
NRW: NRW erklärt Solidarität mit Opfern des Hamas-Massakers…Welt
NRW: Fraktionen fordern Bleiberecht für Jesiden…Welt
NRW: Portrait einer Querfront: Im Irrtum vereint(€)…Jungle World

NRW: NRW erklärt Solidarität mit Opfern des Hamas-Massakers…Welt
NRW: Fraktionen fordern Bleiberecht für Jesiden…Welt
NRW: Portrait einer Querfront: Im Irrtum vereint(€)…Jungle World

NRW: Wer startet für SPD „Mission Impossible“?(€)…WAZ
NRW: So viele Drohnen-Sichtungen gab es schon in NRW(€)…WAZ
NRW: Antigrün und bürgerlich – so gewinnt man Großstädte!…Welt

:… auch für uns Westdeutsche. Viele wollen aber 35 Jahre danach nichts mehr davon wissen und sind den jeweils anderen in Ost und West fremd geblieben. Rück- und Ausblick eines Zeitzeugen.
Die DDR war für mich als Rheinländer bis 1989 wie sicher den meisten meiner sehr westlichen Nachkriegsgeneration eines fernes Land, die Menschen dort ein fremdes Volk, die deutsche Teilung die gerechte, unabänderliche Strafe für den Nazi-Weltkrieg. Das änderte sich schlagartig, als sich die Freiheitsbewegung, die in Polen begonnen hatte, auch im piefigen deutschen Zweitstaat Bahn brach, die SED-Diktatur über Nacht hinwegfegte und alles, was wir bis dahin kannten, ins Wanken geriet. Von diesem Schock haben sich viele auch diesseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze bis heute offensichtlich nicht erholt.

Der Hamburger Beauftragte gegen Antisemitismus, Sefan Hensel, selbst Jude, gibt wegen der Flut antisemitischer Angriffe seit dem 7. Oktober auch auf ihn sein Amt auf. Eine bedauerliche Entscheidung, weil sie Judenhassern Genugtuung verschafft.
Wie verlassen müssen sich Juden in Deutschland fühlen, wenn selbst ein aufrechter Mann wie Stefan Hensel den Anfeindungen nicht mehr stand hält? Seit vier Jahren ist der 45Jährige der erste Beauftragte des Hamburger Senats für jüdisches Leben und die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus. Einer der besten überhaupt. Er hat u.a. dafür gesorgt, dass Antisemitismusbekämpfung als Staatsziel in der Landesverfassung steht. Im Frühsommer jedoch attackiert ihn und seine kleine Tochter ein Islamist, nur weil er ihr im Auto hebräische Schlager vorspielte. Und auch sonst war er wie viele Juden ständige Angriffen ausgesetzt.

Zehntausende demonstrierten am Wochenende gegen Israel und für eine Ende des Gazakriegs. Der ihnen verhasste US-Präsident legt derweil ein Plan vor, der ihn tatsächlich stoppen könnte und eine Friedensperspektive aufzeigt. Er hat alle Unterstützung verdient.
Donald Trump ist immer für eine Überraschung gut. Manchmal sogar eine positive. Nach einem Treffen mit Israels Premier Netanjahu breitete er in Washington seinen 21-Punkte-Plan für einen Frieden in Gaza aus, der im Gegensatz zu seiner zynischen „Riviera“-Idee realistisch ist und eine Zukunftsaussicht für die Menschen dort beinhaltet – ohne Hamas. Die wird höchstwahrscheinlich anders als Israel nicht zustimmen. Aber das Gute an dem Plan: Er geht auch ohne sie, auch wenn die Kämpfe dann noch eine Weile weitergehen dürften.