Der VRR hat die Qualität der Gleisanlagen testen lassen. Ergebnis: 26 Prozent der gemessenen Streckenabschnitte müsste genauer überprüft werden. Weil die Bahn sich des Themas nicht annehmen will, wurde nun das Eisenbahn-Bundesamt eingeschaltet.
Wenn aus Werbung Satire wird
Züge fahren aug Schienen und das können sie nur sicher und schnell tun, wenn die Schienen eine exzellente Qualität haben. Stimmen bei den Schienen zum Beispiel die Spurweiten nicht mehr, weil sie unter der Last der Züge nachgegeben haben, besteht die Gefahr das Züge aus den Gleisen springen oder das sie ihre Geschwindigkeit drosseln müssen – Unfälle und Verspätungen sind die Folgen.
Um die Qualität des Schienennetzes im Bereich des Verkehrsverbunds Rhein Ruhr (VRR) ist es nicht gut bestellt. Eine vom VRR 2012 durchgeführte Messung ergab:
26 Prozent der auswertbaren Gleislänge befinden sich also in einem Zustand, der lautgenauer analysiert werden muss und gegebenenfalls ist festzulegen, wann und welche Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen sind.
Hier gab es zum Teil deutliche Abweichungen von der Norm. Besonders betroffen sind die Strecken um Wuppertal und um Duisburg. Die geht aus dem Netzbericht des VRR hervor. Der VRR hat die Unterlagen nun dem Eisenbahnbundesamt übergeben. Nach Informationen dieses Blogs sollen sechs bis acht Stellen im gemessenen Netzbereich akut gefährlich sein.
Wir haben die Bahn um eine Stellungnahme angefragt und werden diese zeitnah an dieser Stelle veröffentlichen.
Hier die Antwort der Bahn:
1. Die Deutsche Bahn AG überprüft stetig ihre Infrastrukturqualität, denn
die Sicherheit hat oberste Priorität. Sobald Mängel festgestellt werden,
werden diese schnellstmöglich beseitigt. Alle Streckenabschnitte werden
regelmäßig in festgelegten Intervallen auch mit einem Gleismesszug
untersucht und befahren. Das Eisenbahnbundesamtes (EBA), die
Aufsichtsbehörde der DB, begleitet und überwacht den gesamten Prozess. Im
Rahmen der Überwachungstätigkeit ist teilweise auch ein Mitarbeiter an Bord
des Messzuges. Als Ergebnis der Messzugfahrten werden ggf. entsprechende
Maßnahmen ergriffen. Die Ergebnisse werden dann vor Ort von unserem
Personal noch einmal überprüft und nachgemessen.
2. Der vom VRR eingesetzte Gleismesszug UMF 120 ist auf dem Netz der DB AG
nicht als Messzug zugelassen. Die Messergebnisse sind daher nur sehr
eingeschränkt aussagekräftig, die Nachmessungen vor Ort fehlen gänzlich.
Der VRR kann natürlich gern die Messergebnisse dem EBA als Aufsichtsbehörde
zuleiten.
Ergänzung: Nach unseren Informationen war der Messzug zum Zeitpunkt der Messungen als Messzug auf dem Netz der DB AG zugelassen.
Morgen Vormittag wird NRW-Medienstaatssekretär Jan Marc Eumann sein Konzept einer Journalismusstiftung öffentlich vorstellen. Die Opposition hat politische und rechtliche bedenken und bereitet Klagen vor.
Sie soll die Fortbildung von Journalisten sichern, Recherchestipendien vergeben und staatsfern sein: Morgen wird Marc Jan Eumann einen Entwurf der im rot-grünen Koalitionsvertrag vereinbarten Journalismusstiftung vorstellen. Sie ist nicht weniger als ein Angriff auf die Unabhängigkeit der Verlage, sie ist der Versuch, den Einfluss politischer Organisationen, von WDR, ZDF und anderer „gesellschaftlich relevanter Gruppen“ auf die unabhängigen Medien auszuweiten. Hinter der so harmlos daherkommenden Stiftungsidee steckt der Versuch, die unabhängigen Medien langfristig in eine dem öffentlich-rechtlichen System ähnliche Struktur zu überführen, in der Verbandsfunktionäre und Politiker entscheiden, was guter und was schlechter Journalismus ist.
Die Stiftungspläne von SPD und Grünen sind dafür ein Einstieg: Klein und harmlos kommt er daher: Der Stiftungsetat von 1,6 Millionen im Jahr soll über die Haushaltsabgabe finanziert werden und aus dem Etat der Landesanstalt für Medien (LfM) kommen. Eumann konnte offenbar weder im Landeshaushalt noch bei den Verbänden das Geld für seine Stiftung zusammen bekommen. Nun muss der Zwangsgebührenzahler für Eumanns politische Vorstellungen zahlen. Eumann wird das gelegen kommen – hat er doch mehrmals erklärt, dass die Haushaltsabgabe mittelfristig nicht nur zur Finanzierung der schwächelnden öffentlich-rechtlichen Sender verwendet werden soll. In seinem Buch „Journalismus am Abgrund – Wie wir in Zukunft Öffentlichkeit finanzieren“ schreibt er:
Das war immer so. Die Rundfunkgebühr (bald: Haushaltsabgabe) ist für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Aber heute auch schon für die Rechtsaufsicht über den kommerziellen Rundfunk, wahrgenommen von den Landesmedienanstalten, und heute auch schon für die Filmförderung. Das macht klar: Die Rundfunkgebühr kann mehr, wenn wir wollen.
Eumann will nichts anderes als den Einfluss von Verbänden und Parteien auf die Medien ausweiten. Er nennt es staatsfern – dabei sind viele dieser Organisationen
Heute beendete Pro NRW seine Hetztour gegen Asylbewerber mit drei Kundgebungen in Köln. In der Pro NRW Hochburg bekam die Partei gerade einmal knapp 40 Anhänger auf die Straße. Nach den Morddrohungen der Salafisten gegen den heute in Köln anwesenden Pro NRW Führer Markus Beisicht zeigt diese Zahl nur eins: Die Erbärmlichkeit dieser Partei und ihrer Anhänger.
Es hat schon fast den Charakter eines Naturgesetzes: Wird ein Mitglied einer Gruppe bedroht, erfährt es Solidarität, werden selbst eher passive Anhänger aktiv und schließt man die Reihen. Egal ob Partei, Gewerkschaft oder Fußballfans – jede auch nur halbwegs intakte Gruppe funktioniert so. Pro NRW nicht. Neun Funktionäre von NRW stehen wohl einer Todesliste der Salafisten. Die Polizei verhaftete vier radikale Islamisten während der Vorbereitungen eines Mordanschlags auf Pro NRW Chef Markus Beisicht. Und was passierte heute auf dem Abschluss der Pro NRW-Hetztour gegen Asylbewerber in Köln? Nichts – gerade einmal knapp 40 Anhänger konnte die Partei mobilisieren – und das ist Köln, ihrer Hochburg. Selten hat sich eine Partei, haben sich die Anhänger eine Gruppe als so erbärmlicher, schwacher Haufen erwiesen. Solidarität mit Beisicht? Ein Zeichen des Zusammenhaltes? Fehlanzeige. Beisicht mag sich im Moment in seiner medialen Aufmerksamkeit sonnen, er mag es genießen, das die Polizei Personenschützer für ihn abgestellt hat, er wird sich wichtig fühlen – aber angesichts dieser geringen Anhängerzahl die heute mit ihm zusammen auf die Straße ging, müsste ihm klar geworden sein: Selbst den eigenen Leuten ist sein Schicksal egal, niemand steht zu ihm, niemand unterstützt ihn, keiner steht ihm bei. Beisicht ist einsam. Er ist vielleicht am Ende seines politischen Weges angekommen, denn eine Partei, die hinter ihm steht ist Pro NRW nicht. Die Gruppe ist nur ein aufgeblasenen Nichts. Für Beisicht ist die Party vorbei.
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