Ruhrgebiet: Wir Nestbeschmutzer

In den fast fünf Jahren, die es dieses Blog gibt, wurde uns immer wieder vorgeworfen, zu sehr über die Schattenseiten des Ruhrgebiets zu berichten, die Region herunter zu schreiben. Die vergangenen zwei Wochen gaben uns Recht.

Viele fanden, dass wir hier auf den Ruhrbaronen in den vergangenen Jahren ein zu düsteres Bild des Ruhrgebiets zeichneten. Das Goosen-Motto „Woanders is auch scheiße“ sei von uns nicht ausreichend berücksichtigt worden. Sicher, auch in München gibt es Armut, in Frankfurt Arbeitslosigkeit, in Düsseldorf Korruption und Vetternwirtschaft und auch in Köln verhalten sich Politiker so verantwortungsvoll wie mit Hepatitis infizierte Junkies beim Spritzentausch. Alles wahr, alles richtig. Nur in den vergangenen zwei Wochen sorgte das Ruhrgebiet mit einer Reihe von Geschichten für Schlagzeilen, die in dieser Kombination in keiner anderen Region denkbar wären. Wie unter einer Lupe wurden die wesentlichen Probleme des Ruhrgebiets, das Versagen der Politik und der Parteibuchmanager in den Tochterunternehmen der Städte, deutlich.

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Armutsquote in Duisburg und Dortmund „dramatisch“…Welt

NRW: So lassen Investoren Wohnungen verkommen…Der Westen

Ruhrgebiet II: Nährboden für rechtsextreme Gewalttäter…Der Westen

Debatte: Identitär – Mehr Rassismus als Bewegung…Publikative

Debatte II: Zeitungssterben, die nächste Runde…Indiskretion Ehrensache

Debatte III: Nazis mit Binnen-I…Jungle World

Umland: Suizidgefahr bei Pro-Köln-Politiker…Kölnische Runschau

Umland II: Düsseldorfer OB unter Korruptionsverdacht…Welt 

Bochum: Sparkasse will keinen Steiger Award, aber Paul McCartney…Ruhr Nachrichten

Bochum: II„Freiwillige“ Mieterhöhungen?…Bo alternativ

Bochum III: Professor fordert mehr Kommunikation zwischen Polizei und Fans…Der Westen

Bochum IV: Kulturhaus Thealozzi feiert 30. Geburtstag…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Huckarde plant Runden Tisch gegen Rechts…Der Westen

Dortmund II: Jens Pascals Grabstein – Virtueller Sturm aus dem Netz sorgte für Wirbel…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Müllgebühren der Wirtschaftsbetriebe sind zu hoch…Der Westen

Duisburg II: Lage beim MSV spitzt sich dramatisch zu…Der Westen

Essen: Verdi hält Chef-Gehälter für angemessen…Der Westen

Essen II: Grüne werfen Oberbürgermeister Paß bei A 52-Ausbau Selbstherrlichkeit vor…Der Westen

Oberhausen: BVB-Fanshop eröffnet erst Ende November 2012…Pottblog

Umland III: Blackout erwischt Millionenmetropole München eiskalt…Welt

Der Ruhrpilot

Debatte: Prinz und Frankfurter Rundschau – Die Chronik der angekündigten Print-Tode…Meedia

Debatte II: „Keine Perspektive“ für den Frankfurter Patienten…FAZ

Debatte III: Das Blatt hat sich gewendet…Spiegel

Debatte IV: Übers Klischee-Klientel hinaus…taz

IT: Umweltbundesamt will iPhone und iPad verbieten…Welt

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag: Nächstes Jahr gibt es einen neuen Anlauf…Netzpolitik

Nazis: NPD stellt Antrag beim Bundesverfassungsgericht…Publikative

NRW: Hannelore Kraft … will SPD-Länder führen…RP Online

NRW II: Landtag beschließt Gesetz gegen Grundschulsterben…RP Online

NRW III: CAS, GLA und BLB – NRW hat „neue” Altkennzeichen…Welt

NRW IV: Landesregierung gibt fünf Millionen für PR aus…Kölnische Rundschau

Ruhrgebiet: Großrazzia gegen Einbrecherbanden…Spiegel

Ruhrgebiet II: „Die müssen weg, fertig“…taz

Bochum: Wirtschaftsprüfer sollen Stadtwerke-Affäre aufklären…Der Westen

Bochum II: Aufklärung der Honorar-Affäre vertagt…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Endstation Kino ausgezeichnet…Bo Alternativ

Dortmund: Arnd Zeigler präsentierte die heitere Seite des Fußballs…Der Westen

Dortmund II: Jens Pascal bekommt BVB-Grabstein…Ruhr Nachrichten

Duisburg: MSV-Vorstandsvorsitzender Andreas Rüttgers stellt sein Amt zur Verfügung…Xtranews

Duisburg II: Eine Razzia und viel Ratlosigkeit…Der Westen

Duisburg III: Janssen scheitert in Münster…Der Westen

Essen: Ikea nennt eigenes Haus „nicht zukunftsfähig“…Der Westen

Essen II: Kämmerer klagt – Töchter sind oft blind fürs Wohl von Mutter Stadt…Der Westen

Umland: Wuppertal lässt seine Kultur-Szene schrumpfen…Welt

Stadtmagazin „Prinz“ künftig nur noch im Internet

Heute kam das Aus für das Magazin Prinz. Die seit Jahren schwächelnde Stadtillustrierte wird es künftig nur noch online geben.

In der vergangenen Woche stelle das Magazin Meier aus Rheinland-Pfalz sein Erscheinen ein, in dieser Woche folgt der Prinz. Das in den 70er Jahren als „Guckloch“ im Ruhrgebiet gegründete Magazin wird vom Jahreszeiten Verlag künftig nur noch online betrieben. Das meldete soeben das Hamburger Abendblatt. Die Mitarbeiter erfuhren davon auf einer Verlagsbesprechung, seit gestern kursierte die Gerüchte über das Ende des Heftes.

In den vergangenen Jahren hatte es mehrere Versuche gegeben, Prinz neu zu positionieren – zuletzt im Mini-Format mit vielen Gutscheinen. Vergebens.

Die Gattung der Stadtmagazine ist seit den 90er Jahren unter Druck: Der demografische Wandel, das Werbeverbot für Zigaretten, die Abwanderung der Leser und Kleinanzeigen ins Internet und das Aufkommen von Gratis-Titeln sorgten für ein seit vielen Jahren anhaltendes Titel-Sterben bei einem  Segment, das in den 70er und 80er Jahren den Journalismus in Deutschland veränderte: Subjektiverer Stil, die Beschreibung der  Szenekulktur, die Berichterstattung über  soziale Bewegungen nahmen einen großen Raum ein. Vieles, was heute in Tageszeitungen und Magazinen normal ist, wurde in den Szene- und Stadtmagazinen entwickelt. Aber mit all dem hatte Prinz am Ende nicht mehr viel zu tun.

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A52: Regierungspräsident ignoriert Gladbecker Votum – zum Glück!

Im Frühjahr stimmten die Gladbecker dagegen, dass sie sich mit zwei Millionen Euro an den Kosten eines Autobahntunnels beteiligen. Viele glaubten, dass dieses Votum den Ausbau der B224 zur A52 stoppen würde und aus der Bundesstraße eine Art Spielstraße mit Bällebad auf dem Mittelstreifen werden würde.

Die B224 soll zur A52 ausgebaut werden und das ist längst überfällig. Über die B224 quälen sich jeden Tag tausende von Pendlern und LKW durch das nördliche Ruhrgebiet. Ein Ausbau der A52 ist für die Städte im Norden des Reviers wichtig: Es gibt zu wenige Jobs, eine gute Erreichbarkeit der Städte im Zentrum des Reviers sorgt dafür, das zumindest ein paar Leute dort

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Der Ruhrpilot

Weltkulturerbe Zollveverein

Ruhrgebiet: Kita-Preise im Ruhrgebiet am teuersten…FAZ

Debatte: In den USA beginnt eine Ära der billigen Energie…Welt

NRW: Lindner bleibt im  NRW-Landtag…RP Online

NRW II: Innenminister Jäger übt scharfe Kritik an Friedrich…Ruhr Nachrichten

NRW III: Land steckt im Studienplatz-Dilemma…RP Online

Bochum: Erster Spatenstich fürs Justizzentrum…Der Westen

Bochum II: Bezirksregierung Arnsberg stoppt Wohnbaulandkonzept…Der Westen

Dortmund: Neunjähriger wollte BVB-Logo auf seinem Grab – Kirche weigert sich…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Fehlerhaftes Standardwerk behindert Mordaufklärung…Der Westen

Duisburg II: 100 Jahre Theater…Der Westen

Essen: Bundesregierung und Manager treffen sich zum IT-Gipfel…Ruhr Nachrichten

Essen II: Mehr Bitkom wagen…Netzpolitik

Essen III: Üppige GSE-Gehälter haben Nachspiel in der Politik…Der Westen

Essen IV: Stadt  verprellt großen Kita-Träger…Der Westen

Gelsenkirchen: „Zahnpflege ist längst nicht mehr selbstverständlich“…Spiegel

Stadtwerke: Die mit den Spendierhosen

Stadtwerke Zentrale in Bochum: Foto: Stadtwerke Bochum Lizenz: Copyright

Das Beispiel Bochum zeigt: Die Kassen der Stadtwerke im Ruhrgebiet sind oft die Nebenhaushalte der Städte. Experten halten das für undemokratisch.

Der Chef der Bochumer Stadtwerke, Bernd Wilmert, wirkte betroffen, als er am Donnerstag vor den Rat der Stadt Bochum trat und sich zur Affäre um den Atrium-Talk, die üppigen Honorare für von bis zu 25.000 Euro für SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und andere Prominente Redner wie Bundespräsident Joachim  Gauck, FC-Bayern München Präsident Uli Hoeneß oder Schauspielerin Senta Berger äußerte: „Ich stehe auch hier, weil ich als Mensch tief betroffen bin. Es war immer unser bestreben, Schaden von den Stadtwerke abzuwenden. Das ist uns nicht gelungen. Es gab auch Versäumnisse von meiner Seite. Ich entschuldige mich in aller Form.“ Es habe Missverständnisse gegeben, nicht allen Teilnehmern sei klar vermittelt worden, dass das Honorar gespendet werden soll, entsprechende Vereinbahrungen waren mit dem Organisator des Promi-Auftriebs, der Hellen Medien Projekte GmbH nur mündlich getroffen worden. Mit einer Ausnahme: „Bei Hoeneß war die Spendenerwartung deutlich formuliert.“

Daran kann sich der Bayern Präsident auf Anfrage der Welt am Sonntag  Zeitung nicht erinnern: „Es

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Der Ruhrpilot

Debatte: Steinbrück und die Folgenreiche Fügsamkeit…Post von Horn

Debatte II: Ö ist das neue C…Spiegel

NRW: Landes-Vermittler bei Großprojekten gefragt…Der Westen

NRW II: Wie kaputte Straßen in NRW die Wirtschaft ausbremsen…Der Westen

Ruhrgebiet: Tatort Dortmund „Mein Revier“ – Frische Wut, geronnene Wut…Süddeutsche Zeitung

Ruhrgebiet II: Revierkunst-Premiere bot haarsträubende Bilder und kreatives Spielzeug in der Maschinenhalle…Der Westen

Bochum: Die selbstbewussten Führungsleitlinien der Stadtwerke…Carta

Bochum II: Alternativer Laternenumzug am Mittwoch…Bo Alternativ

Bochum III: Wofür erhielt Sascha Hellen wie viel Geld?…Der Westen

Dortmund: „Die Rechte“ bezieht Parteibüro in Huckarde…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Duisburger Filmwoche  ist mit der Verleihung der Preise fast zu Ende gegangen…Xtranews

Essen: IT-Gipfel – Firmen erhoffen sich mehr Bekanntheit…Der Westen

Haltern: Bürgermeister Bodo Klimpel empört über Steffens Erklärung…Dattelner Morgenpost

Pop: Der DJ von der traurigen Gestalt…Welt

 

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Protest gegen Naziaufmarsch in Dortmund

Gegen die Pläne der Partei „Die Rechte“, am 1. Mai in Dortmund zu marschieren, stellt sich das Antifa-Bündnis Alerta. Die Nazipartei richtet sich indes in Dortmund häuslich ein: Ein Büro un Huckarde wurde angemietet, es soll auch der Sitz des Landesverbandes  werden.

Ein Büro in Huckarde, prominente Nazis wie Dennis Giemsch und Sigfried Borchardt als Funktionäre – die Nazis in Dortmund haben sich innerhalb weniger Monate unter dem Dach der von Christian Worch gegründeten Partei „Die Rechte“ neu organisiert.

Das Alerta-Bündnis will den Treiben der Rechten nicht tatenlos zuschauen und plant schon jetzt den Protest gegen den geplanten Nazi-Aufmarsch am 1. Mai:

Das Alerta!-Bündnis wird seine Aktivitäten gegen die Dortmunder Nazis fortsetzen und kündigt auch für den 1. Mai Proteste unter dem Motto „Naziaufmarsch sabotieren, blockieren, verhindern!“ an. Sonja Brünzels hierzu: „Egal ob im September, am 1. Mai oder zu einem anderen Termin, wir werden es nicht zulassen, dass Nazis ungestört durch Dortmund marschieren.“ Sobald sich die Planungen der Neonazis konkretisieren, wird

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Der Ruhrpilot

NRW: Pleiten, Pech, Piraten…Welt am Sonntag

NRW II: Nazis in den Fankurven…Welt am Sonntag

Ruhrgebiet: Kinderkrippen besonders teuer…Ruhr Nachrichten

Bochum: Ein Stadtwerker unter Beschuss…FAZ

Bochum II: Theater bündeln ihre Kräfte für die „Impulse“…Ruhr Nachrichten

Dortmund: TU bald mit 30.000 Studierenden…Der Westen

Dortmund II: Grönemeyer blickt zurück – 30 Jahre: Halbzeit…Ruhr Nachrichten

Lünen: Kinofest…Welt am Sonntag

Umland: Gefloppter Islamhasser-Aufmarsch: „Echte Nazis“ kapern Pro München-Demonstration…Endstation Rechts