Momofko, Sonntag,10. April, 20.00 Uhr, Blue Shell, Köln
Der Ruhrpilot
NRW: CDU, FDP und Linke in NRW kürzen Krafts Veranstaltungsetat…RP-Online
NRW II: S-Bahnen müssen das Tempo drosseln…RP Online
Bochum: Auf der Spur von Karla Goldberg…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Kripo ermittelt wegen anarchistischer Aufkleber…Der Westen
Dortmund: Stadt verschweigt Ekel-Lokale…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Kläger gegen Asylheim sehen gute Chancen…Ruhr Nachrichten
Dortmund III: Investoren nehmen Sierau ins Visier…Der Westen
Dortmund IV: Nazi-Kumpel bekommt 400.000 Euro Gehalt fürs Nichtstun…Der Westen
Duisburg: Neue Betreiber für Alte Feuerwache in Hochfeld gesucht…Der Westen
Essen: Ex-SPD-Chef Willi Nowack legt Berufung gegen Haftstrafe ein…Der Westen
Umland: „Schullandschaft auf neuen Wegen?“…Zoom
Datenschutz: Hintergründe zur IFPI-Lobbyistin in der EU-Kommission…Netzpolitik
Zollverein: Der Chaos Pütt oder Burn, Trixi, Burn
Der Förderturm von Zollverein ist zum Symbol für das Ruhrgebiet geworden. Und für das, was hier alles schief geht.
Weltkulturerbe ist Zollverein. Der Kölner Dom des Ruhrgebiets. Stolz einer ganzen Region, Ausflugsziel für Radtourer, Schulklassen und Ballettliebhaber. Inmitten der hässlichsten Ecke Essens, nicht weit von der stinkenden Emscher entfernt, haben sie es versucht. Mit dreistellligem Millionenaufwand sollte der Strukturwandel erzwungen werden. Die Hybris der Ruhrgebiets-Politik lässt sich hier festmachen: Große Pläne, große Versprechungen, großes Geld und mäßige Ergebnisse: Von der angekündigten Kreativjobmaschine ist bis heute kaum etwas zu sehen. Das erfolgreichste privatwirtschaftliche Projekt auf Zollverein ist das Restaurant Casino. Auch um den Hotel-Scheich ist es ruhig geworden. Alles was sonst auf Zollverein funktioniert, muss, wie das Ballettzentrum PACT oder das Ruhrmuseum, mühsam mit Steuergeldern gefördert werden. Inmitten von Stoppenberg ist so eine Multi-Millionen Museumslandschaft ohne wirtschaftliche Anbindung an den Stadtteil entstanden. Ein begehbares Strukturwandel-Museum der gebrochenen Versprechen.
Gefährlicher Pfusch am Bau in Duisburger Küppersmühle

Nein, das ist nicht die Küppersmühle im Duisburger Innenhafen, und das wird sie auch nicht. Und: so soll oder wird sie auch in Zukunft nicht aussehen. Nur so ähnlich. Das ist nämlich der Neubau des Boston Institute of Contemporary Art, also des Museums für zeitgenössische Kunst in Boston. Und da Duisburg, wie wir aus anderen Zusammenhängen wissen, es grundsätzlich nicht unter dem Anspruch einer Weltmetropole oder so macht, ist man auch in der Stahlmetropole an Rhein und Ruhr auf die einzigartige Idee gekommen, sich ein „Wahrzeichen“ zu setzen, das Bostons Botched Box in nichts nachsteht. Eine verpfuschte Box, wie das Kunstmuseum in Massachusetts liebevoll genannt wird, das wäre es doch auch hier, dachte man sich am Rhein.
„Mit diesem Erweiterungsbau entwickelt sich der Duisburger Innenhafen zu einem der interessantesten Orte bildmächtiger Architekturen in unserem Land“, sprach der einstige NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, und Werner Müller, einem größeren Publikum als Schröders Bundeswirtschaftsminister aus der Vor-Clement-Ära bekannt, ansonsten als Manager der großen Energiekonzerne beschäftigt, geriet ins Schwärmen: „Wer künftig zeitgenössische deutsche Kunst aller großen Namen erleben will, der kommt nach Duisburg.“ Wohin auch sonst, wenn nicht nach Duisburg, der Metropole von Weltruf.
Die Duisburger selbst, deren Verhältnis zur zeitgenössischen Kunst noch weiter verbessert werden muss, blickten stets ein wenig kritisch auf die verpfuschte Kiste, die ihnen im Innenhafen vor die Nase gesetzt werden soll. „Schuhkarton“ nennen sie die für sie geplante botched Box, was schon allein deshalb nicht ganz fair ist, weil das hübsche Evonik-Logo, das sie zieren soll, doch nicht für eine Schuhmarke wirbt, sondern für die gute alte Ruhrkohle AG, die mit dem neuen Kunstbegriff Evonik so ein tolles Image bekommen hat.
Und das passt ja auch so gut als Wahrzeichen für Duisburg! Nein, natürlich nicht so ein Museum für zeitgenössische Kunst, aber Evonik, das Wahrzeichen für die gute, alte Kohle. Man muss halt mit der Zeit gehen. „Come to RAG, we have a very good Betriebsklima“, wie dereinst der Werbeslogan des
WillBee: „Die Ruhrstadt der Initiativen“
Mit willbee gibt es eine neue Site, die den Initiativen des Ruhrgebiets Raum zur Vorstellung und Diskussion gibt. Da sagen wir doch: Herzlich willkommen.
Nicht warten, selber machen: Das neue Portal Willbee stellt Initiativen aus dem Ruhrgebiet vor. Nicht mehr nur auf eine Stadt bezogen, sondern mit ruhrgebietsweitem Anspruch. Aus dem Gründungsaufruf:
Die Ruhrstadt entwickelt sich so langsam zu einer Stadt der Kulturinitiativen. Zusammenschlüsse von Künstlern, Musikern, Kreativen aber auch Sympathisanten und Politikinteressierten, um Räume einzufordern, in denen sie ihrer Arbeit nachgehen können, sind definitiv In. Den Startschuss hat das Essener Bündnis Freiraum 2010 im Kulturhauptstadtjahr gegeben. Kurz darauf machte eine Gruppe in der ehemaligen Dortmunder Kronenbrauerei “Ärger”. Es war Gleichzeitig die mediale Geburt der Initiative für ein Unabhängiges Zentrum Dortmund. Nun hat auch Duisburg, die drittgrößte Stadt des Ruhrgebiets, eine Kampagne unter dem Namen (und Motto) DU it yourself ins Leben
Heute auf keinen Fall Tex Napalm vergessen!
Jetzt hätte ich doch fast vergessen, das Konzert von Tex Napalm heute im Subrosa in Dortmund anzukündigen. Das wäre peinlich gewesen, denn wir kennen uns seit Ewigkeiten. Noch aus Gladbeck, der Stadt, die noch jedes Sonnenkind in die Depression getrieben hat. Und wie das so ist: Auf Facebook haben wir uns wieder gefunden. Also: Heute spielt Tex Napalm. In Dortmund. In der Nordstadt. Und natürlich im Subrosa.
Die Happy
Die Happy, Samstag, 9. April, 20.00 Uhr, Christuskirche, Bochum
Der Ruhrpilot

2010Lab: Ein Herz für kleine Blogs…Pottblog
NRW II: SPD und Grüne gegen Urenco…Westfälische Nachrichten
NRW III: Linke fordert Milliarden-Korrekturen im rot-grünen Haushalt…RP Online
NRW IV: EU-Kommissar warnt WestLB-Eigentümer…RP Online
Verkehr: Wo bleibt das Sozialticket im VRR?…Bo-Alternativ
Dortmund: Abseitsfalle fürs Fußball-Museum…Der Westen
Dortmund II: Flughafen-Aus in Dortmund bis 2020?…Der Westen
Dortmund III: Lesung auf dem Dortcon…Kueperpunk
Essen: Einwohnerzahl schrumpft immer weiter…Der Westen
Essen II: SPD in Essen nun doch nicht entschieden gegen Lückenschluss der A52…Der Westen
Oberhausen: Nach DSDS-Hysterie Veranstalter weiter unklar…Ruhr Nachrichten
Oberhausen II: Weltwunder im Gasometer…RP Online
Duisburg: Kreativquartier Ruhrort präsentiert Veranstaltungsreihe…Xtranews
Duisburg II: Gefährlicher Pfusch bei der Erweiterung der Kuppersmühle…Der Westen
Duisburg III: Verein „Mustermensch“ sucht Gebäude für Kulturzentrum…Der Westen
Ruhrgebiet: Beiträge des Reviers zur kulinarischen Welt, Teil IV: Aldi…Genussbereit
Umland: Kreuz soll roter Fahne weichen…RP Online
Datenschutz: Bundesregierung fühlt sich für SWIFT-Probleme nicht verantwortlich…Netzpolitik
Ministerin Schäfer: ECCE ist Zentrum der Kreativen Ökonomie von europäischer Bedeutung

Aus unserer Serie „Lachen mit der Landesregierung“ heute: Presseinformation – 392/4/2011
Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit:
Als „innovatives Zentrum der Kreativen Ökonomie von europäischer Bedeutung“ hat Kulturministerin Ute Schäfer heute das Europäische Zentrum für Kreativwirtschaft ECCE bei seiner Eröffnung im Dortmunder U Turm bezeichnet. „In den drei Jahren seiner Existenz ist ECCE zu einemerfolgreichen Zentrum der europäischen Vernetzung geworden“,sagte Schäfer. Nach erfolgreicher Aufbauarbeit im Rahmen der KulturhauptstadtRuhr2010 könne sich die bisherige Bilanz sehen lassen.„Drei Felder möchte ich an dieser Stelle besonders hervorheben: Das Internet-TV und Forum 2010lab.tv, das Projekt der
Nicht zu fassen: Libyen-Einsatz der Bundeswehr geplant?
Es ist nicht zu fassen! Das, was der Tagesspiegel heute vermeldet – „exklusiv“, wenn auch mit Fragezeichen: „Bundeswehr nun doch nach Libyen?“ Nein, es ist kein Aprilscherz; der 1. April liegt schließlich schon fast eine Woche zurück. Der Ton im Text, in dem von diesem verwegenen Plan berichtet wird, ist so bestimmt, die Informationen sind so detailliert, dass sich Zweifel an der Authentizität der Meldung verbieten. Man fragt sich eigentlich nur, warum der Tagespiegel die Überschrift mit einem Fragezeichen versehen hat.
„Die Bundesregierung will den Bundestag nun doch um ein Mandat für einen Bundeswehreinsatz in Libyen bitten.“ Schluss mit dem „deutschen Sonderweg“! Es bleibt aber, wie in diesen Fällen üblich, bei den Besonderheiten, die dem besonders sensiblen deutschen Gemüt geschuldet sind. Denn bei dem von der Bundesregierung angestrebten Bundestagsmandat geht es „aber nicht um einen Kampfeinsatz, sondern um die militärische Absicherung einer Hilfsaktion für die notleidende libysche Bevölkerung.“
