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Bochumer Forscher planen Städte mit Virtueller Realität

10.000 Moving Cities, VR (Virtual Reality) Marc Lee Foto: Marc Lee – Einsgoeins Lizenz: CC BY-SA 4.0

Kartografen der Ruhr-Universität Bochum nutzen Virtual-Reality-Anwendungen, um Baumaßnahmen von morgen besser zu planen. Wie soll die Stadt aussehen, in der wir leben? Wie wirken sich bauliche Änderungen auf die Menschen aus, die sich darin bewegen? Um solche Fragen zu untersuchen, nutzen die Kartografen der RUB eine Software, die eigentlich dazu gedacht ist, Computerspielumgebungen zu programmieren. Mithilfe der Game Engine „Unity“ bauen sie Szenarien in 3D nach, in denen man mögliche Veränderungen immersiv erleben kann.

Die Forscher können damit die Auswirkungen geplanter baulicher Veränderungen direkt sichtbar machen, noch bevor Geld in diese Maßnahmen geflossen ist. Dazu programmierten sie eine städtische Umgebung in der Virtuellen Realität und ließen Versuchspersonen die Szenarien erleben. Mithilfe der Methode konnten sie zeigen, dass ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf einer Straße die Probanden gemessen an ihrer Hautleitfähigkeit deutlich aus der Ruhe brachte. Um die Ergebnisse zu erhärten, ist eine Studie geplant, in der mehr körperliche Messwerte einfließen sollen, die Aufschluss über das Stresslevel und verschiedene Emotionen der Versuchspersonen geben sollen, darunter Herzfrequenz, Blutdruck und Pupillengröße.

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