Savas & Sido, Dienstag, 9. Januar, 20.00 Uhr, Palladium, Köln
Steel Panther bringen den Glam-Metal nach Oberhausen

Die US-amerikanische Glam-Metal-Band Steel Panther aus Los Angeles wurde 2000 von Leadsänger Ralph Saenz (Michael Starr), Gitarrist Russ Parrish (Satchel), Bassist Travis Haley (Lexxi Foxx) und Schlagzeuger Darren Leader (Stix Zadinia) gegründet wurde, Sie sind bekannt als beste Neo-Metal-, Glam-Revival-Parodie-Band und stehen seit 2008 bei Universal Records unter Vertrag.
In Auftreten und Musik zitiert die Gruppe stark den Hair Metal und Sleaze Rock der 1980er Jahre. Dabei bewegen sie sich zwischen Parodie, Hommage und Verehrung. Die gelegentliche Einordnung als Fun Metal begründet sich durch die klischeehaft überzogene Attitüde sowie die ironischen Texte, die vor allem Sex, Frauen und Drogenkonsum behandeln.
Steel Panther haben bisher vier Studioalben sowie eine Livescheibe veröffentlicht, genießen Platin-Status auf YouTube, sind in etlichen TV-Shows aufgetreten und um die Welt getourt. Mit „All You Can Eat“, ihrem vorletzten Album (2014) , erreichen Steel Panther überall hohe Chartpositionen: In Deutschland landet die Platte im April 2014 auf Platz 15, in Österreich auf Platz 13, in der Schweiz auf Platz 22, in Großbritannien auf Platz 12 und in den USA auf Platz 24 der jeweiligen Landes-Charts. Im Herbst 2014 supporten sie die Heavy Metal-Legende Judas Priest auf deren US-Tour. Ihre Deutschland-Tournee im März 2015 ist ausverkauft, auch für ihre Londoner Konzerte in den legendären Venues Wembley Arena, Brixton Academy und Hammersmith Apollo gibt es keine Tickets mehr. Auf dem Download-Festival 2015 in Castle Donington treten sie auf der Hauptbühne vor mehr als 80.000 Zuschauern auf. Am 26. Februar 2016 erscheint mit „Live From Lexxi’s Mom’s Garage“ das erste Live-Akustik-Album, das Michael Starr, Satchel, Lexxi Foxx und Stix Zadinia im Oktober 2015 in Los Angeles vor einem erlesenen Publikum aufgenommen haben. Am 24. März 2017 schließlich bringt die Band ihr fünftes Studioalbum „Lower The Bar“ heraus. Der Erfolg gibt Steel Panther weiterhin recht: In Deutschland charten sie auf Platz 14, in Österreich auf Platz 15, in der Schweiz auf Platz 30, in Großbritannien auf Platz 24 und in den USA auf Platz 40. Nach einer erfolgreichen Co-Headliner-Tour mit Stone Sour durch Nordamerika veröffentlichen sie im Oktober 2017 ein Video zu „Wasted Too Much Time“, bei dem Stone Sour mitwirken und das bisher über eine Million Zuschauer im Netz gefunden hat. Das Video gibt es hier zu sehen.
Am 04. Februar 2018 werden Steel Panther in der Turbinehalle in Oberhausen live auf der Bühne stehen, mit im Gepäck Special Guest: Fozzy Presale!
Tickets gibt es hier und weitere Informationen unter www.prime-entertainment.de!
The Stangs
The Stangs, Samstag, 6. Januar, 21.30 Uhr, Sonic Ballroom, Köln
Facebook-Gemeinschaftsstandards: Pöbelherrschaft der Dauerbeleidigten

Mysterium Gemeinschaftsstandards: Man weiß nie, mit welchem Maß Facebook messen wird, wenn Inhalte gemeldet werden. Oft genug verstoßen offensichtliche Straftatbestände angeblich nicht gegen die sogenannten Gemeinschaftsstandards und werden von Facebook geduldet. Währenddessen löscht das soziale Netzwerk Beiträge, die weder moralisch noch juristisch zu beanstanden sind.
Um auf dieses Missverhältnis aufmerksam zu machen, hat ein Facebook-Nutzer die Seite „Dinge, die nicht gegen die Gemeinschaftsstandards verstoßen“ gegründet. Ruhrbarone sprachen mit ihm über Hass, das Netzwerkdurchsuchungsgesetz und den Zustand der Sozialen Netze ohne Kommunismus.
Louder Than Wolves
https://www.youtube.com/watch?v=cOuAxFeQTCg
Louder Than Wolves, Donnerstag, 4. Januar, 19.30 Uhr, Sputnikhalle, Münster
The Manges
The Manges, Mittwoch, 3. Januar, 20.00 Uhr, DJäzz, Duisburg
Kommen Sie bitte gut `rüber!

Premiere in Dortmund: Der Kirschgarten von Anton Čechov

Am 29.12. hatte der Kirschgarten von Anton Čechov in der Inszenierung von Sascha Hawemann im Schauspiel Dortmund Premiere. Nicht auf der großen Bühne, wie es bei Stück und Besetzung zu erwarten wäre, sondern im Studio. Ein großes Gesellschaftspanorama mit 11 Darstellern und Musiker auf der kleinen Bühne? Das ist ein Statement und machte schon vorab neugierig. Wolf Gutjahr baute dafür eine Spielfläche in den Raum, die nach drei Seiten hin offen ist und um die die Zuschauer herum-, fast schon mitten drin im Geschehen sitzen. Dennoch markiert der Beginn ganz deutlich, dass es sich um Theater handelt, wenn zunächst der alte Diener Fiers (Uwe Schmieder) im Frack und mit weißen Handschuhen rote Vorhänge an allen Seiten aufzieht und dabei fast an den Conférencier in einem Revuetheater erinnert.
Ruhrbarone-Poll: Das war 2017

Was war die Platte des Jahres? Und welche Frau hat es geprägt? Wurde gelesen und wenn ja was? Unsere Autorinnen und Autoren haben im 2017er Poll zusammengefasst, was sich zusammenzufassen lohnte.
Sebastian Bartoschek
Bestes Buch: American Gods“ V. Neil Gaiman
Beste Platte: „Two Devils will talk“ v. The Real McKenzies
Bester Film: —
Bester Serie: Star Trek: Discovery
Liebster Spruch des Jahres: I bims
Liebstes Musikstück des Jahres: „Baggersee“ v. Antilopengang
Mann des Jahres: Christian Lindner
Frau des Jahres: Meine Ehefrau
Auf den Mond geschossen hätte ich gerne… : Sigmar Gabriel
Getränk des Jahres (Alkohol): Akashi Whisky
Getränk des Jahres (Spritlos): Fritz Cola
Meine Kneipe des Jahres: —
Mein Club des Jahres: Kreißsaal, Anna-Hospital, Herne
Böller oder Brot – Hysterie zum Jahreswechsel

Böllern und privates Feuerwerk haben keinen guten Ruf: Es gilt als Vergnügen der Unterschicht, laut, sinnlos und gefährlich und so wundert es nicht, dass seit Jahrzehnten gegen das einmal im Jahr stattfindende Vergnügen vorgegangen wird: Die Kirche, fordern „Brot statt Böller“, auf „Brot statt Lutherjahr“ oder „Brot statt Zuschüsse für die Kirchen“ kamen sie noch nie.
Und weil immer noch geböllert wird haben sich die Vertreter einer neuen Religion in die Diskussion eingeschaltet: Das Umweltbundesamt, Vertreter der Gläubigen des Kultes um eine angebliche „Mutter Erde“ und oberste Behörde der Ökoreligion warnte in einer Pressemitteilung vor Feinstaub durch Knaller:
Zwischen 100 und 200 Millionen Euro jagen die Deutschen zum Jahreswechsel in die Luft. Dabei werden rund 5.000 Tonnen Feinstaub (PM10) frei gesetzt, diese Menge entspricht in etwa 17 Prozent der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge.
Und klar, das ist ganz fürchterlich ungesund denn bei Protestanten wie bei Ökos gilt: Was Spaß macht, wird mit dem Tod betraft.
Viele Medien sprangen auf dem Hysterie-Zug des Umweltbundesamtes auf. Dabei gibt es guten Grund zur Entwarnung. 90 Prozent des Feinstaubs sind natürlich Ursprungs – wir und unsere Vorfahren, allesamt bislang Gewinner der Evolution, kamen damit offenbar gut klar
The bulk of aerosols—about 90 percent by mass—have natural origins. Volcanoes, for example, eject huge columns of ash into the air, as well as sulfur dioxide and other gases, yielding sulfates. Forest fires send partially burned organic carbon aloft. Certain plants produce gases that react with other substances in the air to yield aerosols, such as the “smoke” in the Great Smoky Mountains of the United States.
Zehn Prozent des Feinstaubs kommt vom Menschen, ein kleiner Teil davon vom Verkehr und das Feuerwerk macht davon wiederum einen Bruchteil aus. Kurzum: Vergesst es, genießt das Feuerwerk, achtet darauf, andere und euch nicht zu gefährden und nehmt Rücksicht. Und habt Spaß – es gibt genug böse Geister aus 2017, die nur mit ordentlich viel Geballer verjagt werden können.
