1:6-Pleite der Schalker gegen Real – BVB-Fans sollten sich Schadenfreude verkneifen

Julian Draxler. Foto: Michael Kranewitter Quelle: Wikipedia Lizenz: CC-by-sa 3.0/at
Julian Draxler. Foto: Michael Kranewitter Quelle: Wikipedia Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Auch wenn man natürlich als Außenseiter in den Vergleich mit dem spanischen Rekordmeister gegangen war, mit einer historischen 1:6 (0:2)-Pleite hatten in Gelsenkirchen sicherlich nur die allergrößten Pessimisten gerechnet. Und eigentlich galt es für den FC Schalke 04 ja auch nur sich zumindest eine realistische Chance auf ein Weiterkommen im Rückspiel in Spanien zu bewahren. Doch das ist gründlich danebengegangen, am Abend, vor ca. 55.000 irritierten Zuschauern in der eigenen Arena.

Lediglich in den Anfangsminuten präsentierte sich der Ruhrgebietsclub gestern als gleichwertiger Gegner für Real, hatte durch Benedikt Höwedes, direkt nach wenigen Sekunden, sogar die erste Torchance des Spiels.

Auch nach dem 0:1 durch Benzema gab es noch einmal die Ausgleichschance durch Julian Draxler. Doch spätestens nach dem frühen 0:2 durch Bale in der 20. Spielminute nahmen die Dinge in Gelsenkirchen gestern ihren unschönen Verlauf für die Heimfans im weiten Rund.

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Der Ruhrpilot

Grüne Volkserzieherin Barbara Steffens
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Der FC Schalke 04 stellt sich heute der Herausforderung Real Madrid

S04-Trainer Jens Keller. Quelle: Wikipedia; Foto: DerHans04; Lizenz: CC
S04-Trainer Jens Keller. Quelle: Wikipedia; Foto: DerHans04; Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Das unbestrittene Highlight dieser Champions League-Runde dürfte, zumindest aus deutscher Sicht, wohl der Vergleich zwischen dem FC Schalke 04 und Real Madrid sein. Heute Abend steigt der erste Vergleich in Gelsenkirchen, wenn um 20.45 Uhr das Hinspiel der Knappen gegen die Königlichen angepfiffen wird.

Und während ich sonst eher selten Champions League-Spiele in voller Länge anschaue, werde auch ich mir diesen Knaller natürlich nicht entgehen lassen. Es wird schon spannend werden zu beobachten wie sich die Keller-Truppe in diesem Vergleich aus der Affäre zieht.

In der Bundesliga lief es zuletzt ja recht ansprechend, wurde eine vier Spiele dauernde Siegesserie zum Rückrundenstart erst am vergangenen Freitag gestoppt, als der FC Schalke daheim bekanntlich nicht über ein mageres 0:0 gegen den FSV Mainz 05 hinauskam.

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Job-Hölle Ruhrgebiet

rex_kinoDas Arbeitsplatzangebot  von 75 Städte hat die  Meta-Jobsuchmaschine www.adzuna.de in einer Studie verglichen.  Fünf Ruhrgebietsstädte haben es auf die fünf letzten Plätze gebracht. 

Wer keinen Job finden will, so das Ergebnis der Studie, hat in Deutschland dazu in Oberhausen die besten Chancen. Dann folgen Gelsenkirchen, Duisburg, Bochum und Dortmund. Fünf Ruhrgebietsstädte teilen sich die letzten fünf von 75 Plätzen. Die höchsten Chancen Arbeit zu finden gibt es übrigens in Regensburg, Ingolstadt, Darmstadt, Stuttgart und  München.

Aber was solls, wie sagte schon Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Mir ist um die Zukunft des Ruhrgebiets überhaupt nicht bange“. Klar, sie hat ja auch einen Job in Düsseldorf.

 

Der Ruhrpilot

Grüne Volkserzieherin Barbara Steffens
Grüne Volkserzieherin Barbara Steffens

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NPD: Nationalismus in Duisburg nicht mehr sexy

Ina Groll (Links) alias Kitty Blair  in der Magma-Produktion Dark Dream Degradation
Ina Groll (Links) alias Kitty Blair in der Magma-Produktion „Dark Dreams Degradation“

Die NPD-Aktivistin Ina Groll – Motto: Nationalismus darf auch sexy sein – wird in den kommenden Monaten weniger Zeit für die NPD in Duisburg haben. Groll, die unter dem Namen Kitty Blair 2012- 2013 laut Fachdatenbank IAFD mehrere Pornofilme drehte (Kitty entdeckt das Sperma, Nimm sie Dir), aber mittlerweile damit nach eigenen Angaben beruflich nichts mehr zu tun hat, teile auf Facebook mit, sie hätte ihren Lebensmittelpunkt von Duisburg in die Südwestpfalz verlegt, wo sie auch am 25. Mai für die Liste  „Gegen Einwanderung ins soziale Netz“ für den Kreistag kandidieren wird.

In Duisburg war sie unter anderem als NPD-Weihnachtsfrau während der Adventszeit im vergangenen Jahr aktiv.

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„Axe Peace“ für Krieg und Vertreibung

axepaceDie Deodorant-Marke Axe wirbt derzeit mit einer bundesweiten Plakat-Kampagne für den Frieden. Sprüche wie „Betten statt Bomben“ und „Make Love not War“ müssen derzeit dafür herhalten, das neue Produkt „Axe Peace“ zu bewerben. Ein Blick hinter die Kulissen des Herstellers Unilever zeigt, dass es mit der neu entdeckten Friedensliebe nicht weit her ist.

Die bekannte Körperpflege-Marke Axe wird hergestellt von der britisch-niederländischen Firma Unilever. In Kooperation mit der britischen Initiative „Peace one day“ fährt die Firma derzeit eine breit angelegte Kampagne, die sich dem Schönen und Guten in der Welt verschrieben hat. Auf der Website von Axe heißt es vollmundig:

Jeden Tag halten Konflikte und Auseinandersetzungen unsere Welt in Atem. Wir finden, es ist mal wieder Zeit für eine positive Botschaft! Für ein bisschen Frieden! Darum wollen wir 2014 die Welt ein klein wenig besser machen. Mit AXE Peace. Und mit euch! Das neue AXE Peace nutzt die Kraft der Anziehung und vereint weltweit Frauen und Männer im Namen der Liebe. Der friedlichste AXE Effekt aller Zeiten sorgt mit seinem charismatisch-maskulinen Duft für ein liebevolles und harmonisches Miteinander, so wie nur AXE es kann.

AXE Peace. Make Love. Not War.“

Dass Unilever die Welt „ein klein wenig besser machen“ will, dürfte vor allem viele Menschen in Afrika überraschen. So ist der Unilever-Konzern der größte Plantagenbetreiber des afrikanischen Kontinents. Im Auftrag von Unilever wurden in der Elfenbeinküste 2008 zahlreiche Wälder für die Herstellung von Palmöl gerodet, womit der dortigen Bevölkerung die Lebensgrundlage entzogen wurde. Das berichtet die Organisation Rettet den Regenwald e.V. In dem Bericht heißt es weiter:

Die Rodungen bedrohen zudem auch Tausende von Kleinbauern in der Umgebung von Tanoé, deren Existenz von traditionellen Nutzungen wie Fischfang, Jagd und dem Sammeln von Waldprodukten abhängt.„

Zur Not mit Waffengewalt

Umweltschützer weisen zudem darauf hin, dass der Bevölkerung im Kongo Land zur Herstellung von Palmöl für Unilever weggenommen wurde. Der Axe-Hersteller Unilever ist einer der größten Palmöl-Verarbeiter der Welt. Die Umweltschutz-Organisation Robin Wood kritisiert Unilever zudem für die Zusammenarbeit mit dem asiatischen Agrarunternehmen Wilmar, von dem Unilever Palmöl bezieht. Robin Wood berichtet:

Einer der zahlreichen Landkonflikte bei Wilmar, einem wichtigen Lieferanten von Unilever, war im August dieses Jahres eskaliert. Polizeieinheiten hatten zusammen mit Einsatzkräften von Wilmar das Dorf Sungai Beruang auf Sumatra verwüstet und nach Augenzeugenberichten mit scharfer Munition auf Menschen geschossen. Ein Team von ROBIN WOOD war vor Ort und fand die Vorwürfe gegen Wilmar bestätigt. Unilever kennt die Fakten, unternimmt aber seit rund drei Monaten nichts gegen die unhaltbaren Zustände bei seinem Lieferanten.“

Zudem wird Wilmar das Legen von Walbränden vorgeworfen, sowie die Zerstörung des Zuhauses von 83 Familien in der indonesischen Provinz Jambi 2011. Im gleichen Jahr erhielt Unilever von der Organisation Rettet den Regenwald e.V. den Negativ-Preis „BAUM-AB“. Begründung: „Beihilfe zur Umweltzerstörung und Missachtung der Menschenrechte in Indonesien.“

Einsatz für den Weltfrieden?

Unilever gelobte indes Besserung. Der ehemalige Unilever-Chef Patrick Cescau kündigte an, ab 2015 den gesamten Bedarf an Palmöl nur noch von Zulieferern zu beziehen, die für „nachhaltigen Anbau“ zertifiziert sind. 2004 gründete das Unternehmen gemeinsam mit anderen Firmen und dem WWF einen „Runden Tisch zu nachhaltigem Palmöl-Anbau“ und kündigte an, es werde ein Moratorium zur Regen- und Torfwaldabholzung in Indonesien unterstützen.

Der „Rettet den Regenwald e.V.“ sagt allerdings, Unilever verstoße mindestens im Falle der Rodung des Tanoé-Sumpfwaldes in der Elfenbeinküste gegen die Kriterien des „Runden Tisches“. Zudem ist die Zusammenarbeit mit dem WWF fraglich. Der Organisation wird immer wieder Kungelei und eine zu große Nähe zur Industrie vorgeworfen. Kleine Geschmacklosigkeit am Rande: 2010 warb Unilever mit dem Slogan „White Power“ für eine Zahnpasta in der Türkei, was Rassismus-Vorwürfe nach sich zog.

Ist dies ein Unternehmen, dem man den selbstlosen Einsatz für Weltfrieden abkauft? Freilich, dass es sich um eine allzu durchschaubare Kampagne zur Bewerbung eines Deodorants handelt, ist schwer zu übersehen. Es wirft aber ein Licht auf die Ernsthaftigkeit, mit der die Initiative „Peace one day“ ihre Mission betreibt. Der Axe-Hersteller Unilever fördert Landraub, Vertreibung, die Ausbeutung afrikanischer Länder, Kooperation mit skrupellosen Zuliefererfirmen und Umweltzerstörung. Beste Voraussetzungen für bewaffnete Konflikte in bitterarmen Ländern also. Daran sollte denken, wer sich im Namen des Friedens „Axe Peace“ unter die Achseln schmiert.

NRW-Gesundheitsministerin Steffens muss handeln

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) beim Blütenfest Award
NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) beim Blütenfest Award

Barbara Steffens (Grüne) ist Ministerin für Gesundheit in NRW. Sie ist für einen der größten Gesundheitsmissstände nach dem zweiten Weltkrieg verantwortlich.

Aber davon will die Grüne Steffens nichts wissen.

In den Krankenhäusern des Landes erkranken tausende Menschen an Keimen. Menschen sterben. Wegen mangelhafter Hygiene. Das haben Recherchen der WAZ in einem sehr lesenswerten eBook offengelegt.

Was macht Ministerin Steffens? Sie sagt, Antibiotika in der Tierhaltung seien für die Krankheiten, für das Sterben der Menschen in den Krankenhäusern verantwortlich. Da sei der Bund gefragt. Nicht sie als Ministerin für Gesundheit in NRW. Da könne sie gar nichts machen. Steffens kümmert sich halt gerne um Voodoo-Medizin: „Naturheilverfahren und Komplementärmedizin“. Sprich Homöopathie und Zuckerpillen.

Das ist zynisch. In den Krankenhäusern sterben Menschen an mangelhafter Hygiene. Väter, Mütter, Söhne, Töchter. Da darf sich eine Gesundheitsministerin nicht hergeben für Zaubermedizin – oder wegducken und mit dem Finger auf den Bund zeigen. Steffens muss ganz konkret vor Ort dafür sorgen, dass Hygienevorschriften in NRW eingehalten werden, weil nur dies das Leben der Menschen in unserem Land rettet. Tote sind vermeidbar, wenn die Ministerin aktiv wird.

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