Jusos: Kevin, mach was draus und schreib ein Buch.

Kevin Kühnert beantwortet Fragen von Journalisten


Wer unter dem Trommelfeuer weit mächtigerer Gegner einen Achtungserfolg dieser Größe erzielt, ist kein Verlierer. Wer unter diesen Bedingungen ein gutes Drittel der Parteimitglieder hinter sich scharen kann, hat gute Chancen auf mehr. Erst recht wenn er so jung ist wie Kevin Kühnert, dem ersten Juso Vorsitzenden, der es sogar auf die Europa Seite der New York Times geschafft hat. Der während der gesamten Anti Groko Kampagne keinen einzigen Fehler beging und am Ende seine Niederlage souverän einzugestehen in der Lage war.

Es ist die konsequent gelebte innerparteiliche Demokratie, die solche Menschen hervorbringt. Es ist der offene aber faire Streit der Meinungen, an dem politisch engagierte junge Menschen wie Kühnert wachsen. Sie sind die Zukunft dieses Landes und nicht die Altvorderen die,  nicht nur innerhalb der SPD,  gegen sie angetreten sind, um die schon schwer angeschlagene Partei noch einmal in eine Koalition mit Angela Merkel zu pressen.

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Das Unbehagen in den Kulturen

Kenan Malik Foto: LA2 Lizenz: CC BY-SA 3.0


Der britische Publizist und Wissenschaftler Kenan Malik ist ein Kritiker der Identitätspolitik. Mit „Das Unbehagen in den Kulturen“ ist nun erstmals ein Buch von ihm in deutscher Übersetzung erschienen.

Wie Menschen sich selbst sehen und wie sie von anderen gesehen werden, ist entscheidend für den Zusammenhalt und die Entwicklung einer Gesellschaft. Adel, Bauern, Bürger und Klerus war lange eine gängige Unterscheidung der verschiedenen Gruppen. Im absolutistischen Frankreich gab es mit dem Adel, dem Klerus und Bauern und Bürgern drei Stände. Bürgertum und Arbeiter waren in kapitalistischen Gesellschaften, in denen Bauern, Adel und Pfarrer keine so große Rolle mehr spielten, die wichtigste Einteilung und das Deutschland der Wirtschaftswunderjahre bildete sich gerne ein, dass es auf dem Weg zur „nivellierten Mittelstandsgesellschaft“ sei, wie es ihm der Soziologe Helmut Schelsky Mitte der 50er Jahre sagte.

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Der Ruhrpilot

Ralf Jäger (SPD)


Duisburg: 
Wunsch nach Erneuerung eint die SPD…WAZ
NRW: 
„Alles gehört schonungslos auf den Prüfstand“…RP Online
NRW: In der SPD streben die Jungen nach oben…WAZ
Debatte: Dieser Mann soll schweigen…taz
Debatte: Sollten Einheimische mehr Rechte haben als die Neuen?…Welt
Debatte: Selbstmord abgewendet, mehr nicht…Cicero
Debatte: Ein Stein so groß wie Willy Brandt…FAZ
Debatte: Regierung gerettet, Partei versenkt?…NZZ
Debatte: Die Antiknastbewegung ist nicht tot…Jungle World
Debatte: Engagiert, aber demokratiefern?…Cicero
Debatte: „Die Freiheit bleibt vollkommen auf der Strecke“…Novo
Ruhrgebiet: Säure-Angriff auf Innogy-Manager…WAZ
Ruhrgebiet: Demo-Gruppen halten Abstand…WAZ
Bochum: Liebe, Hass und Solidarität im www…Bo Alternativ
Dortmund: Punkrock für das Leben und gegen den Tod…WAZ
Dortmund: Frauen des DGBs kämpfen weiter…WAZ
Dortmund: Freie Republik Borsigplatz…Nordstadtblogger
Duisburg: Akzente gegen die Feindbilder…RP Online
Duisburg: Fragen stellen nach Krieg – und Frieden…WAZ
Essen: Es darf kein Weiter-So in der Groko geben…WAZ

Das Pack ist im Pott angekommen

Bildquelle: https://twitter.com/infozentrale/status/970284805702279169?s=19

In Bottrop gingen heute bis zu 1200 Menschen bei einer Demonstration von „Müttern“ auf die Straße. Das Label der „besorgten Mütter“ wird genutzt um rassistische Stimmungsmache zu betreiben und Menschen gegen die liberale Demokratie aufzuhetzen. Einen regionalen Vorfall der die Menschen auf die Straße brachte gibt es nicht.

Wirklich bemerkenswert am Aufmarsch in Bottrop ist, dass es einen Schulterschluss zwischen normalen Bürgern, AfD-Funktionären, Hooligans und Neonazis gibt. Das ist im Ruhrgebiet und in ganz NRW in den letzten Jahren nicht gelungen, obwohl es mit Pegida und den Demos nach der Kölner Silvesternacht genug Versuche gab.

Nebenbei, die Gegendemonstration ist nicht einmal halb so groß wie das Treffen der Rassisten.

 

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SPD: Mitgliederentscheid mit zweischneidigem Ergebnis

SPD-Schatzmeister Dietmar Nietan bei der Bekanntgabe des Ergebnisses des SPD-Mitgliederentscheids Foto: Screenshot SPD-Stream

239.604 Mitglieder, fast zwei Drittel stimmten für, 33,98 Prozent  gegen den Eintritt der SPD in eine weiter große Koalition mit CDU und CSU. Das ist zwar nicht eine so große Zustimmung wie vor über vier Jahren, als 75,96 Prozent der Genossen für eine große Koalition stimmten, aber knapp war es nicht. Für die SPD ist das Ergebnis zweischneidig: Die Parteiführung wurde

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Der Ruhrpilot

WDR-Intendant Tom Buhrow mit Fernsehdirektor Jörg Schönenborn


NRW:
 Die lautesten Diener der Nation…NZZ
NRW: „NRW erwartet von der EU eine angemessene Reaktion“…RP Online
NRW: IS-Terrorist soll drei Gefangene in Syrien getötet haben…WN
NRW: „Die Deutsche Umwelthilfe macht die Leute wuschig“…RP Online
Debatte: AfD hebt Verbot auf, bei Pegida aufzutreten…Welt
Debatte: Die Systemfrage ist zurück…Cicero
Debatte: Universalismus machtWesten blind für Gefahren des Kulturalismus…NZZ
Debatte: Gläserne Menschen in Filterblasen…FAZ
Ruhrgebiet: Warum das Revier einfach nicht vorwärts kommt…WAZ
Bochum: “Die kulturelle Stärke einer Stadt…”…Bo Alternativ
Bochum: Christian Hirdes bringt Publikum als „Uncooler“ zum Lachen…WAZ
Dortmund: Auch Coding kann Kunst sein…Nachtkritik
Dortmund: Niederländische Warenhauskette eröffnet Filiale…WAZ
Duisburg: Eigentum wird deutlich teurer…RP Online
Duisburg: City-Sperren gegen Terror kosten 2,5 Millionen Euro…WAZ
Duisburg: Duisburger steuert Musik für den Film „Pottoriginale“ bei…WAZ
Essen: „Es gibt hier keine Rassisten“…RP Online
Essen: Deutliche Mehrheit unterstützt Kurs der Tafel…WAZ

SPD: „Kevin for President“

Drei Jusos für Kevin: Gregor und Marina Klauß und SPD-Ratsfrau Janina Herff


Der Mitgliederentscheid der SPD ist gelaufen. Nun wird ausgezählt und morgen dann das Ergebnis verkündet. Wir haben uns mit drei Jusos unterhalten, die vor allem eines wollen: die GroKo verhindern.

Ihre Achselhaare rochen nach Schweiß, sie trugen Bärte, hießen Gerhard, Heidi und Rudi und alle außer den richtigen Linken hielten sie für links. Und dann waren sie große Theoretiker, redeten über Staaten, Monopole und Kapital und nannten sich Jungsozialisten. Das machte schon was her. Franz-Josef Strauß und Helmut Schmidt sahen sie als ihre Feinde, sie träumten von der Revolution und landeten in den grauen Ämtern der Republik. Ja, die 70er Jahre waren die große Zeit der Jusos. Und als die vorbei waren, ging es  ihnen wie den Bee Gees, Borussia Mönchengladbach oder den Plateauschuhen: Sie gerieten in Vergessenheit und wurden ein wenig peinlich. 

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Der Ruhrpilot

ThyysenKrupp Stahl in Duisburg


Ruhrgebiet: 
Zittern im Pott…FAZ
NRW: IS-Rückkehrer nur selten in Gewahrsam…KStA
NRW: „Fahrverbote sind vermeidbar“…RP Online
Debatte: Nein zu Diesel-Fahrverboten!…Novo
Debatte: Auf dem Weg zum Kollaps…taz
Debatte: Das Grundrecht auf Asyl darf nicht entkernt werden…Welt
Debatte: Quotenterror statt kritischer Information…Cicero
Debatte: „Braucht’s des?“…FAZ
Debatte: „9 Millimeter für Zionisten“…Jungle World
Debatte: Es war einmal in Germany…Post von Horn
Ruhrgebiet: Zöpels zehn Thesen zur Zukunft…WAZ
Ruhrgebiet: Der Literaturszene droht jetzt ein Vakuum…WAZ
Bochum: Wutbürger gegen neue Wohnungen…WAZ
Bochum: Medienberater führt Pleite auf Atriumtalk-Affäre zurück…WAZ
Dortmund: Ver-rückte“ Perspektiven…Nordstadtblogger
Duisburg: Minister Laumann wirbt für Pflegeberufe…WAZ
Essen: Ein neues Stadtquartier für 10 000 Menschen…WAZ
Essen: Chef der Tafel bricht mit der SPD…Welt
Essen: Ed Sheeran-Konzert wandert ab…WAZ
Essen: Migranten-Partei stellt Strafanzeige gegen Tafel…WAZ

BVB-Spieler Nuri Sahin trommelt für Krieg

BVB-Spieler Nuri Sahin. Foto: Robin Patzwaldt

Erfolgreich ist Nuri Sahin auf dem Platz derzeit nicht. Dafür macht er mit einer fragwürdigen Twitter-Botschaft auf sich aufmerksam, in der er die türkischen Soldaten, die einen Angriffskrieg in Syrien führen, Lob preist.

In den letzten vier Bundesligaspielen stand der in Lüdenscheid geborene BVB-Spieler Nuri Sahin nicht auf dem Feld. Seine Zeit vertreibt sich Sahin in Sozialen Medien. Allerdings überrascht er am Freitag mit einer politischen Botschaft. Auf türkisch schreibt er: “Afrin’de hayatını kaybeden şehitlerimize Allah’tan rahmet, gazilerimize acil şifalar dilerim. Başımız sağ olsun, geride kalanlara Allah dayanma gücü versin.”

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