Dortmund: “Wie im falschen Film – Geschichten aus dem Fußball”


Im Rahmen des “Festival contre le racisme” lädt der AStA der TU Dortmund und der AStA FH Dortmund heute zur Vorführung des Streifens „Wie im falschen Film – Geschichten aus dem Fußball“, in dem es um Rassismus, Homophobie und Sexismus im Fußball geht, ein.
„Wie im falschen Film” hat sich Otto Addo in den 90er Jahren gefühlt, als er seine ersten Erfahrungen mit Rassismus auf dem Fußballfeld machte. Und auch heute ist Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung noch Alltag in Deutschland – im Stadion wie andernorts. Show Racism the Red Card – Deutschland hat Spieler_innen zu ihren Erfahrungen befragt.
Neben den drei Hauptpersonen kommen auch aktive Profis wie Jérôme Boateng (FC Bayern München), Kevin-Prince Boateng (FC Schalke 04), Roberto Hilbert (Bayer 04 Leverkusen), Anthony Ujah (1. FC Köln), Gerald Asamoah (FC Schalke 04), Andreas Beck (TSG 1899 Hoffenheim) und ehemalige Profis wie Hans Sarpei, Christoph Metzelder, Katja Kraus, Rashid Azzouzi und der DFB-Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig zu Wort.

 
Wann? Am heutigen 25. Juni 2015, um 18 Uhr.
Wo? Dortmund, Emil-Figge-Straße 42, Raum AE 01
Der Eintritt ist frei!

S04: Johannes Geis ist sicherlich ein sehr guter Neuzugang, aber kein ‚Königstransfer‘

Johannes Geis 2012. Quelle: Wikipedia, Foto: Bleiersatz, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Johannes Geis 2012. Quelle: Wikipedia, Foto: Bleiersatz, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Der FC Schalke 04 hat seit gestern, den von vielen sogar schon etwas voreilig als ‚Königstransfer‘ bezeichneten, Neuzugang Johannes Geis auch ganz offiziell ‚an Land gezogen‘. Der 21-Jährige wird zukünftig das defensive Mittelfeld der Königsblauen bereichern. Von einer zweistelligen Millionenablöse für den FSV Mainz 05 und einem zukünftigen Jahresgehalt von rund drei Mio. Euro für den Jung-Nationalspieler ist die Rede.
Ein wahrlich spektakulärer Neuzugang für die Gelsenkirchener, welcher sicherlich auch zu recht Balsam auf die zuletzt , durch die geplatzten Zugänge von Sami Khedira , Markus Weinzierl und/oder auch Marc Wilmots, klaffenden Wunden der blauweißen Fans darstellen dürfte.
Das Alles sei hier völlig unbenommen. Ein wirklich schöner Transfererfolg für den Revierclub! Und trotzdem bleibt, wenn man die aufkommende Euphorie mal kurz beiseiteschiebt, trotzdem ein etwas fader Beigeschmack. Nicht nur, dass dem zuletzt öffentlich stark kritisierten Manager Horst Heldt ganz persönlich diese Verpflichtung, so kurz vor der für ihn als kritisch angesehenen Mitgliederversammlung, gerade auffällig recht kommen dürfte, den Wind in den Segeln seiner zahlreichen Kritiker erst einmal pünktlich vor der zuletzt drohenden öffentlichen Abrechnung auch mit seiner Person auf schier ideale Weise herausnehmen helfen dürfte. Nein, es stellt sich dem Beobachter aktuell so auch rasch die Frage, ob die Verpflichtung eines Juniorennationalspielers, der es bei der U21-EM aktuell nicht einmal in die Stammformation von Horst Hrubesch geschafft hat, wirklich die ‚Wunderwaffe‘ gegen die zuletzt herrschende tiefe Krise rund um die Königsblauen sein kann bzw. wird? Ist das, was wir hier mitverfolgen durften, wirklich ein sogenannter ‚Königstransfer‘? Berechtigte Zweifel sind zumindest angebracht.

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Das Ruhrgebiet entdecken – ‚Das unbekannte Ruhrgebiet‘ bietet nicht wirklich viel ‚Unbekanntes‘

Das unbekannte Ruhrgebiet (478x600)Die Sommerferien 2015 stehen in NRW bekanntlich unmittelbar vor der Tür. Wem eine Fernreise in wärmere Gefilde aktuell jedoch unmöglich ist, oder wer in den kommenden Sommermonaten einfach über besonders viel freie Zeit verfügt, der möchte die Gelegenheit jetzt vielleicht in den nächsten Wochen im Idealfall auch dazu nutzen und die eigene Heimat mal wieder etwas näher erkunden, ihm persönlich noch unbekannte Ecken des Ruhrgebiets kennenlernen, seine eigene Heimat noch mehr im Detail für sich entdecken.
Zur Einstimmung und besseren Orientierung bietet sich da natürlich traditionell auch der Griff zu einem passenden Buch bzw. Reiseführer an. Und mit einer solchen Erwartungshaltung habe ich mich kürzlich dann auch mal etwas näher mit dem Werk ‚Das unbekannte Ruhrgebiet‘ von Hans-Peter Noll und Rolf Kiesendahl beschäftigt.
Leider muss ich nach der Lektüre der 128 Seiten nun aber für mich feststellen, dass gerade der in dieser Beziehung doppeldeutige Titel beim Interessenten evtl. Erwartungen weckt, die der Inhalt dann doch nicht so recht einzulösen vermag. Mag ja sein, dass viele das Ruhrgebiet als Ort für Schönes und touristisch wertvolles nicht kennen, die darin näher vorgestellten Ziele sind jedoch jedem auch nur einigermaßen ruhrgebietskundigem Leser so bereits höchstwahrscheinlich bereits bekannt.

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VfL Bochum: „Antisemitismus in Deutschland. Gestern. Heute. Morgen?“

ruhrstadion2Der VfL Bochum beleuchtet in dieser Woche den Zusammenhang von Fußball und Antisemitismus in einem aktuellen Vortrag im heimischen Stadioncenter.
Am kommenden Mittwoch, den 24. Juni 2015, lädt man daher zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Antisemitismus in Deutschland. Gestern. Heute. Morgen?“ alle Interessierten sehr herzlich ein. Beginn des Vortrags ist um 19 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr. Der Eintritt ist dabei kostenlos.

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„Das Bundesliga Buch“ – Ein gigantischer Bildband über 50 Jahre Fußball-Bundesliga-Geschichte

Cover Das Bundesliga Buch (496x600)Auch in der aktuell laufenden Sommerpause in der Fußball-Bundesliga habe ich mal wieder die Gelegenheit genutzt, und mich in der dadurch plötzlich wieder frei gewordenen Zeit mit einigen neuen und persönlich für mich frisch entdeckten Sport- und Fußball-Büchern endlich mal in Ruhe etwas näher zu beschäftigen. Das nächste Buch, welches ich nun auch heute hier einmal ganz kurz vorstellen möchte, ist dabei eigentlich gar nicht mehr sooo neu auf dem Buchmarkt, erschien offensichtlich bereits vor rund zwei Jahren. Für mich entdeckt habe ich es allerdings leider auch erst jetzt kürzlich.
Der Titel ist dabei Programm, denn ‚Das Bundesligabuch‘ schafft es wirklich einen schönen fotografischen Überblick über die komplette Bundesligageschichte zu liefern. Es handelt sich hier um einen wirklich sehr großformatigen Bildband, der auf imposant gefüllten 320 Seiten viele der besten Fotos aus fünfzig Jahren Bundesliga von 1963 bis 2013 in sich versammelt hat.
Offiziell von Jessica Kastrop und Marcel Reif, welche sich in dem Buch allerdings dann doch erfreulich zurückhalten, präsentiert, kann der an der Fußball-Bundesliga interessierte Sportfan hier in vier Kapitel einen fotografischen Rundgang durch fünf Dekaden unternehmen.

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Wäre der BVB jetzt wirklich noch gut beraten mit Ilkay Gündogan weiterhin zusammenzuarbeiten?

Ilkay Gündogan. Foto: BVB
Ilkay Gündogan. Foto: BVB

Wende beim BVB in Sachen Gündogan? Nachdem es zuletzt über Wochen eindeutig danach aussah, als sollten sich die Wege von Nationalspieler Ilkay Gündogan und des BVB in diesem Sommer, gegen die Zahlung einer nicht unerheblichen Ablösesumme, trennen, nachdem der Mittelfeldspieler seinen Vertrag in Dortmund nicht über den Sommer 2016 hinaus verlängern wollte, deutet sich nun aktuell offenbar, zumindest einigen übereinstimmenden Medienberichten zur Folge, plötzlich doch noch ein Umdenken in der Sache an. Sogar eine mögliche Vertragsverlängerung in Dortmund scheint plötzlich wieder denkbar.

Wie kommt es dazu? Hat Gündogan keinen passenden Verein gefunden? Waren seine Gehaltsvorstellungen übertrieben? Ist er schlecht beraten gewesen? Man ist sich uneins.
Wie dem auch sei. Bei den BVB-Fans hat der 2011 aus Nürnberg zum BVB gestoßene Gündogan aktuell durch die Geschehnisse der letzten Monate jedenfalls keine guten Karten mehr, wie ein Blick durch die sozialen Netzwerke rasch zeigt. Ob es vor einem solchen Hintergrund tatsächlich sinnvoll wäre noch über den Sommer hinaus beim BVB zu bleiben? Wäre ein solch eklatanter Liebesentzug durch die Fans noch einmal zu reparieren?

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Kreis Recklinghausen: Behördliche Vorschriften bremsen den ‚Kulturbunker‘ aus

Der leerstehende Hochbunker in Waltrop im Januar 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Der leerstehende Hochbunker Anfang des Jahres 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Dass das Angebot für junge und kreative Leute im nördlichen Ruhrgebiet in Sachen Freizeitgestaltung doch arg beschränkt bzw. begrenzt ist, das muss man hier sicherlich nicht mehr groß erläutern. Viele junge Leute, gerade z.B. auch in Kreis Recklinghausen, beklagen sich schon lange darüber. Die sich vergrößernde finanzielle Not der Städte in der Region lässt inzwischen kaum noch Chancen auf eine wirkliche Verbesserung der Lage erkennen. Gerade deshalb freut man sich dann doch immer sehr, wenn junge Leute entschlossen die Eigeninitiative ergreifen und mit viel Engagement und Leidenschaft selber etwas in dieser Richtung auf die Beine stellen, die Situation etwas verbessern wollen.
So etwas sollte dann natürlich eigentlich auch die Städte der Region freuen, die aus Eigenleistungen nicht mehr allzu viel aufgrund klammer Stadtkassen selber in diese Richtung nicht mehr allzu viel beisteuern können, sie zu größtmöglicher Unterstützung und Entgegenkommen anregen. Eigentlich! Denn immer wieder wird man dann doch negativ überrascht, wenn man in konkreten Einzelfällen dann fast den gegenteiligen Eindruck gewinnen muss, ‚Ehrenamtlern‘ offenkundig regelrecht noch massiv Steine in den Weg gelegt werden, ihre Eigenleistungen teilweise im Dschungel von behördlichen Anordnungen und Vorschriften ’steckenzubleiben‘ drohen.
Zu einem solch eher unrühmlichen Fall droht aktuell wohl auch der sogenannte ‚Kulturbunker‘ in Waltrop (Kreis Recklinghausen) zu werden.

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Stefan Raab geht – Ist seine Geschichte vielleicht einfach ‚auserzählt‘?

Stefan Raab. Quelle: Wikipedia, Foto: L3XLoGiC, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Stefan Raab. Quelle: Wikipedia, Foto: L3XLoGiC, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Stefan Raab zieht sich als Moderator von TV-Sendungen Ende 2015 zurück. Eine Meldung, welche am gestrigen späten Abend veröffentlich wurde, und die innerhalb von Minuten einschlug wie eine Bombe.
Bis Ende des Jahres erfüllt Raab noch seinen Vertrag beim Sender Pro 7, dann verschwindet das seit Jahren vertraut gewordene Gesicht von den Mattscheiben der Nation. „Ich habe mich entschlossen zum Ende dieses Jahres meine Fernsehschuhe an den Nagel zu hängen.“, wird Raab zitiert. Konkrete Gründe für seinen doch etwas überraschend kommenden Rückzug nannte er bisher nicht wirklich. Also wird aktuell überall viel spekuliert. Einfach keine Lust mehr? Streit mit dem Sender? Private Gründe? Wer weiß?
So endet jedenfalls bei Pro 7 die Raab-Ära demnächst, nach immerhin 16 Jahren. Auffällig zuletzt: Angekündigte neue Formate mit dem gebürtigen Kölner wurden verschoben, in einigen Medien wurde gehäuft von zwischenmenschlichem Knatsch im Team berichtet. Pro 7 betonte gestern jedoch umgehend, dass dies nicht die Gründe für das angekündigte Ende der Karriere des Showmasters und Moderators sind. Das Verhältnis zu Raab sei nie besser gewesen.
Dass die Nachricht, zumindest medial, tatsächlich einschlug als sei gerade etwas wirklich Weltbewegendes verkündet worden überrascht dann aber vielleicht doch ein wenig. Schließlich zieht sich hier nur ein bekannter TV-Moderator zurück. Eigentlich hat die Welt doch ganz andere Probleme, sollte man meinen.
Dass die Ankündigung trotzdem solche Kreise zieht, auch mich hier im Blog zumindest dazu bringt der Sache heute mal ein paar Zeilen zu widmen, macht aber doch zumindest deutlich, dass der angekündigte Rückzug von Raab, aus welchen Gründen letztendlich auch immer, zumindest noch nicht zu spät erfolgt sein dürfte. Denn machen wir uns nichts vor, die Sendungen des ewig gutgelaunten Blondschopfes hatten zuletzt längst schon nicht mehr die Frische und Originalität, welche sie vor etlichen Jahren noch auszeichneten.

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Heute: Großer BVB-Traditionsabend im Borusseum in Dortmund

Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Heute jährt sich die Deutsche Meisterschaft des BVB von 1995 auf den Tag genau zum 20. Mal. Der ideale Zeitpunkt also sich einmal wieder intensiver dieses Highlights in der Borussen-Geschichte zu erinnern.
Und so passt es dann auch perfekt, dass es heute Abend im ‚Borusseum‘, dem Vereins-Museum des BVB (im Stadion in Dortmund), einen großen Traditionsabend geben wird, der an gleich zwei große Titel der Schwarzgelben, darunter eben auch der von 1995, erinnern wird:
Da ist zum einen der der Pokalsieg vom 22. Mai 1965: Das Niedersachsenstadion in Hannover war mit 65.000 Zuschauern restlos ausverkauft. Der BVB stand dort gegen den Zweitligisten Alemannia Aachen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte im DFB-Pokalfinale! Mit einem 2:0 konnte die Mannschaft zum ersten Mal den DFB-Pokal nach Dortmund holen.

Und dann eben, 30 Jahre später, exakt am 17. Juni 1995, die lange und sehnsüchtig von den Fan-Massen erwartete nächste Meisterschaft: Das Westfalenstadion war mit 42.800 Zuschauern restlos ausverkauft. Auf dem Friedensplatz waren weitere 50.000 BVB-Fans versammelt und schauten gebannt auf eine Riesenleinwand. An diesem Tag wurde der BVB das erste Mal nach 32 Jahren wieder Deutscher Meister. Um 17:15 Uhr pfiff Schiedsrichter Eugen Strigel das Spiel mit einem Endergebnis von 2:0 gegen den HSV ab. Die Meisterschale wurde von der Mannschaft – auf dem Rasen des Westfalenstadions – in einem Meer von BVB-Fans in den Himmel gestreckt.

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André Breitenreiter wird bei seiner eigenen Vorstellung auf Schalke fast zur Randfigur

André Breitenreiter als Trainer des SC Paderborn. Quelle: Wikipedia, Foto: Northside, Lizenz: CC BY-SA 3.0
André Breitenreiter als Trainer des SC Paderborn. Quelle: Wikipedia, Foto: Northside, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Eigentlich war die Pressekonferenz bei S04 am gestrigen Nachmittag ja ausschließlich für die Vorstellung des neuen Schalke-Trainers André Breitenreiter angedacht. Doch der Verlauf der knapp einstündigen Veranstaltung in Gelsenkirchen machte jedermann, wohl auch Breitenreiter selbst, mal wieder eines rasch ganz deutlich, dass der FC Schalke 04, gerade auch was die mediale Begleitung und die damit verbundene Unruhe betrifft, eben längst nicht wie jeder andere Bundesligist im Lande ist.
Denn nachdem die ersten Fragen der versammelten Journalisten tatsächlich noch an den Neutrainer selber gingen, drehte sich die Veranstaltung schon relativ rasch im Kern um jemanden, der nun eigentlich gar keine Rolle in Gelsenkirchen mehr spielen sollte, den über die jüngsten Ereignisse der vergangenen Tage noch immer recht verärgert wirkenden und aus seiner Belgischen Heimat lautstark und energisch über Horst Heldt & Co. meckernden und sich heftig beschwerenden Marc Wilmots. Ein Dilemma, welches auch André Breitenreiter nach einigen Minuten auf der gestrigen PK auf Schalke nur noch mit einem leicht gequält wirkenden Lächeln quittieren konnte.
Ob der neue Übungsleiter der Königsblauen da so langsam im Ansatz realisiert hat auf was er sich da eingelassen hat?

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