Schnorring Gorny in Hamburg

Dieter Gorny
Dieter Gorny

Eine Million Euro hat die staatliche Initiative Musik von Kulturstaatsminister Neumann erhalten um Spielstätten zu fördern. Das Domicil in Dortmund bekam was ab und auch das King Georg  in Köln. 130.000 Euro von der Million gab die Initiative Musik allerdings nicht für Spielstätten aus, sondern um sich selbst zu feiern. Und da durfte Dieter Gorny, ECCE-Subventionsschnorrer und   Initiative Musik-Aufsichtsrat, natürlich nicht fehlen.

Eine  Million Euros für Clubs mit einem besonders gutem Programm – das ist erst einmal eine schöne Idee. 55 Clubs bekamen 30.000, 15.000 oder 5000 Euro. Das ärgerliche: Es hätten deutlich mehr Clubs sein können, wenn die Initiative Musik nicht 130.000 Euro der Fördersumme dafür abgezwackt hätte, um eine  Party in Hamburg zu feiern. Klingt nach Gorny? Klingt nach Gorny! Schnorring Dieter feierte als Aufsichtsrat der Initiative Musik kräftig mit – ihm schmeckts nun einmal am besten, wenn andere bezahlen. Die Berliner Zeitung hat das Thema ausgegraben und bemerkt:

Nun fragt man sich natürlich, warum die Initiative Musik, die ja durchaus über Personal und Struktur verfügt, aus einem Topf, der zur Spielstättenförderung gedacht ist, sich auch noch selber bedienen muss. Vor allem aber wüsste man gerne, was das für eine opulente Party auf Hamburgs Rotlichtmeile war, auf der sich die deutschen Musik- und Kulturfunktionäre von Gorny bis Neumann am 25.9. vergnügt haben.

Warum sie das gemacht haben? Weil sie es können.

Reloaded: Horrorbilder auf Kippenschachteln? Gute Idee!

Tod auf Raten? Foto: (CC BY 2.0) britta heise via flickr

Aus aktuellem Anlass greifen wir mal ins Archiv:

Ein australisches Gericht hat am Mittwoch die neuen Regelungen für Zigaretten-Verpackungen bestätigt. Demzufolge dürfen Zigaretten und andere Tabakwaren nur noch in olivgrünen Schachteln ohne Logo verkauft werden. Dazu kommt, dass blutrünstige Bilder aufgedruckt sein müssen, Bilder von Krebsgeschwüren etwa, oder ausgemergelte Lungenkrebspatienten, die aussehen wie zehn Jahre Gulag. Das ist eine gute Idee – hier ein paar Vorschläge, was noch alles gekennzeichnet werden muss.

Aprikosenkerne enthalten Amygdalin, ein Pflanzengift, welches Blausäure produziert. Nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums kann ihr Verzehr zu Vergiftungserscheinungen wie Schwindel, Übelkeit, einer bläulichen Verfärbung der Haut, sowie zur Erstickung führen. Vorschlag: Bilder blau angelaufener Vegetarier.

Leitungswasser fließt in manchen Haushalten noch durch Bleirohre. Das schwermetallige Wasser gefährdet vor allem die Gesundheit von Babys und Kindern. Außerdem können sich in Warmwasserleitungen, insbesondere von Hotels und Krankenhäusern, Legionellen bilden. Diese Bakterien können die mitunter tödlich verlaufende „Legionärskrankheit“ hervorrufen. Dabei kann es etwa zu lebensgefährlichen Lungenentzündungen kommen, aber auch zu Fieber, Schüttelfrost, blutigem Reizhusten, Infektionen der Atemwege und zum „Pontiacfieber“. Die Letalitätsrate liegt bei 15 %. Vorschlag: Bilder von Blut hustenden Babys.

Der freie Himmel ist immer wieder Schauplatz verheerender Unwetterkatastrophen. Sintflutartige

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Mit Populismus gegen die AfD?

marx213In Teilen der Partei die Linke scheint man den Achtungserfolg der AfD bei der vergangenen Bundestagswahl nicht so recht verdauen zu können. Die rechten Eurogegner waren knapp an der Fünf-Prozenthürde gescheitert. Das jedenfalls hat das trotzkistische Netzwerk „marx 21“ in der Linken zu seltsamen Verlautbarungen veranlasst. Im aktuellen „marx 21“-Magazin, für das auch Parteivorstände wie Janine Wissler und Christine Buchholz schreiben, setzt man auf eine umstrittene Strategie.

„Es ist zu befürchten, dass der Alternative für Deutschland bei der Europawahl im kommenden Mai jener Durchbruch gelingt, der ihr bei der Bundestagswahl noch versagt geblieben ist. Wenn DIE LINKE die AfD stoppen will, muss sie ihre Eurokritik deutlich radikalisieren.“ Dieser Absatz leitet einen Kommentar im Magazin des Trotzkisten-Zirkels ein. Dort heißt es

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US-Sport: Darf ein Footballteam heutzutage noch ‚Rothäute‘ heißen?

DSC07185Es gibt Namen die sind unzweifelhaft sehr diskriminierend und/oder verächtlich und sollten dementsprechend geändert bzw. möglichst komplett vermieden werden. ‚Negerküsse‘ oder ‚Mohrenköpfe‘ gilt dabei als das klassische Beispiel. Seit Jahren wird das Produkt daher besser ‚Schokoküsse‘ oder ‚Schaumküsse‘ genannt. Weitere Beispiele waren zuletzt auch die Bezeichnungen ‚Eskimo‘ (wurde früher mit ‚Rohfleischfresser‘ gleichgesetzt, gilt inzwischen aber als überholt) oder ‚Indianer‘. Beide Begriffe werden seit einiger Zeit ziemlich konsequent durch ‚Inuit‘ und ‚Amerikanische Ureinwohner‘ ersetzt. Zuletzt brandete eine ähnliche Diskussion hierzulande auch bei dem Begriff ‚Zigeunersauce‘ auf, welche, laut Meinung einiger doch besser als ‚Balkansauce‘ zu bezeichnen wäre.

Als jemand der tagtäglich den Sport in Nordamerika verfolgt, stößt man dort aktuell auf eine Diskussion im Profisport, welche diese Diskussionen nun noch weiter vorantreibt . Aktuell läuft in den USA nämlich ein Streit in den sich selbst US-Präsident Barack Obama persönlich mit eingeschaltet hat. Die Frage dabei: Soll sich das NFL-Footballteam der ‚Washington ‚Redskins‘‘, also übersetzt wohl schlicht ‚Rothäute‘ genannt, nun ebenfalls einen neuen, weniger diskriminierenden Teamnamen suchen?

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Veganpartei: „Schwule werden hier zu Heteros therapiert; Bisexuelle geheilt“

Der Düsseldorfer Michael Gumnor hat eine Idee: Er möchte eine Veganpartei gründen. Mit seinen wirren Thesen wird er es allerdings selbst in dieser an Irren nicht armen Szene nicht leicht haben.

Michael Gumnor hat einen Plan: Er will eine Veganer Partei aufbauen. Der ehemalige Student der Kommunikationswissenschaften, der später eine journalistische Ausbildung beim Ruhrstadtnetzwerk durchlief, arbeitet an der Umsetzung seiner Idee. Zum Beispiel mit Postings auf Facebook:

Lassen sie eine vegane Gemeinschaft in Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen entstehen. Ein Vereinsheim soll gefunden werden. Eine Vereinigung will gegründet werden. Es darf eine Veganpartei Koch-Werkstatt entstehen. Täglich treffen die Vereinsmitglieder und Interessierte aus den Gemeinden zusammen, um die Sprache der veganen Ernährung zu kosten.

Und klar:

Mein Führer ist das Lebensmittel.

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Vortragsreihe zum Thema „Herausforderung Migration“

FH Münster Foto: STBR Lizenz: GNU
FH Münster Foto: STBR Lizenz: GNU

Migration ist ein Reizthema, aber warum ist das so? In Talkshows, Feuilletons, politischen Debatten und der Boulevardpresse wird über Phänomene, die unmittelbar oder indirekt mit Migration zusammenhängen, gestritten. Anders als häufig vermutet wurde, spielen hier nicht die Gesetzmäßigkeiten der Massenmedien ein ritualisiertes Spiel, in dem ein Thema hochgekocht wird, um dann schnell wieder abzukühlen. Migration ist ein Dauerbrenner geworden, ein zentrales Thema für Politik und Gesellschaft. Dabei sind die Diskussionsanlässe in der Regel negativ konnotiert, sei es die Angst vor Flüchtlingswellen, vor einer Islamisierung oder ganz allgemein vor Überfremdung: So gab es in der jüngeren Vergangenheit Proteste gegen Flüchtlingsheime oder Moscheebauten, Empörungen wegen der Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien, der vermuteten Integrationsunwilligkeit ehemaliger Gastarbeiter oder der Identifikation von Problembezirken. Ja selbst das Schweigen eines türkeistämmigen Nationalspielers beim Erklingen der Nationalhymne schaffte es auf Titelseiten.

An 10 Veranstaltungsterminen nähern wir uns diesem Diskurs aus verschiedenen Perspektiven an. Dabei werden Experten aus den Bereichen Erziehungswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Islamwissenschaft, Theologie und Politikwissenschaft ihre Expertise zu einem Schwerpunkt zur Diskussion stellen. Den Auftakt macht die Migrationspädagogin Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning (Universität Duisburg-Essen). Sie hat den Begriff „Migrationshintergrund“, der mittlerweile aus der Wissenschaft in die Amts- und Alltagssprache durchgedrungen ist, in den 1990ern maßgeblich geprägt. Anhand der Geschichte und Verwendung dieses Begriffs wird sie den Rahmen der Vortragsreihe abstecken. Im Anschluss an jeden Vortrag besteht die Möglichkeit der offenen Diskussion. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

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Serie: Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium? Teil 15: Niedersachsen

Wappen Niedersachsens (Symbolbild. Wieso? Hier klicken) Grundlage: Buletten / Rainer Z / cc-by-sa

Im heutigen Teil unserer Serie „Wie esoterisch ist mein Gesundheitsministerium“ werfen wir einen Blick nach Rheinland-Pfalz. Zunächst. Denn dem geübten Betrachter fällt auf, dass das Pferdchen zur Linken im Wappen des Landes Niedersachsen prangt. Darum wird es hier gleich danach gehen. Wieso aber zuerst Rheinland-Pfalz?

Nun, letzte Woche schauten wir uns die Mainzer genauer an. Zum ersten Mal im Serienverlauf geschah es dann, dass ich nicht wusste, wieviel Globuli die „Antwort“ wert war – statt dessen wurdet ihr, unsere Leser gebeten, eure Einschätzung abzugeben. Über Twitter, Facebook und auch unter dem Artikel erreichten mich Anregungen.

Ich überlegte, wog ab, bedachte, grübelte und habe mich entschieden – die Esoterikwertung für Rheinland-Pfalz beträgt, tatatataaaaaaa, 9 Globuli! So, jetzt aber Niedersachen.

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Fußball: Das unnötige Nominierungschaos des Joachim Löw

Stefan Kießling im Bayer-Trikot. Quelle: Wikipedia, Foto: Johann Schwarz, Lizenz: CC
Stefan Kießling im Bayer-Trikot. Quelle: Wikipedia, Foto: Johann Schwarz, Lizenz: CC

Es gibt Dinge im Fußball, die kann man als Beobachter so einfach nicht nachvollziehen. Das seit Monaten und Jahren von Joachim Löw veranstaltete Nominierungschaos gehört eindeutig mit dazu.

Das man als Fan und Beobachter nicht immer alle Entscheidungen des Nationaltrainers so auch toll finden muss, das ist eine Selbstverständlichkeit. Nur sollte man dabei doch zumindest eine klare Linie, ein gewisses Maß an Konsequenz erkennen können. Doch was Joachim Löw zuletzt für Verwirrung um die Nominierungen bzw. Nicht-Nominierungen zur deutschen Fußballnationalmannschaft stiftet, das geht inzwischen schon nicht mehr auf die sprichwörtliche ‚Kuhhaut‘. Die Beispiele häufen sich. Über die urplötzliche ‚Degradierung‘ des ‚ehemaligen‘ Stammspielers Mats Hummels hatten wir hier vor einigen Wochen schon diskutiert.

Absoluter Härtefall in diesem Bereich ist aktuell jedoch der Leverkusener Stürmer Stefan Kießling. Seit Jahren liefert er in der Liga Top-Leistungen ab, war in der Vorsaison sogar ‚Torschützenkönig‘.

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