BVB: Wenn einem die Lust auf Fußball eigentlich vergeht und trotzdem gespielt werden muss

Thomas Tuchel im Interview vor dem BVB-Mannschaftsbus. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Obwohl mir eigentlich noch immer irgendwie die rechten Worte fehlen, es mir auch an Lust darüber zu schreiben noch immer mangelt, will ich dann doch einmal kurz an dieser Stelle versuchen ein paar Zeilen darüber auf das Papier bzw. in diese Datei zu tippen, auch um das Thema hier bei uns im Blog natürlich nicht völlig auszulassen, zudem auch eine Diskussionsmöglichkeit für unsere Stammleser anzubieten:

Da freut man sich als Fußballfan also auf einen besonders schönen Fußballabend an einem  echten Sportfeiertag, und dann das. Plötzlich entwickelt sich vor den ungläubigen Augen Tausender ein sprichwörtlicher ‚Krimi‘.

An ein Fußballspiel war eigentlich schon Sekunden nach Bekanntwerden der Geschehnisse rund um die BVB-Mannschaft vor dem gestrigen CL-Kracher gegen den Tabellenführer aus Frankreich aus meiner Sicht nicht mehr zu denken. Zu gestört war innerhalb von Sekunden die für das aus sportlicher Sicht so bedeutende und attraktive Spiel notwendige Konzentration. Und wenn das schon bei mir als Zuschauer so der Fall war, wie mag es dann erst den Spielern ergangen sein?

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Wechsel nach Darmstadt – Absteiger Kevin Großkreutz bleib sich treu!

Kevin Großkreutz. Foto: Robin Patzwaldt

Der Ex-Dortmund-Profi Kevin Großkreutz, seines Zeichens Fußball-Weltmeister im Jahre 2014 mit der Truppe von ‚Jogi‘ Löw in Brasilien, ohne jedoch dabei auch nur eine Minute gespielt zu haben, hat ab dem Sommer einen neuen Verein: Den SV Darmstadt 98.

Dies wurde am heutigen Vormittag offiziell bekannt. Der derzeit vereinslose Kicker bekommt damit hierzulande eine weitere Chance als Fußballprofi. Viele Beobachter hatten das zuletzt so gar nicht mehr erwartet.

Damit setzt sich allerdings auch formal betrachtet noch immer der seit drei Jahren schon andauernde sportliche Niedergang des Ex-Nationalspielers fort. Vom Spieler einer ambitionierten Erstligamannschaft in Dortmund, über einen Abstiegskandidaten und späteren Zweitligisten mit dem VfB Stuttgart, nun zu einem als Erstliga-Absteiger quasi feststehenden Team, welches für seine provinziell und irgendwie rückständig anmutenden Arbeitsbedingungen landesweit bekannt ist. Auf den ersten Blick also noch immer ein durch etliche Eskapaden begleiteter sportlicher Abstieg, der so seines Gleichen sucht.

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Nicht so langweilig wie die Fußball-Bundesliga: Die Playoffs in der NHL beginnen in dieser Woche

Heimspiel der New York Rangers. Foto(s): Robin Patzwaldt

Während die Fußball-Bundesliga hierzulande bereits weit vor ihrem offiziellen Ende im Mai an der Spitze entschieden zu sein scheint, gibt es auch Beispiele im Weltsport, wo eine Vorhersage des nächsten Titelträgers nahezu unmöglich erscheint.

Zu diesen gehört zweifelsohne auch die nordamerikanische Profieishockeyliga NHL (National Hockey League). Dort beginnen am Mittwoch die Playoffs, die KO-Spiele. Der Sieger im Wettbewerb um den begehrten ‚Stanley Cup‘ wird erst in rund zwei Monaten gekürt. Und welches von den 16 Teams der Liga, die derzeit in die Playoffs starten, den begehrten Silberling am Ende dann tatsächlich einmal erringen wird, das kann man nur sehr schwer prognostizieren.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Natürlich trägt ein Playoff-System nach dem Ende der Hauptrunde schon von sich aus dazu bei, dass eine Überraschung das Ausscheiden eines der Favoriten begünstigt. Zum anderen ist es aber u.a. auch das System eines ‚Salary Cap‘, welches zur Ausgeglichenheit einer Liga beiträgt.

Dieses sorgt dafür, dass alle 30 Teams der Liga innerhalb gewisser Personalkosten für ihre Mannschaften bleiben müssen. Es gibt einen Mindesthaushalt für den Teamkader, und natürlich auch eine entsprechende Obergrenze. Innerhalb dieser Beschränkungen gilt es nun für die Clubs bzw. Franchises mit möglichst viel Geschick eine Mannschaft zusammenzustellen, die richtige Mischung aus Führungsspielern und Talenten, aus Jung und Alt zu finden.

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Der Tag der Erkenntnis ist nah!

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Wenn es denn noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, das gestrige Spiel zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga  hätte ihn wohl endgültig erbracht. Aber eigentlich war uns das doch auch schon vorher klar, oder? Die Bundesliga ist leider ziemlich langweilig geworden. Zumindest in Sachen Meisterschaft.

Natürlich, man kann nun anführen, dass z.B. der Abstiegskampf in diesem Jahr doch unglaublich komplex und auch spannend zu werden scheint. Doch ist auch dieser, wenn man mal genauer draufblickt, höchstens noch in der Frage des Relegationsplatzes wirklich spannend und intensiv. Darmstadt und Ingolstadt dürften die Top-Kandidaten für den direkten Abstieg sein. Aber sei es drum, denn eigentlich geht es beim Start einer Liga in erster Linie doch darum möglichst die Meisterschaft einzufahren. Und das wird in Deutschlands führender Fußballliga auf absehbare Zeit wohl nur noch der FC Bayern München schaffen. Zumindest dann, wenn nicht bald ‚Wunde’r geschieht.

Zu überlegen präsentiert sich der Rekordmeister. Sportlich, aber auch wirtschaftlich. Ausrutscher, wie der kürzlich in Hoffenheim, sind inzwischen leider so selten geworden, dass kein anderes Team im Lande da auch nur noch halbwegs über 34 Spieltage hinweg schritthalten kann.

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Klage gegen Neubau der B 474n erfolglos

Foto: Robin Patzwaldt

Seit den 1970er-Jahren läuft bereits die Planung, noch immer ist von der angedachten neuen Straße jedoch nichts zu sehen. Die geplante Verlängerung der Autobahn 45 von Dortmund-Mengede in Richtung Münsterland ist nun zumindest einen Schritt weitergekommen.

Die seit Jahren vergeblich geplante Verlängerung der ‚Sauerlandlinie‘, vorbei an den Städten Waltrop und Datteln, über die seit Jahrzehnten nur diskutiert wird, wird jedoch nach und nach etwas greifbarer. Das OVG in Münster hat heute nämlich eine Klage des BUND gegen die Trassenführung auf Dattelner Gebiet abgewiesen.

Auch in den Städten Castrop-Rauxel und Waltrop regt sich aktuell aber noch Widerstand in der Bevölkerung. Allerdings hatten sich bereits im Jahre 2008 rund 80% der befragten Waltroper Bürger für den Bau ausgesprochen. Anwohner haben die Entscheidung allerdings bis heute noch nicht so akzeptieren mögen, protestieren noch immer im Namen von ‚Fledermaus‘ und ‚Kröte‘ gegen das Projekt.

Entscheidung also auch weiterhin ungewiss.

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Ein Besuch beim ‚National September 11 Memorial und Museum‘ in New York

Foto(s): Robin Patzwaldt

Wem, wie mir selber auch, die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA damals persönlich sehr nahe gegangen sind, der wird sicherlich von Zeit zu Zeit auch heute, inzwischen immerhin rund 16 Jahre danach, noch immer hin und wieder zumindest mal darüber nachdenken.

Ich hatte nun kürzlich bei einem privaten Besuch in New York endlich einmal die Gelegenheit das bereits im Jahre 2014 offiziell eröffnete, und überwiegend unterirdisch gelegene ‚National September 11 Memorial und Museum‘ im Süden Manhattans zu besuchen, dabei erneut in den Erinnerungen und Gedanken rund um die Geschehnisse zu versinken.

Und, obwohl ich eigentlich wahrlich kein klassischer und routinierter Museumsbesucher bin, hat mich der Besuch dort tatsächlich erneut sehr bewegt. Die Spuren der Ereignisse von damals, die Fundamente der Gebäude, geborgene Utensilien von Helfern und Opfern, persönliche Briefe und Dokumente, ja selbst diverse Tonaufzeichnungen, noch einmal so nah vorgeführt zu bekommen, das hatte ich in dieser Intensität in dieser Massivität und Emotionalität ganz sicher nicht erwartet.

Die Umsetzung des Konzeptes im Finanzdistrikt der US-Metropole an der Ostküste erscheint auch mir als fachlichem Laien insgesamt sehr gelungen. Die Art und Weise wie dort mit diesem überaus sensiblen Thema umgegangen wird, die weckte auch bei mir so erneut große Emotionen, ohne dabei jedoch zu sehr auf die nationale Karte zu setzen o.ä.. Die Trauer und der Schrecken standen dort eindeutig im Mittelpunkt der Präsentationen. Nicht etwa Hass und evtl. sogar Rachegelüste, was man ja vielleicht auch hätte befürchten können.

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Gregor Teicher: „Häufig wechselnde Arbeitszeiten und wenige freie Wochenenden gehören einfach dazu, wenn man in der Sportbranche arbeitet“

Gregor Teicher im Studio. Foto(s): privat

Moderator Gregor Teicher, im Jahre 1972 in Leverkusen geboren, ist seit Jahren eines der Aushängeschilder des Münchener Sportnachrichtensenders ‚Sky Sport News HD‘, der seit Anfang Dezember bekanntlich nun auch im Free-TV für alle zu sehen ist.

Wer sich hierzulande für Sportnachrichten interessiert und sich darüber (auch) im Fernsehen informieren will, der trifft dabei früher oder später auf den sympathischen Rheinländer, der mit wechselnden Partnerinnen und im Schichtdienst mehrfach in der Woche über das aktuelle Geschehen aus dem Newsroom in Unterföhrung berichtet.

Den Ruhrbaronen stand Gregor Teicher nun ausführlich Rede und Antwort, beantwortete die Fragen unseres Autors Robin Patzwaldt. Dabei ging es um seine Vorliebe für den US Sport, berufliche Vorbilder, Entwicklungen und Ziele, den Unterschied zwischen Rheinland und Bayern, aber auch um Persönliches.

Ruhrbarone: Schön, dass Du Dir für uns die Zeit nimmst, Gregor. Verrat uns doch bitte mal, wann du eigentlich wusstest, dass Du einmal Sportmoderator werden wolltest? Anders gefragt: Wie hat sich Deine Leidenschaft für den Job entwickelt?

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Fans fordern: Abschaffung der Aufstiegsrelegation der Fußball-Regionalligen

Foto: Robin Patzwaldt

Auf- und Abstieg sind hierzulande im Sport in der Regel üblich. Dieses seit Jahren erprobte System macht in den Augen vieler Fans einen großen Reiz des Mannschaftssports aus.

Aus Sicht der Clubs ist das natürlich eine ganz andere Sache. Bessere Planbarkeit ist hier häufig eines der höchsten Güter, welches Clubverantwortliche anstreben. Ein drohender Abstieg ist für viele Vereine daher der ‚Super-GAU‘, da er Kader- und Finanz-Planung maximal erschwert und gefährdet.

Im Spitzenbereich haben sich die wirtschaftlichen Vorteile der ‚Großen‘ inzwischen so verdeutlicht, dass in den dort üblichen Relegationsspielen zwischen den höherklassigen und den Unterklassigen Teams in der Regel der ‚große‘, sprich höherklassige Relegationsteilnehmer am Ende die Oberhand behält.

Die letzten Jahre in Auf- und Abstiegsfragen der Fußball-Bundesliga zeigen das recht deutlich. Nicht wenige Fans fordern deshalb schon die Abschaffung der Relegation zwischen 1. Und 2. Fußball-Bundesliga, um die Durchlässigkeit der Ligen so zu erhöhen, möglichst immer die ersten drei der 2. Liga am Ende, zur Belohnung für ihre starke Saisonleistung, aufsteigen zu lassen.

Etwas anders stellt sich die Lage aktuell weiter ‚unten‘ dar: Im Bereich der Regionalligen reicht derzeit nicht einmal die Meisterschaft für den sicheren Aufstieg in Liga 3. Das ärgert viele Beobachter, und vor allem auch die Fans dieser Mannschaften.

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Thomas Tuchel in Not – Ist er noch der richtige Trainer für den BVB?

Thomas Tuchel im Interview. Foto: Robin Patzwaldt

Thema dieses Bundesligaspieltages ist eindeutig die peinliche 1:2-Pleite des BVB beim Tabellenletzten Darmstadt 98. Diese trifft die Dortmunder Borussen und ihren Anhang in einem sehr ungünstigen Moment.

Die Unruhe im Umfeld des Clubs ist nach den unrühmlichen Vorkommnissen der Vorwoche, als Teile des eigenen Anhangs das Image des Clubs schwer beschädigten, dem Team zudem wohl auch eine Sperrung der Südtribüne am kommenden Wochenende beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg eingebracht haben, war noch nicht wirklich abgeklungen. Und nun auch noch diese unerwartete, völlig unwürdige Pleite des Revierclubs beim Tabellenschlusslicht in Südhessen. Zudem erneut eine unerklärlich schwache Leistung des Teams, selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass man noch das DFB-Pokal-Spiel gegen Hertha BSC vom Mittwoch in den Knochen hatte, als man bis ins Elfmeterschießen musste.

Auch wenn die Pleite in Darmstadt am Samstag nun die erste seit 19 Pflichtspielen war, bildet diese Niederlage doch nur die bisherige Krönung einer Serie von zuletzt eher enttäuschenden Spielen. Strenggenommen hat der BVB in 2017 noch nicht ein einziges Mal wirklich zu 100% überzeugt.

Und wenn, dann höchstens beim knappen 1:0 gegen RB Leipzig in der Vorwoche, als man eigentlich höher hätte führen müssen, dann jedoch auch noch einmal Glück hatte, als der mögliche Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Gegen Bremen, Mainz, Berlin und nun Darmstadt waren die Leistungen jedoch eher bescheiden bis schlecht.

Wie kann das sein, bei einem Kader, der trotz aller Unerfahrenheit und Jugend, trotzdem für mehr Begeisterung und Erfolg sorgen müsste? In der Kritik vieler Fans und Beobachter der Szene steht seit Wochen schon der Trainer, Thomas Tuchel.

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BVB und S04 mit Achtungserfolgen – Dortmund-Anhänger mit Hass und Gewalt gegen Leipzig

Die Südtribüne beim Heimspiel gegen RB Leipzig. Foto: Alexander Mühl

Viele Emotionen gestern bei den beiden großen Revierclubs in der Fußball-Bundesliga. Während die Schalker einen durchaus etwas überraschenden, aber letztendlich keinesfalls unverdienten Punktgewinn bei den Münchener Bayern feiern durften, elektrisierte das Duell des BVB gegen den Brauseclub RB Leipzig am Abend die Massen.

Dass die Schwarzgelben schlussendlich mit 1:0 die Oberhand behielten wurde gefeiert, als habe man gerade großes erreicht. Dabei waren es letztendlich auch ‚nur‘ drei weitere Zähler auf dem Weg zurück in die Champions League. Besonders Fanproteste und Ausschreitungen gegen den vom ‚Red Bull‘-Konzern getragenen Club aus dem Osten Deutschlands und seine angereisten Anhänger sorgten dabei für Aufsehen.

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