Das „Songs & Bonbons“ Festival kommt im Juni nach Waltrop

Fisch & Oldrik spielen auch im Juni beim „Songs & Bonbons“ Festival | Foto: Klaus Homann

Die erste Ausgabe vom SONGS AND BONBONS Festival präsentiert am 8. Juni ausgesuchte Singer und Songwriter im Waltroper Jugendcafé Yahoo. Jeder Besucher erhält beim Eintritt eine Tüte gemischte Süßigkeiten, um sich auf das bunte Programm einzustimmen. Neben fünf Live-Künstlern wird es eine Ausstellung mit Straßenfotografien des Essener Fotografen Klaus Homann geben. Darüber hinaus will man bei SONGS AND BONBONS auf Talks und Diskussionen setzen, um den Musikstandort Waltrop zu stärken. In Zukunft soll das Festival in Serie gehen – und jedes Jahr im Frühsommer stattfinden.

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Die politische Linke hat die Jungen, die Arbeiter und die Schwulen an die AfD verloren. Interessieren tut es sie offensichtlich nicht.

Björn Höcke (AfD) Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 4.0


Die politische Linke hat die Jugendlichen, die Arbeiter und die Schwulen an die AfD verloren. Interessieren tut es sie offensichtlich nicht. Mit ihrem postmodernen und grünen Wahn stärkt sie die Rechtsradikalen.

2022 nahm ich auf dem Campfire Festival von Correctiv in Düsseldorf teil. Campfire hatte mal als Medienfestival begonnen, sich aber im Laufe der Zeit immer mehr zu einem Ökotreff gewandelt. Ich saß damals mit Michael Mertens, dem Chef der Gewerkschaft der Polizei in NRW, dem Mülheimer Bundestagsabgeordneten Sebastian Fiedler (SPD), der früher einmal bei der Kripo war, und Susanne Edgington von Extinction

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Das Schmetterlingshaus im Maximilianpark in Hamm ist ein Geheimtipp

Im Schmetterlingshaus in Hamm. Foto(s): Robin Patzwaldt

Es gibt sie noch, die schönen Dinge im Alltag, die nicht unbedingt schon jeder kennt. Ein mir bisher unbekanntes Ausflugs-Highlight in der Region habe ich in dieser Woche für mich neu entdeckt und möchte es daher an dieser Stelle nach der neuen Ausstellung von Phoenix des Lumières in Dortmund und ‚Planet‘ Ozean im Gasometer Oberhausen als dritten Ruhrbarone-Ausflugstipp in diesem Kalenderjahr unseren Lesern einmal kurz vorstellen: Das Schmetterlingshaus im Maximilianpark in Hamm.

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Israelhass und BDS: Die Ruhrtriennale hat ein Problem. Vielleicht eine Chance

Ivo Van Hove, Intendant der Ruhrtriennale 2024-2026 (c) Thomas Berns, Ruhrtriennale

„Die Ruhrtriennale hat ein Problem, wir haben es auch.“ Der Satz ist sechs Jahre alt und tagesaktuell: Was tun, wenn einem BDS ins Programm rutscht wie der Ruhrtriennale jetzt ein weiteres Mal? Wie die Freiheit der Kunst verteidigen? BDS ist ein Angriff auf ihre Idee, warum halten Künstler, die sich nicht zu BDS halten, so beharrlich den Mund?

Vor drei Jahren hat Jan Martens, belgischer Choreograph, den „Letter Against Apartheid“ unterschrieben, der auch Laurie Andersons Namen trägt, darin wird die Gründung des Staates Israel als „Siedlerkolonialherrschaft“ denunziert, Israel als „Apartheidsregime“ bezeichnet und gefordert, „Sanktionen zu verhängen“, um die „Handels-, Wirtschafts- und Kulturbeziehungen (mit Israel) zu kappen“. Der offene Brief spult das BDS-Programm ab, auf Einladung der Ruhrtriennale wird Martens im September das Tanzstück „Futur Proche“ („Nahe Zukunft“) in der Jahrhunderthalle Bochum inszenieren. „Große Herausforderungen wie der Klimawandel, Epidemien und Kriege erfordern unser Handeln“, heißt es in der Ankündigung, Martens lasse über „mögliche Alternativen für unsere zukünftige Welt nachdenken.“ Ein durchaus politisches Stück also, aus sich heraus stellt es die Frage, was „unsere Zukunft“ mit BDS zu tun hat und „unser Handeln“ damit, Texte zu signieren, die tief in Antisemitismen tauchen. Hier die Antwort des Intendanten der Ruhrtriennale, Ivo van Hove:

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Der Berliner Künstler Stohead präsentiert Werkschau im Alten Wartesaal Herne

Zwischen Tagging und abstrakte Malerei: stoheads Werke liefern viele Farben / Bild: PR

Stohead gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Stilrichtung Calligraffiti. In Zusammenarbeit mit dem Kollektiv pottporus bringt der Berliner Künstler seine Werke nun ins Ruhrgebiet. Am Freitag, den 26. April 2024, wird die Ausstellung „STOP” mit den Arbeiten des Berliner Künstlers stohead im Alten Wartesaal im Bahnhof Herne eröffnet. Im Anschluss ist die Einzelausstellung immer von donnerstags bis sonntags jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet und noch bis zum 26. Mai 2024 in Herne zu sehen.

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Pop als Oper in Jazz verfasst

Am 27. April in der Christuskirche Bochum: Michael Wollny Trio | Foto Gregor Hohenberg

“The most exciting piano trio in Europe ”, so hört die britische The Times das Michael Wollny Trio, die Hamburger Die Zeit erklärt es zum „aufregendsten Piano-Trio der Welt“. Beides keine Blätter, die mit Superlativen um sich werfen, nehmen wir Tim Lefebvre am Bass: Ihn hat auch Sting schon in seine Band geholt, ebenso Elvis Costello, Jamie Cullum, Till Brönner … Und: Der Wollny-Gitarrist hat den Bass auf dem letzten Album von David Bowie gespielt, auf “Black Star”, es ist Bowies Vermächtnis. Most exciting, dieses Trio, in der Tat  –  hat das noch was mit Jazz zu tun?

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Yascha Mounk glaubt nicht, dass der Peak-Woke bereits erreicht ist

Protest in den USA Foto: Ted Eytan Lizenz: CC BY-SA 2.0


Yascha Mounks Buch „Im Zeitalter der Identität: Der Aufstieg einer gefährlichen Idee“ erklärt nicht nur die Grundlagen und die Geschichte der Identitätspolitik, sondern zeigt auch auf, was in den kommenden Jahren auf uns zukommen könnte.

Einen Blick über die eigenen Grenzen zu werfen, ist immer eine gute Idee. Das gilt auch bei Identitätspolitik oder Wokeness, deren Wurzeln in den in Frankreich erdachten postmodernen Ideen liegen, die in den USA an den

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„Wenn es in der Uckermark keine Parteien mehr gibt, ist das keine Provinzposse“

Bushaltestelle im Landkreis Uckermark Foto: Hans G. Oberlack Lizenz: CC BY-SA 4.0

Unser Gastautor Thomas von der Osten-Sacken hat sich einen Brief angeschaut, den Politiker aus CDU, FDP, SPD, Linken AfD und Heimat an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) gesandt haben.

Vor über zwanzig Jahren schrieben, zu Zeiten als Jürgen Habermas in der Friedensbewegung gegen den Irakkrieg ein neues Europa entstehen sah und irgendwie jeder ganz doll für Frieden als etwas sehr existenziell empfundenes eintrat, Thomas Uwer und ich einen Artikel für Context XXI, in dem wir dieses existenzielle Verhältnis historisch ein wenig untersuchten und mit der Kriegsbegeisterung 1914 in Verbindung brachten:

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Chorwerk Ruhr und die Mysterien

Suzanne Valadon, Der Geigenkasten, Paris 1923. Sammlung Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris | Public Domain

Ukrainer, die ihr Leben geben, um Putins Terror zu stoppen, Israelis, die ihr Leben geben, um Hamas-Terror zu stoppen, Chorwerk Ruhr besingt Mysterien.

André Caplet war gerade zum Leiter der Pariser Oper berufen worden, als der Erste Weltkrieg ausbrach, der 38jährige meldete sich zum Militär, wurde bei einem Gasangriff schwer verletzt, hat das Gemetzel durchlebt. Seinen Beruf, das Dirigieren, musste er aufgeben, im Ersten Weltkrieg sind mehr als 1,3 Millionen französischer Soldaten gefallen. In dem Jahr, in dem Frankreich das Ruhrgebiet besetzt  –  in Deutschland beginnt ein Krisenjahr wie keines zuvor, gleichzeitig beginnen die Roaring Twenties  – , 1923 also schreibt Caplet ein Werk, mit dem er versucht, den immensen Schrecken etwas entgegen zu setzen, die grauenhaften Bilder im Kopf zu übermalen. Eine Gegenwelt, die er erschließt, indem er das Leben eines Juden erzählt, wie es sich in den Augen seiner Mutter gespiegelt haben mag.

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Fast 115.000 Gäste nach gut drei Wochen – die neue Ausstellung „Planet Ozean“ bricht alle Rekorde

Eindrücke aus der neuen Ausstellung ‚Planet Ozean‘ in Oberhausen. Foto: Robin Patzwaldt

An 23 Tagen ließen sich genau 114.658 BesucherInnen in die berauschende Vielfalt der Unterwasserwelten entführen und bestaunten dabei großformatige Fotografien, spannende Filmaufnahmen, viele Exponate und natürlich die immersive Großinstallation „Die Welle“.

 Ein Rekord, denn der Start von „Planet Ozean“ war damit so erfolgreich wie bisher keine andere Ausstellung im Gasometer Oberhausen.

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