Jubiläum: 250 Minuten für die Ewigkeit

Cover des Podcast von Matthias Hecht Die Gute Minute
(c) Matthias Hecht

Matthias Hecht gibt sich täglich die Minute. Morgen, am 26. November 2020, veröffentlicht er die 250. Minute. Am 15.04.2020 stellten die Ruhrbarone den Podcast des Bochumer Schauspielers und Regisseurs vor. In der erzwungenen Corona-Pause erdacht und geboren, sendet Hecht seine Gedankenschnipsel täglich in die Welt. Wo andere einen vollquatschen und die Gehörgänge fluten, würzt Hecht seinen Cast mit Kürze. Dieses Format hebt sich ab und erreicht so die Gehörgänge seiner Zuhörer.  Matthias Hecht heute im Interview bei den Ruhrbaronen:

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Ungewöhnlich entspannte Weihnachtstage sind nun wahrlich kein Drama!

Weihnachten im Jahre 1980. Foto: privat

In diesen Tagen könnte man glatt den Eindruck bekommen, als wären die in rund vier Wochen einmal wieder anstehenden Weihnachtstage das Allertollste auf der Welt. Im Zuge der laufenden Debatten rund um die angedachte Verlängerung der Pandemie-bedingten Einschränkungen für den Monat Dezember wird um möglichst viele Freiheiten für die Feiertage gekämpft.

Fast bekommt man den Eindruck, als hinge von möglichst uneingeschränkten Weihnachtstagen nahezu alles ab, was das Leben im 21. Jahrhundert lebenswert macht.

Da fragt man sich doch: Haben die aktuell für möglichst ‚normale‘ Weihnachten kämpfenden Personen diese denn in den vergangenen Jahren noch nie wirklich mitmachen müssen, oder leben diese in einer völlig anderen Welt? Man weiß es nicht.

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Pipi in die Augen – mein erstes Buch „Noch ein Likörchen? – Geschichten aus dem Wohnmobil

Ich weiß ja nicht, wie es euch ging oder gehen würde – je nachdem, ob ihr bereits ein Werk veröffentlicht habt oder es plant oder vorbereitet: Ich hatte Pipi in die Augen und mir war ganz schön schummrig, als ich auf den Enter-Knopf bei Amazon drückte und die Nachricht aufpoppte: „Herzlichen Glückwunsch! Ihr Buch ist veröffentlicht.“

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Rent a Clause

Weihnachtsmann Foto: Jonathan Meath Lizenz: CC BY-SA 2.5

Im Bistum Essen geht der Nikolaus mit der Zeit: Er kommt in diesem Jahr corona-konform per Videokonferenz zu Groß und und Klein. Das Bistum Essen macht es möglich, den heiligen Mann in der Zeit von Freitag bis Montag, 4. bis 7. Dezember, via Zoom zu sich nach Hause, in die Kita

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Cartoons ohne Bilder #112


Eine Mädchen-Schulklasse. Mehrere Panels.
1. Die Lehrerin steht vor der Klasse. Sprechblase: „Herzlich Willkommen in eurer neuen Klasse. Zum Kennenlernen möchte ich, dass jede von euch ihren Nachnamen und Vornamen sagt und uns kurz erzählt, was ihr Name bedeutet.“
2. Ein Mädchen mit wallendem Haar, arroganter Blick. „Ich heiße Fontaine, Paris und ich heiße so, weil sich meine Eltern in Paris kennengelernt haben.“
3. Ein anderes Mädchen, geschminkt, selbstgefällig: „Ich heiße Müller, Fleur und ich heiße so, weil meine Eltern sich in einem wundervollen Blumengarten kennengelernt haben.“
4. Ein drittes Mädchen, errötet und nervös: „Ich heiße Lage, Claire-Ann …“

Dortmund: Rundum-Erneuerung für die Fliegenden Bilder am U-Turm

„Fliegenden Bilder“ am Dortmunder U. Foto: Adolf Winkelmann

Neu konstituierter Kunst-Installation von Adolf Winkelmann wird fit für die nächsten Jahrzehnte.

Tauben und Fische, schwarz-gelbe Kickerfiguren und schäumendes Bier oder auch ein deutliches Statement gegen Rechts: Seit zehn Jahren leuchten die „Fliegenden Bilder“ vom Dortmunder U aus in die Welt. Die Installation aus 1,2 Millionen LEDs mit den mal witzigen, mal politischen, häufig auch tagesaktuellen Statements des Künstlers Adolf Winkelmann gehören längst zum Dortmunder Stadtbild und haben national wie international hohe Aufmerksamkeit erfahren. Seit Eröffnung des denkmalgeschützten Gebäudes 2010 als Zentrum für Kunst und Kreativität leuchten sie nahezu ununterbrochen. Inzwischen ist die Installation in die Jahre gekommen und teils beschädigt. Der Rat der Stadt hat bereits ein Budget von ca. 2,6 Mio. Euro für die Instandsetzung bewilligt. Nun startet die Erneuerung.

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Danger Dan: „Der Geldhahn ist zu“

Danger Dan (links) von der Antilopen Gang: „irgendwann ist unsere Kasse dann auch leer“ (Foto: © Katja Ruge Lizenz: Copyright)

Ausgefallene Konzerte, abgesagte Festivals: Die Kulturindustrie leidet stark unter der Corona-Krise. Wie gehen Musiker damit um, wenn sie auf einmal nicht mehr auf Bühnen stehen können und ihre Einnahmen wegbrechen? Die deutsche Hip-Hop-Band Antilopen Gang hat im Sommer ihr Album „Adrenochrom“ veröffentlicht. Geschrieben und aufgenommen haben sie es in der Corona-Zeit. Bandmitglied Danger Dan erzählt im Protokoll, wie er die Zeit wahrgenommen hat und warum er sich Sorgen um die Zukunft macht.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich meinen Bandkollegen Koljah jemals so stark vermissen würde. Aber als ich im Juni mit ihm und Panik Panzer, meinem Bruder und ebenfalls Bandkollegen, in einem Restaurant essen war, habe ich mich riesig gefreut, ihn wiederzusehen. Davor hatten wir uns monatelang nicht mehr gesehen. Wir haben die letzten Jahre unheimlich viel Zeit zusammen verbracht und auf engstem Raum im Tourbus zusammen gelebt. In normalen Zeiten war es schön, sich dann nach einer Tour auch mal aus dem Weg zu gehen. Aber die letzten Monate waren nicht normal.

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Filmfestivals laufen im Heimkino

Leeres Kino Foto: Greg O’Beirne Lizenz: CC BY 2.5

Die Filmfestivals des Ruhrgebiet reagieren mit Online-Programmen auf die pandemiebedingte Schließung der Kinos und Vorführsäle. So ist die 28. Ausgabe von „Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets“ ab dem 18. November ausschließlich online zu erleben. Alle Filme werden jetzt zu den im Programm vorgesehenen Zeiten freigeschaltet und stehen für zehn Tage online zum

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Ein Feuerwerksverbot an Silvester wäre ein unnötiger Brandbeschleuniger für den Corona-Frust

Feuerwerk in der Provinz. Foto: Robin Patzwaldt

Dass uns die aktuellen Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie deutlich länger erhalten bleiben dürften als ‚nur‘ bis Ende November, wie es der Wellenbrecher-Lockdown ursprünglich vorgesehen hatte, das dürfte auch schon vor der heutigen Sitzung der Verantwortlichen sonnenklar sein. Von Lockerungen kann derzeit gar keine Rede sein. Es wird bei der Besprechung mit der Kanzlerin eher um weitere Verschärfungen der Einschränkungen gehen.

Dass das nicht anders geht, zeigen schon die aktuellen Zahlen des RKI. Von einer Senkung des Inzidenzwertes auf unter 50 Neuinfizierte pro 100.000 Leute in sieben Tagen, wie es angestrebt wird, kann derzeit jedenfalls gar keine Rede sein.

Gelockert werden können die bestehenden Regeln somit in keinem Falle. Wenn jedoch von weiteren Beschränkungen die Rede ist, werden die Details in diesen Tagen, selbst für in diesen Punkten von Querdenkern und Skeptikern gerne als ‚linientreue‘ Zeitgenossen verunglimpfte, so wie mich, immer schwerer nachvollziehbar. Neuester Schwachpunkt ist das von einigen offenbar angestrebte Verbot des diesjährigen Silvesterfeuerwerks.

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