Cartoons ohne Bilder #102


Ein Politiker vor einer großen Schultafel. Auf der Tafel unendliche mathematische Formeln.
Sprechblase über dem Politiker: „Wir haben es mit einer neuen Dimension der Gewalt zu tun. Die gute Nachricht: Wenn nur noch eine einzige Dimension hinzukommt, wird Gewalt zu einer virtuellen komplexen astrophysischen Theorie, die uns nichts mehr angeht.“

Veranstaltungstipp: Wandersalon # 20 – On Air –


mit der Medienkünstlerin Natalie Bookchin

Natalie Bookchin Foto: Alexander Vins

 

Bei der Veranstaltungsreihe Wandersalon der Urbanan Künste Ruhr ist heute ab 18.00 Uhr Natalie Bookchin zu Gast, pandemisch völlig unbedenklich im life stream.

Die international anerkannte Künstlerin ist eine Pionierin der Medienkunst,
unter anderem wurden ihre Arbeiten im Museum of Modern Art in New York und im Centre Georges Pompidou in Paris gezeigt.
Sie lebt in New York und lehrt an der Rutgers Univeristy.

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‚Night of Light‘ – Ein Hilferuf der Veranstaltungswirtschaft!

Seit dem 10.03.2020 ist einem kompletten Wirtschaftszweig faktisch die Arbeitsgrundlage entzogen. Jegliche Art von Großveranstaltungen sind aufgrund der COVID-19 Krise untersagt.

Business Events, Tagungen, Kongresse, Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen – überall dort, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Darbietungen zu erleben oder sich zu relevanten Themen auszutauschen, dürfen Veranstaltungen nur unter umfangreichen, behördlichen Auflagen durchgeführt werden.

Selbst Messen und kleine Events, die momentan wieder erlaubt sind, unterliegen zurzeit notwendigen und strengen Hygiene-Vorschriften; dies führt dazu, dass Veranstaltungen insgesamt zurzeit nicht mehr wirtschaftlich durchführbar sind.

Ein flammender Appell und Hilferuf an die Politik zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft:

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Ruhrfestspiele verlegen Uraufführung ins Internet

Ruhrfestspielhaus Foto: Ruhrfestspiele Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Ruhrfestspiele fallen in diesem Jahr coronabedingt aus, die Uraufführung findet jedoch trotzdem statt – online: In „Gaia-Projekt – Eine Cyborg-Oper“ erschaffen zehn Künstlerinnen aus Kanada, Kamerun, dem Iran, Kroatien, Frankreich und Deutschland einen virtuellen Möglichkeitsraum und stellen sich ihren Fragen, Zweifeln und Stärken.

Die Uraufführung feiert am 27. Juni um 21 Uhr Premiere, der Link zum Livestream wird unter www.ruhrfestspiele.de bereitgestellt. Weitere Vorstellungen finden am 1. und 2. Juli um jeweils 20 Uhr statt. Die Aufführung ist in deutscher, englischer und französischer Sprache.

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Schauspielhaus Bochum: Seven Shades of Green


Von meinem Wohnzimmerfenster aus kann ich das Schauspielhaus Bochum sehen. Es ist für viele Bochumer ein Identitätsort, ziemlich egal ob sie jemals eine Aufführung gesehen haben oder sich nur auf dem Vorplatz treffen, um Bier zu trinken. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre ein eifriger Besucher des Hauses. Zuletzt habe ich es bei der Lesung von Deniz Yücel besucht. Es war ein schöner Abend.

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Dortmund: Sissikingkong macht dicht

Club, Kneipe, Restaurant – Das Sissikingkong in der Dortmunder Nordstadt war in den vergangenen 20 Jahren eine der wichtigsten Szene-Location des Ruhrgebiets. Damit ist es jetzt erst einmal vorbei. Soeben veröffentlichte der Club in den sozialen Medien diese traurige Nachricht:

„Trau Dich! Geh da rein!“ Das schrieb vor zwanzig Jahren ein lieber Journalist im „smag“ Magazin. Viele haben sich getraut; das Sissikingkongherz ist ein sehr großes, voller Erinnerungen und Dankbarkeit. Trotzdem schließen wir am 26. Juli 2020 unsere geliebten Säle an der Landwehrstraße. Für immer. Die große Abschiedssause fällt leider ins sumpfige Corona- Wasser. Keine letzte La Boum. Keine allerletzte La Boum. Kein Ekamina. Kein MC Sissi. Aber immerhin gibt es ab heute 18°° noch genau dreißig Abende, um kleine Abschiedssausen zu feiern, mit Abstand, Speis, Trank und Tränen, bitte. Kommt noch viele letzte Male!

Es wird eventuell bis wahrscheinlich ein neues, anderes, aber trotzdem Sissikingkonggebliebenes Sissikingkong geben. In dieser Stadt. Im späten Sommer oder frühen Herbst. Bleibt auf diesem Kanal. Amore.

 

Cartoons ohne Bilder #101


Im Restaurant. Ein Kellner und ein Gast. Mehrere Panel.
Panel 1: Kellner mit Rechnung am Tisch, Sprechblase: „Das macht 18,35€, Bitte.“
Panel 2: Gast kramt im Portemonnaie.
Panel 3: Gast gibt dem Kellner Geld, viele Münzen. Sprechblase: „Stimmt so.“
Panel 4: Kellner zählt nach.
Panel 5: Sprechblase Kellner (wütender Blick): „Moment mal, Sie haben mir exakt 18,35€ gegeben.“ Sprechblase Gast (naiv grinsend): „Sie können mir ruhig vertrauen. Ich hab gleich gesagt, dass das so stimmt!“

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Deutscher Kulturrat: Antisemitismus als Präventionsstrategie? 

Achille Mbembe Foto: Heike Huslage-Koch Lizenz: CC BY-SA 4.0


Von unserem Gastautor Thomas Wessel

Die Gelegenheiten nehmen zu, sich für die Branche zu schämen, zu der man zählt. Der Deutsche Kulturrat, Sammel- und „Spitzenverband“ hiesiger Kulturkorporationen, hat jetzt erklären lassen, man könne quasi antisemitisch sein, um Schlimmeres zu verhindern, Holocaust und

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Cartoons ohne Bilder #100


Mehrere Panels.
1. Ein grübelnder Mann mit Geheimratsecken und Brille an einem Schreibtisch. Um ihn lauter zerknüllte Papiere, auf einigen kann man noch lesen: „Cartoons ohne Bilder #100“. Papierkorb quillt über.
2. Glühbirne über dem Kopf des Cartoonisten.
3. Er zeichnet eifrig.
4. Er schaut sich das Werk an (das man nicht sehen kann) und lacht Tränen. Sprechblase: „Das ist von allen hundert überhaupt die erste wirklich lustige Idee!“
5. Guckt wieder ernst, öffnet Schreibtischschublade. Sprechblase: „Die hebe ich mir für die #200 auf.“