und im schlechtesten Sinne durch die Gegenwart und die Vergangenheit ja gar vorbestimmt, was bedeutet, dass kein Aufbäumen der wahrhaft Entrechtenden und gequälten Seelen abzusehen ist. Von unserem Gastautoren Lukas Läufer.

Der militante Dschihadimus, die praktizierte Barbarei im Namen Allahs, bietet jedoch für viele abgehängte Individuen in den Banlieus in Frankreich, in Berlin Neukölln, in Duisburg-Marxloh und Hamburg-Harburg eine Alternative. Die ironische Zuspitzung jener Ausweglosigkeit ist hier noch dramatischer, dargeboten als Angebot im Namen des Islam als „Lone Wulf“, als Kämpfer gegen eben jene, Versprechungen welche, auf individueller oder kollektiver Ebene, nicht einzulösen sind, unsterblich zu werden.

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Das Darknet oder was geschehen kann wenn sich die Politik mal wieder auf ein Medium einschießt.

ZYv6FRtr_400x400Mit den unschönen Geschehnissen in München hat die Politik wieder ein neues Wort gelernt, welches man in einen ähnlichen inflationären Maß nutzen kann wie das allzu beliebte Wort „Cyber“. Die heutige Sau ist, ihr ahnt es, das Darknet! (Ein Gastbeitrag von Anonymous Germany – nein, die haben nichts mit der Fake-Facebook-Seite am Hut.)

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Der Beginn des europäischen Kolonialismus Teil 3 – Soziale Spannungen und interne Verwicklungen

Osmanen belagernWien
Osmanen belagernWien

Wie ich schon im Teil 2 der Serie „Beginn des europäischen Kolonialismus“ herausgearbeitet habe, grenzt es in gewisser Hinsicht an ein Wunder, dass die beiden westlichen europäischen Mächte Spanien und Portugal ihre Kolonialisierung in Amerika, Afrika, dem indischen Ozean, und darüber hinaus bis nach Ostasien durchführen konnten, während im Mittelmeerraum die Europäer selbst in Deckung gehen mussten. Von unserem Gastautor Helmut Junge.

Denn all ihre nautischen und kriegstechnischen Neuerungen haben im Mittelmeerraum nicht zu ähnlichen Erfolgen geführt.

Spanier und Portugiesen konnten in den nächsten Jahrzehnten in den Teilen der Welt, die sie für sich beanspruchten, mehr oder weniger ungestört schalten und walten, wie sie wollten. Es dauerte Jahrzehnte, bis Frankreich das Auge auf den amerikanischen Kontinent richtete und seinerseits begann dort Kolonien anzulegen. Die Briten störten zwar durch Piraterie den transatlantischen Transport, aber bis sie mit den Niederländern gemeinsam so weit waren, Spanier und Portugiesen militärisch zu verdrängen, vergingen noch etliche weitere Jahrzehnte.

Man sollte also denken, dass das, was Spanien im Westen, und Portugal im indischen Ozean so unangefochten treiben konnten, auch für das Mittelmeer Gültigkeit haben müsste.

Aber das Gegenteil war der Fall, Europa drohte selber zur kolonialen Beute eines mächtigen Feindes zu werden, was dann auch für Griechenland und den Balkan, bis nach Ungarn tatsächlich geschehen ist. Und das lag daran, dass im östlichen Mittelmeer so nach und nach

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Der Beginn des europäischen Kolonialismus 2. Teil: Die Aufteilung der Erde

 

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Unser Gastautor Helmut Junge hat sich mit der Geschichte des  europäischen Kolonialismus beschäftigt. Hier nun der zweite Teil. Die Reihe hatte ihren Ursprung in verschiedenen Diskussionen hier im Blog.

Als König Manuel I von Portugal im Jahre 1497 Vasco da Gama den Auftrag erteilte, jetzt doch endgültig um Afrika herum, Indien anzusteuern, war er schon sehr genau darüber informiert, welche Städte in Ostafrika angefahren werden konnten, und von wo die Fahrt über den indischen Ozean die günstigsten Voraussetzungen boten. Ferner war er darüber informiert welche Städte in Indien für den Handel mit Portugal von besonderem Interesse waren, und wie die Herrscher in diesen genannten Städten tituliert wurden. Das hatte seinen Grund darin, dass der Vorgänger von Manuel I, König Johann II bereits 10 Jahre zuvor, 2 Kundschafter beauftragt hatte, auf irgendeine Weise einen Hafen in Arabien zu finden, von dem aus sie mit einem

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Graphic-Novel „Drei Steine“ von Nils Oskamp in Dortmund

 

Copyright © 2016 by Nils Oskamp
Copyright © 2016 by Nils Oskamp

In der öffentlichen und medialen Wahrnehmung scheint sich die rechtsextreme Szene in Deutschland auf den Osten zu konzentrieren. Doch trotz entsetzlicher, über die sozialen Netzwerke wie ein Lauffeuer verbreiterter Vorfälle wie der johlende Mob, der Flüchtlinge in Clausnitz daran hinderte, ihre Unterkunft zu beziehen, sitzt der harte aber herzliche Westen leider längst nicht so fest im multikulturellen Sattel, wie Optimisten es sich vielleicht wünschen würden. Von unserem Gastautor Matthias Penkert-Hennig.

Als Hochburg der rechten Szene im Ruhrgebiet gilt bereits seit FAP-Zeiten in den Achtzigern der Stadtteil Dortmund-Dorstfeld. Hier wuchs Illustrator und Comiczeichner Nils Oskamp auf. Als Schüler an einer prophetischer Weise nach Comic-Großvater Wilhelm Busch benannten Realschule wurde er Zeuge und Opfer rechter Gewalt, vor der Lehrer, Polizei, Staatsanwaltschaft und sogar seine Eltern die Augen fest verschlossen.

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Götz George ist tot

Götz George. Quelle: Wikipedia, Foto: www.horstschimanski.info, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Götz George als Schimanski. Quelle: Wikipedia, Foto: www.horstschimanski.info, Lizenz: CC BY-SA 2.5

Heute vor genau 35 Jahren sahen wir Götz George das erste Mal in seiner Rolle als Horst Schimanski. Er frühstückte zwei rohe Eier und schon in der nächsten Szene rief er „Hör auf mit der Scheiße!“, als jemand einen Fernseher aus dem Fenster warf. Eine neue Ära hatte begonnen. Von unserem Gastautor Harald Schrapers.

Götz George ist untrennbar mit Horst Schimanski verbunden. Er hat die Figur, die im Umfeld der Münchener Filmhochschule erdacht wurde, gespielt, geprägt und entwickelt. George kam nach Duisburg und schaffte es, dem Ruhrgebiet ein neues Selbstbewusstsein zu geben. Wahrscheinlich ging es gar nicht anders, dass dies ein Berliner Schauspieler machen musste, der von außen kam und den Duisburgern einen Spiegel vorhielt. Dieses Verzagte und sich selbst Verleugnende – das kam in Schimanskis Welt nicht vor. Und Götz George war der Garant dafür.

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Die Verschärfung des Antiterrorgesetz – ein paar Worte dazu.

q1ZlzrNEs hat hierzulande beinahe schon Tradition, dass man während größeren Events wie z.B. einer Fußball-WM strittige Gesetze den Bundestag passieren lässt. Beispiele? 2006, die Erhöhung der Mehrwehrsteuer, 2010, die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und 2012 während der EM 2012, unser persönlicher Liebling das neue Meldegesetz welches in sagenhaften 57 Sekunden durch den Bundestag gepeitscht wurde nur um dann später wieder vom Bundesrat zur Korrektur kassiert zu werden. Ein Gastbeitrag von Anonymous Germany.

 Worum ging es dieses mal? Werfen wir doch einen Blick darauf.

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Der antisemitische Verschwörungsglauben des Dr. Wolfgang Gedeon (AfD)

Verfasst hat er sie unter der Bezeichnung „W. G. Meister“ – so auch der Namen seiner Homepage – und sie als sein „Meisterwerk“ bezeichnet: Die dreibändige Monographie „Christlich-europäische Leitkultur. Die Herausforderung Europas durch Säkularismus, Zionismus und Islam“ des baden-württembergischen AfD-Landtagsabgeordneten Dr. Wolfgang Gedeon belegt einen in sich geschlossenen, antisemitischen Verschwörungsglauben.
Dennoch musste der AFD-Bundesvorsitzende und Südwest-Fraktionsvorsitzende Prof. Jörg Meuthen seinen Antrag auf sofortigen Fraktionsausschluss Gedeons vertagen – die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war nicht in Sicht. Unser Gastautor Dr. Michael Blume hat sich Gedeon und seine Schriften sehr genau angeschaut.

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Der C4-Tiger trägt jetzt Aluhut – Biologieprofessor Ulrich Kutschera marschiert weiter nach rechts außen

Ulrich Kutschera  Foto: X. Wang, San Francisco, CA, USA Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ulrich Kutschera Foto: X. Wang, San Francisco, CA, USA Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der Biologieprofessor Ulrich Kutschera, der im letzten Jahr durch seine Tiraden gegen Gender Studies, Feminismus und Flüchtlinge von sich reden machte, hat auf seiner Reise nach rechts außen einen weiteren Schritt getan und in Jürgen Elsässers Compact-Magazin wüste Verschwörungstheorien verbreitet. Von unseren Gastautoren Fabian Bärig und Floris Biskamp

Ein wenig enttäuscht waren wir doch, als wir so lange nichts Neues von Ulrich Kutschera zu hören bekamen. Nachdem der Kasseler Professor für Pflanzenphysiologie und Evolutionsbiologie uns im letzten Jahr gleich mehrfach durch seine erfrischend kenntnisfreien Thesen über Geschlechterforschung überrascht und für 2016 eine diesbezügliche Schwerpunktsetzung angekündigt hatte, verfolgten wir seine Aktivitäten mit einer gewissen Erwartungshaltung.

Diese wurde jedoch bitter enttäuscht. In seinem Buch Das Gender-Paradoxon leistet Kutschera nicht mehr, als sein hinlänglich bekanntes Unverständnis in Sachen Geschlechterforschung, Wissenschaftstheorie und Sozialwissenschaften auf quälend langen 440 Seiten auszubreiten. Daher überrascht es kaum, dass das Traktat von den üblich-verdächtigen „maskulinistischen“ Online-Communities abgesehen mit der wohlverdienten Missachtung gestraft wurde.

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Neu, aber angesichts der Hasstiraden auf weibliche Kolleginnen und der rassistischen Äußerungen über Flüchtlinge wenig überraschend, war allenfalls, dass der früher als Kritiker

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