‚IG Unsere Kurve‘ fordert den sofortigen Stopp der ‚Hetzjagd‘ auf Fußballfans

Das Stadion des BVB von innen. Foto: Robin Patzwaldt
Das Stadion des BVB von innen. Foto: Robin Patzwaldt

Zahlreiche Fußballfans quer durch die Republik kämpfen nach wie vor auf unterschiedlichen Ebenen für eine Verbesserung ihres Ansehens und gegen die sich ihrer Meinung nach zuletzt wiederholenden, unverhältnismäßigen Einsätze der Polizei in den Stadien des Landes.

Ganz aktuell wurde heute Mittag eine Erklärung der ‚IG Unsere Kurve‘, einem Zusammenschluss von Fußballfans aus der gesamten Republik, veröffentlicht, welche zu weiteren Überlegungen und Diskussionen Anlass bieten dürfte:

„Das gerade in den letzten Wochen in Dortmund, Essen und Gelsenkirchen brutale Vorgehen der Polizei gegen Fußball-Fans muss sofort gestoppt werden. Die von der Polizei durchgeführten Maßnahmen gegen die Besucher erscheinen zurzeit willkürlich und nicht mehr Ausgewogen. Auch die politische Aufarbeitung bedarf der Verbesserung.

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Staatsanwaltschaft Essen stellt Ermittlungsverfahren wegen Mazedonischer Flagge auf Schalke ein

Schirmfoto Schalke Einsatz der Polizei (525x580) Schirmfoto_Schalke Einsatz 2 (521x580)Wie aus einem Schreiben von Innenminister Ralf Jäger an die Mitglieder des NRW-Innenausschusses, welches nun auf der Homepage des Landtages zu sehen ist, hervorgeht, wurde das Verfahren bzgl. der zunächst als ‚volksverhetzend‘ bezeichneten Fahne bzw. Banners im Fanblock der Schalker gegen PAOK Saloniki von der Staatsanwaltschaft in Essen inzwischen eingestellt.

Somit stellen sich nun wohl noch mehr Fragen hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit des Einsatzes der Polizeikräfte im Schalker Fanblock, bei dem damals etliche Personen verletzt wurden.

Die Bilder des Schreibens (oben) lassen sich per Doppelklick vergrößern.

Hier das Dokument auch noch einmal komplett als PDF: Schreiben Ralf Jäger

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Tebartz-van Elst – Der perfekte Ruhrgebiets-Oberbürgermeister

Tebartz-van Elst Foto: Moguntiner Lizenz: CC 3.0
Tebartz-van Elst Foto: Moguntiner Lizenz: CC 3.0

Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat es nicht leicht. Nur weil sein Bischofssitz statt ursprünglich geplanter fünf nun über 30 Millionen Euro kosten wird, steht der gebürtige Niederrheiner mit dem verschmitzten Lächeln nun in der Kritik. Kann sein dass er durch die ganze Hetze seinen Job als Bischof in der hessischen Provinz aufgeben muss. Beruflliche Alternativen für den katholischen Bauexperten könnten sich im Ruhrgebiet auftun.

Geht man in diesen Tagen an den Rathäusern der Ruhrgebietsstädte vorbei, hört man allenthalben lachende Beamte und Politiker. Der Grund liegt im hessischen Limburg, eine Zugstation mit Bischofssitz im Niemansland zwischen Köln und Frankfurt. Der  dortigen Bischof, ein jovialen und fröhlicher Rheinländer, hat Ärger wegen dem Bau seines Bischofssitzes: Statt geplanter fünf kostet das, durchaus sehenswerte, Gebäude nun 30 Millionen. „Und?“ fragt man sich in den Rathäusern des Ruhrgebiets. „Wo ist das Problem?“. Millionenbeträge in den Sand setzen zu können gehört hier zu den Grundqualifikationen. Und immerhin waren die 25 Millionen ja auch nicht das eigene Geld von  Tebartz-van Elst. Ganz dumm kann er also nicht sein. Warum soll der Mann nun zurück treten? Im Ruhrgebiet versteht das niemand.

Der Dortmunder U-Turm kostete statt geplanter 46 an die 100 Millionen. Hat niemanden interessiert, alle haben ihren Job behalten. In Bochum hat  der Rat erst vor ein paar Wochen über einen Vertrag den  Stadtbaurat Kratzsch mit dem Künstler Gerz  2007 abgeschlossen hat diskutiert: „Die Rahmenvereinbarung hat uneingeschränkten Zugriff des

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„Geradezu unglaubliche Hexenjagd“

Renate Sommer
Renate Sommer Foto: Homepage

Die Herner Europaabgeordnete Renate Sommer (CDU) vertritt das Ruhrgebiet in Brüssel und Straßburg. In einem Pressemitteilung kritisiert sie die gestern beschlossenen schärfere Regeln für Tabakprodukte.

„Es besteht kein Zweifel daran, dass wir Jugendliche davon abhalten müssen, mit dem Rauchen zu beginnen. Ich bezweifle aber, dass man dieses Ziel allein durch überdimensionale Ekelbilder auf den Verpackungen erreichen kann. Wirklich wirksam sind nur Aufklärungskampagnen und die strikte Überprüfung der Einhaltung der nationalen Jugendschutzgesetze.

Viele der jetzt beschlossenen Regeln haben außerdem nichts mit dem Jugendschutz zu tun. Die Vorschrift wie die Zigarettenpackung auszusehen hat, bis hin zum Material, aus dem Verpackungen hergestellt werden dürfen, macht es illegalen Banden erst recht leicht, Zigarettenpackungen zu fälschen. Da niemand weiß, was in gefälschten Produkten enthalten ist, stellen sie eine zusätzliche, ernst zu nehmende Gesundheitsgefährdung dar.

Was Viele zu vergessen scheinen: Es handelt sich bei Zigaretten immer noch um legale Produkte, und die Hersteller haben Markenrechte. Die von den Grünen geforderte Einheitspackung wäre ein Verstoß gegen geltendes Recht gewesen. Deshalb lehnte eine Mehrheit diesen Vorstoß ab.

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Ruhrgebiet: Letzte Ausfahrt ‚Expo Real‘?

Gewerbeflächen in Waltrop gammeln vor sich hin. Foto: Robin Patzwaldt
Freie Gewerbeflächen in Waltrop gammeln seit Jahren vor sich hin. Foto: Robin Patzwaldt

Verfolgt man aktuell die Wege vieler Stadtverwaltungen hier in der Region, so scheinen sie derzeit fast alle nach München zu führen, zur Immobilienmesse ‚Expo Real‘.

Die 16. Internationale Fachmesse für Immobilien und Investitionen vom 7.–9. Oktober 2013 scheint für viele Verwaltungen der Ruhrgebietsgemeinden einmal mehr eine Art letzte Hoffnung, die Aussicht auf ein wirtschaftliches ‚Wunder‘ zu sein. Dies ist zumindest der Eindruck, den man rasch gewinnt, wenn man in den letzten Tagen durch die Lokalteile vieler Tageszeitungen hier im Ruhrgebiet geschaut hat. Blickt man mal quer durch das Revier, egal ob Bochum, Dortmund, Essen, kaum eine Stadt deren Namen man nicht auf der Expo Real-Liste findet. Und so verhält es sich eben auch hier bei mir um die Ecke, im Kreis Recklinghausen.

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Der Ruhrpilot

NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto:  Birgitta Petershagen
NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto: Birgitta Petershagen

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