In den fast fünf Jahren, die es dieses Blog gibt, wurde uns immer wieder vorgeworfen, zu sehr über die Schattenseiten des Ruhrgebiets zu berichten, die Region herunter zu schreiben. Die vergangenen zwei Wochen gaben uns Recht.
Viele fanden, dass wir hier auf den Ruhrbaronen in den vergangenen Jahren ein zu düsteres Bild des Ruhrgebiets zeichneten. Das Goosen-Motto „Woanders is auch scheiße“ sei von uns nicht ausreichend berücksichtigt worden. Sicher, auch in München gibt es Armut, in Frankfurt Arbeitslosigkeit, in Düsseldorf Korruption und Vetternwirtschaft und auch in Köln verhalten sich Politiker so verantwortungsvoll wie mit Hepatitis infizierte Junkies beim Spritzentausch. Alles wahr, alles richtig. Nur in den vergangenen zwei Wochen sorgte das Ruhrgebiet mit einer Reihe von Geschichten für Schlagzeilen, die in dieser Kombination in keiner anderen Region denkbar wären. Wie unter einer Lupe wurden die wesentlichen Probleme des Ruhrgebiets, das Versagen der Politik und der Parteibuchmanager in den Tochterunternehmen der Städte, deutlich.










