Prinzregenttheater Bochum: Führungsschwacher OB Eiskirch trägt Mitschuld

Thomas Eiskirch (Foto: Martin Steffen)
Nett – und sonst nichts: Thomas Eiskirch (Foto: Martin Steffen)


Wer beim Desaster um das Prinzregenttheater Bochum die Schuldigen nur in seinem Betreiber, dem Theaterverein sucht, greift zu kurz. Es ist auch ein Beispiel für die Führungsschwäche des Bochumer Oberbürgermeisters Thomas Eiskirch (SPD).

Hätte Bochum einen handlungsfähigen und durchsetzungsstarken Oberbürgermeister, würde die künstlerische Leiterin des Prinzregenttheaters in Bochum bleiben. Aber Bochums Oberbürgermeister heißt Thomas Eiskirch. Pech für Schmidt, Pech für Bochum.
Als der kulturpolitische Sprecher der Bochum SPD-Fraktion Hans Hanke im Januar in den Vorstand des Theatervereins Prinzregent gewählt wurde, hatte er sich zwei eher bescheidene Ziele gestellt. Hanke sagte, der Verein werde sich „in Zukunft offensiver als bisher an die

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Fall Out Boy präsentieren ihr aktuelles Album „Mania“ in Düsseldorf

Pressefoto 2017 / Universal Music

 

Am 19. Januar erschien ihr neues, siebtes Album „Mania“, bereits am 8. Januar spielten Fall Out Boy eine exklusive Club-Show in Berlin, um in intimem Rahmen erstmals die neuen Songs live vorzustellen. Nachdem diese Show bereits restlos ausverkauft ist, kommen Fall Out Boy im Frühling erneut zu einer großen Tournee nach Europa, in deren Rahmen sie zwischen dem 6. und 10. April auch vier Konzerte in Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf spielen werden.

Fall Out Boy sind die Superstars eines popinfizierten Punkrock. Mehr als 8,5 Millionen verkaufte Alben, über zwei Millionen verkaufte Singles, ein Eintrag ins ‚Guinness Buch der Rekorde‘ und 31 Platin-Auszeichnungen für ihre sechs Alben und zahllosen Erfolgs-Singles sprechen eine deutliche Sprache.

Nach dem vor allem in Fan-Kreisen erfolgreichen Debütalbum „Take This To Your Grave“gelang Fall Out Boy bereits mit dem zweiten Album „From Under The Cork Tree“ 2005 der Einstieg in die Top 10 der US-Billboard-Charts. Auch in England, Australien und vielen weiteren Nationen erfolgte der kommerzielle Durchbruch, nicht zuletzt dank der weltweit überaus erfolgreichen Singles „Sugar, We’re Going Down“ und „Dance. Dance“. Die folgenden Alben „Infinity On High“ (2007) und „Folie à Deux“ (2008) gerieten zu Welterfolgen – begleitet von bemerkenswert langlebigen Single-Auskopplungen, die zum Teil mehrere Monate in den Charts verweilten. Nach ihrem Konzert in der Antarktis im März 2008 folgte eine besondere Ehrung: ein Eintrag ins ‚Guinness Buch der Rekorde‘ als erste Band überhaupt, die auf allen Kontinenten eine Show gespielt hatte.

Nach zahllosen gewonnenen Preisen gönnte sich die Band eine unbefristete Pause. Erst 2013 folgte mit dem fünften Album „Save Rock And Roll“ das begeisternde Comeback. Seither sind Fall Out Boy zurück auf der Landkarte der bedeutendsten Bands der Gegenwart. Mit dem letzten Album „American Beauty/American Psycho“ stiegen sie 2015 erneut weltweit hoch in die Charts und zum dritten Mal mit einem Album an die Spitze der US-Billboard-Charts.

Nun ist die Zeit reif für den nächsten großen Streich: Mit „Mania“ haben Fall Out Boy ein fulminantes Album aufgenommen, dessen langen Reifeprozess man der Platte in jedem Ton anhört. Noch dichter die Arrangements, noch mitreißender die Hooks – mit „Mania“ werden Fall Out Boy ihrer langen Kette an besonderen Erfolgen eine weitere Perle hinzufügen.

Termin:

10.04.2018, 20:00 Uhr

Düsseldorf

Mitsubishi Electric Halle

Tickets

Veranstalter : Dirk Becker Entertainment

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Jennifer Rostock sagen „Auf Wiedersehen“ in Düsseldorf

[Jennifer Rostock – 03.02.2017 / Palladium Köln]

Dass es diese Band schafft so lange zu bestehen wie die 80er-Jahre, hätten anno 2007 nicht mal die wohlwollendsten Wohlwoller aus der Glaskugel gelesen. Der große Vorteil an jedweden Jubiläen: Es gibt einen Anlass zum Feiern! Der große Vorteil am Banddasein: Man kann ganz locker alle Freunde einladen! Daher gehen Jennifer Rostock umd Frontfrau Jennifer Weist im Frühjahr 2018 auf eine ausgedehnte Geburtstagsrutsche durch die Republik und diverse andere deutschsprachige Anrainer. Musikalisch wird alles gezündet, was der nunmehr 6 Alben umfassende Backkatalog anbietet. Die Setlist kuratiert sich aus dem Besten des Besten des vergangenen Jahrzehnts sowie den neuen Hits des passenderweise WORST OF betitelten neuen Werkes, das am 29.09.2017 erschienen ist. Die BEST OF TOUR zum WORST OF ALBUM quasi.

Aber es mischt sich ein kleiner Wehmutstropfen unter die Begeisterung der Fans.

Nachdem zu den Stücken Alles Cool und Haarspray Musikvideos veröffentlicht worden waren, kündigte die Band ein drittes Video zum Titel Die guten alten Zeiten an. Es erschien am 15. November 2017 und wurde durch eine Mitteilung begleitet, in dem die Band zehn Jahre nach ihrer Gründung eine Pause ankündigt.

Nach ihrer bevorstehenden Tournee werden die Bandmitglieder zunächst getrennte Wege gehen. Das zunächst letzte Konzert der Band soll am 13. Mai 2018 in der Berliner Columbiahalle stattfinden.

[Jennifer Rostock – 03.02.2017 / Palladium Köln]

“Die Geschichten, die wir heute schreiben

Das sind morgen unsre guten alten Zeiten

Und das ist, was bleibt

Von der guten alten Zeit”

 

 

JENNIFER ROSTOCK

special guest: BLACKOUT PROBLEMS

Mitsubishi Electric HALLE, Düsseldorf

Fr. 20.04.2018

Tickets

Veranstalter: Prime Entertainment

30 JAHRE „LOOKING FOR FREEDOM“ – David Hasselhoff kommt nach Oberhausen

David Hasselhoff 2015
PHOTO CREDIT
Leopold Nilsson

Nach vielen Höhen und Tiefen ist „The Hoff“zurück und geht ab April 2018 auf Tour durch Deutschland.

Bekannt aus den Fernsehserien „Knight Rider“(1982–1986)  und „Baywatch“ (1989–2001) war der US-amerikanische Schauspieler David Hasselhoff einer der größten Stars in den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Aber auch als Sänger hat er Weltruhm erlangt. Songs wie „Limbo Dance“, „Crazy For You“ oder „Looking for Freedom“ sind uns allen ein Begriff.

Der kultige TV-Star David Hasselhoff, mit deutschen Wurzeln, hat, auch bedingt durch seinen legendären Auftritt zur Zeit der Wende in Deutschland, eine ganz besondere Beziehung zum deutschen Publikum. Daher freut er sich um so mehr, im April 2018 wieder auf Tournee in Deutschland zu sein und zahlreiche Konzerte zu spielen.

Die Konzertbesucher dürfen sich auf einen kurzweiligen Abend mit vielen Hits von David Hasselhoff und auch auf neue Songs von dem vielseitigen Künstler freuen. Und er kommt nicht allein: Er bringt auch seinen Freund K.I.T.T. mit, seinen treuen Begleiter aus der Serie Knight Rider.

DAVID HASSELHOFF

JUBILÄUMSTOURNEE – 30 JAHRE „LOOKING FOR FREEDOM“

25. April 2018

König-Pilsener-ARENA Oberhausen

TICKETS

Björn Casapietra: „Ich muss verliebt in das Lied sein“

Björn Casapietra Foto: Privat

Mit Björn Casapietra kommt einer der bekanntesten Sänger der ehemaligen DDR im September nach Dortmund. Stefan Laurin sprach mit ihm.

Ruhrbarone: Du kommst am 16. September für ein Konzert nach Dortmund. Ist das Dein erster Auftritt im Ruhrgebiet?

Björn Casapietra: Aber nein. Wir haben bereits in Essen, mehrfach in Dortmund und Hamm gastiert. Aber das ist sehr viele Jahre her. Damals war ich noch am Anfang meiner Karriere und gesanglich noch auf der Suche. Wir haben damals in Dortmund vier Konzerte gegeben. Und ich freue mich meinem Publikum zu zeigen, wie sehr ich mich gesanglich gefunden habe. Ich bin ein anderer Sänger inzwischen. Ich verspreche ein Abend, den hoffentlich niemand vergessen wird. Wir haben in den letzten Jahren sehr viele Konzerte gegeben allerdings mehr im Osten des Landes . Weil ich Vater geworden bin, und in der Nähe meiner Tochter bleiben wollte. Und dadurch haben wir auch sehr viel gelernt. Ich kann mich an keinen Abend erinnern, und ich sage das nicht um anzugeben sondern weil ich stolz darauf bin, an dem das Publikum am Ende nicht mehrfach aufgestanden ist und viele viele Zugaben gefordert hat. Ich weiß was ich singen muss und ich weiß wie ich singen muss, um die Seelen, um die Herzen der Menschen zu

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Pussy Riot Theatre performen live in Wuppertal

Heute Abend gastierten Maria Alyokhina, Kiryl Masheka, Nastya Awott und Maxim Awott als  Pussy Riot Theatre mit ihrer Show „Riot Days“ in Wuppertal im Live Club Barmen – es war die einzige Show in NRW und sie erzählten in einem sehr intimen Rahmen ihren Gästen ihre „Story of protest and resistance“ !

PUSSY RIOT ist das russisches Protestkunst-Kollektiv mit Sitz in Moskau. Gegründet im März 2011, hatte es eine variable Mitgliedschaft von etwa 11 Frauen und siie gewannen globale Berühmtheit, als fünf Mitglieder der Gruppe eine Aufführung in Moskaus Kathedrale von Christus dem Erlöser im Jahr 2012 inszenierten. Die Gruppenaktionen wurden von den orthodoxen Klerus als sakrilegiert angesehen und schließlich von kirchlichen Sicherheitsbeamten gestoppt. Die Frauen sagten, dass ihr Protest auf die Unterstützung der orthodoxen Kirchenführer für Putin während seines Wahlkampfes gerichtet war. Am März 2012 wurden drei der Gruppenmitglieder Nadezhda Tolokonnikova, Maria Alyokhina und Jekaterina Samutsevich verhaftet und mit Hooliganismus belastet. Am 17. August 2012 wurden die drei Mitglieder von „Hooliganismus motiviert durch religiösen Hass“ verurteilt, und jeder wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Am 10. Oktober wurde nach einem Rechtsbehelf Samutsevich auf Bewährung befreit und ihr Urteil ausgesetzt. Die Sätze der beiden anderen Frauen wurden aufrechterhalten.

Der Prozess und der Satz zogen vor allem im Westen große Aufmerksamkeit und Kritik an. Der Fall wurde von Menschenrechtsgruppen angenommen, darunter Amnesty International, die die Frauen als Gewissensgefangene und eine Reihe von prominenten Entertainern bezeichneten. Nachdem wir 21 Monate gedient hatten, wurden Tolokonnikova und Alyokhina am 23. Dezember 2013 freigelassen, nachdem die Staatsduma (russisches Parlament) eine Amnestie genehmigt hatte. Nach ihrer Freilassung traten Tolokonnikova und Alyokhina und einige andere Mitglieder während der Olympischen Winterspiele in Sotschi als Pussy Riot auf, wo sie mit Peitschen und Pfefferspray von Kosaken angegriffen wurden, die als Wachleute eingesetzt wurden.

Im Dezember 2016 starteten Maria Alyokhina und der Musikproduzent Alexander Cheparukhin, der heute das Vorwort sprach,  ein neues Projekt – PUSSY RIOT THEATER mit RIOT DAYS – ein Spiel, das auf Alyokhinas Buch „RIOT DAYS“ basiert, das seit dem 14.09.2017 bei uns erhältlich ist.

Somit gestaltet sich der Abend in Wuppertal auf interessante Art und Weise sehr künstlerisch.

Mit ihrer Perfomance stellten die vier beeindruckend dar, wie Protest und Revolution auch im Kleinen beginnen und vor allem gelingen kann.

Im Hintergrund eine große Leinwand mit Videoprojektionen politischen Inhalts, boten Alyokhina und Masheka mit ihrer Stimme und Nastya Awott wahlweise am Saxofon und Maxim Awott am Keyboard ihren Gästen eine Mischung aus Dokumentation, Manifest und Proklamation, durch die sie ihre Gedanken und Gefühle mal rappend, mal punkig, aber auch mit viel Poesie zum Ausdruck brachten. Dies alles geschah mit einer Dringlichkeit und sehr energetisch, zum Teil sehr roh und minimalistisch. Die vier erlaubten sich keine Atempausen und ihren Gästen keine Denkpausen.

Hier sind die Fotos