Ich bin von Natur aus mehr so pazifistisch veranlagt und neige nich‘ zu Gewaltätigkeiten, aber… (aaah… allein datt Wort, da krieg‘ ich schon Ausschlag von…) „CALLCENTER“… haben die Begabung, mich wie Hunde, die ’ne Schafherde vor sich hin treiben, in Nullmommanix an den Rand vom Wahnsinn zu bringen. Callcenter von an verschwurbelte Formulare nich‘ arme Menschheitsgeißeln wie Behörden und Versicherungen gelingt datt sogar noch schneller.
Aber von vorne. Als Schreiberling is‘ man gesondert versichert, nämlich bei der Künstlersozialkasse. Dazu muss man wissen, datt is‘ so ’ne Art gesetzliche Versicherung für Selbstständige, die den Anteil übernimmt, den sonst der Arbeitgeber berappt. Da rein zu komm is‘ schon ein Spaß für sich, weil watt die alles wissen und kopiert haben wollen geht auf keine Kuhhaut, glaubste. Nachdem datt ich denen meine Blogbeiträge von elf Jahre ausgedruckt und zusamm mit ’nem Hochdeutschübersetzer in ’nem LKW nach Wilhelmshaven geschickt hatte, kam als Dank ein telefonbuchdicken Umschlag zurück. Mit Formulare zum Ausfüllen.
Bei den geht datt nämlich so, man schickt zum Beispiel ’ne Kopie von sein Vertrach hin, wo ja naturgemäß drin steht, ab wann man für wie viel bei wem watt genau arbeitet und dann kommt ein Brief zurück in dem steht „Vielen Dank für die Kopie vom Vertrag und hier is‘ noch ’n Fragebogen für Sie, wo Sie bitte eintragen sollen, seit wann Sie für wie viel bei wem watt genau arbeiten“.






